Samstag, 17. April 2010

Die Woche des Cem Özdemir


Oberflächlich, ungenau und Zeichen die sehr wichtig sind. Der Herr Özdemir hat wie viele Grünen das politische Strickmuster eines Topflappen. Soldarisch erklären mit einem EU Staat der durch Betrug und Verfälschung seinen EU Beitritt erschlichen hat. So was kann nur Grün.
Apropos Grün, Claudio Roth stellte nun fest, dass sich die Situation für Zigeuner im Kosovo nicht grundlegend verändert habe. Hintergrund warum sich die Grünen so erregen sind die Vorbereitungen der deutschen Behörden für die Aufhebung des Abschiebestopp von Roma aus den Kosovo. Die Grünen in einem Aufruf: Eine solche Maßnahme lehnen wir aufgrund unserer humanitären Verpflichtungen ab.
Schöne Worte und viel Luft. Die Grüne Frau Eskandari-Grünberg hat das wohl auch aus humanitären Gründen gemeint, als sie zu Frankfurter Einheimischen sagte: Wenn ihnen die Moschee nicht passt, können sie ja wegziehen.
Zurück zu unseren Roma.
Woher Frau Roth nur die Situation der Roma im Kosovo kennt? Wahrscheinlich von Bekannten. Frau Roth findet jedenfalls das die angelaufenen Abschiebungen „den Zusammenhalt und das Glück vieler Familie“ zerstören würden. Zusammenhalt und Glück auf deutschem Boden. Ist das nicht schön? Der gleiche Boden war es, auf dem eine Deutschlandflagge lag und der spontane Grüne Nachwuchs auf diese urinierte. Unter dieser Fahne kämpfen deutsche Soldaten im ausländischen Krieg. Wie wäre es den Grünen-Nachwuchs nach Afghanistan zu schicken... hm Frau Roth?
Die Gesellschaft für bedrohte Völker behauptet, in Deutschland leben etwa 10.000 Roma aus dem Kosovo.
Warum allerdings Herr Özdemir, damit wir ihn nicht ganz vergessen, Herrn Erdogan nicht befragte als er auf dessen Einladung in der Türkei war; wieso die Sicherheit der Roma in der Türkei so gefährdet ist?
Und was sagt die EU?
Natürlich was sonst, es muss mehr Geld her.
Die EU nennt das natürlich: Mehr Anstrengung der Mitgliedsstaaten zur Integration der bis zu zwölf (!) Millionen Zigeuner, Es fand gerade der zweite Europäische Roma Gipfel in Cordoba statt. Und die Kommissarin der EU für Justiz Viviane Reding kritisierte die Situation der größten ethischen Minderheit in der EU (Hallo Frau Roth, die EU ist gemeint, dazu gehört auch Deutschland) für die größte (!) etnische Minderheit als inakzeptabel. Trotz einiger Hilfen habe sich die Lage jedoch in den letzten Jahren verschlechtert. Jetzt bitte festhalten, die EU-Kommission gibt selbst zu, dass zwischen 2000 und 2006 (andere Jahre werden nicht genannt, warum wohl?) spezielle Projekte für Zigeuner mit Finanzhilfen aus dem europäischen Sozialfonds (ESF) in Höhe von 275 Millionen €uro gezahlt wurden. In Europa ist zusätzlich eine Milliarde €uro für benachteiligte Gruppen (darin sind natürlich auch die Roma enthalten, also auch von hier kommt Geld geflossen) gezahlt worden.
Jetzt kann ich auch Frau Roth verstehen mit dem „Zusammenhalt und Glück“ in Deutschland.



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