Donnerstag, 8. April 2010

Patriotismus ja, aber ohne Deutschland


Auf so eine Schwurbel-Idee kann eigentlich nur ein „Grüner“ kommen. In diesem Fall Robert Habeck. Selbiger hat wieder ein Buch geschrieben: Patriotismus, ein linkes Plädoyer.
Herr Habeck ist Fraktionsvorsitzender der Grünen im schleswig-holsteinischen Landtag.
Der Autor sieht die Fehler, auch seiner Partei, die gemacht wurden als man die Chance hatte diese Land zu verändern. Und wie immer bei linken Gedankengut und deren Trägern übergeht man schnell die Fehler und faselt noch schneller von Aufbruch und nicht Rückblick. Genau dies ist aber aber ein typisch linkes Verhalten. Aus den selbstgemachten Fehlern wird nicht gelernt, zum Teil auch keine Fehler gesehen. Der Mensch braucht aber nicht schon wieder eine linke Aufbruchstimmung, die möglicherweise wieder in die Hose geht wie Generation 68er und ihr Multikulti-Trash. Habeck erkennt den Werteverfall und auch die Unfähigkeit der Grünen darüber eine gesellschaftliche Debatte zu führen. Auch erkennt er mit scharfen Blick die latente Hilflosigkeit von Jungpolitikern im links-sozialen Spektrum über aktuelle Probleme der Zeit anzugehen und sie lösen zu wollen.
Für Herrn Habeck ist es jetzt Zeit der politischen Rechten die Begriffshoheit des Patriotismus durch seine Neudefinition zu entreißen und sich selber (sprich den Grünen) produktiv zu machen. Das dieses Ansinnen von Herrn Habeck sicherlich gut gemeint ist und auch rührig, so wird es doch keinen Erfolg erfahren. Zu schmal ist seine Besetzung vom „allgemeinen“ Begriff Patriotismus, eben ohne Deutschland. Einen Patriotismus der Gesellschaft gibt es nicht und wird es nicht geben. Dafür ist das alles zu schwammig. Seine Gegner werfen ihm denn auch auch vor auf dem Zug mit aufgesprungen zu sein. Gemeint ist der WM-Medienrummel und die Begeisterung bei den deutschen Fußball Fans.
WELT ONLINE: Und den könnte ein neuer Patriotismus liefern?
Habeck: Bis vor kurzem stellten sich mir bei dem Begriff eigentlich die Nackenhaare auf. Er ist verhunzt und verbraucht wegen seiner völkischen Verwendung. Aber eigentlich ist das Wort heute leer, genau wie "links" und "rechts". Also versuche ich, ihn mit Bedeutung zu füllen einen scharfen Begriff daraus zu machen. Politik ist dann weniger als Schadensbegrenzung und Technik, dafür mehr Engagement fürs Gemeinwohl.
Zitat Ende
Den Begriff Patriot mit Bedeutung zu füllen und einen scharfen Begriff (welchen?) daraus zu machen ohne das darin das eigne Land, die Heimat vorkommt, versteht anscheinend nur ein Grüner. Und auch hier wieder, wenig Schadensbegrenzung dafür mehr Gemeinwohl. Wie rot-grünes Gemeinwohl unter Schröder und Fischer ausgesehen haben, davon hat sich unser Land und die Gesellschaft bis heute nicht erholt. Und nun kommt der Versuch das gleiche wieder zu veranstalten nur in neuen Kleidern des Kaisers.


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