Mittwoch, 14. April 2010

Ein merkwürdiger Absturz


Pavel Plusnin heißt der Fluglotse im Tower von Smolensk. Und der behauptet, dass die Piloten der polnischen Staatsmaschine nicht besonders gut russisch sprachen. Sie hätten Probleme mit den Höhenangaben und Zahlen überhaupt gehabt. Man hätte aus dem Flugzeug auch die vorgegebenen Koordinaten nicht mündlich bestätigt, obwohl dies international Vorschrift ist. Ein Pilot der Flugbereitschaft in Krakau, der auch dieses Flugzeug (die Unglücksmaschine) flog, sagte aus, dass der getötete Flugkapitän Arkadiusz Protasiuk ausgezeichnet russisch sprach. Außerdem machte dieser Pilot aufmerksam das der Flughafen Smolensk eigentlich über Losten verfüge die fließend Englisch sprechen. Das sei ja schließlich international üblich.
So fängt eine Geschichte an die sich schlecht anfühlt. So beginnen von Anfang an Misstrauen und Heimlichkeiten sich zu verbreiten. In einer „normalen“ Katastrophe im Ausmaß wie dieser wird alles getan und beidseitig Polen und Russen an der Unglücksstelle nach Beweisen gesucht usw.
Schön wie uns die Westpresse sofort noch ein Bild lieferte aus der Privatkapelle der beiden russischen Machthaber die eine Kerze anzündeten. Das sind die Bilder für die Massen.
Der russische Geheimdienst FSB untersucht seit Tagen die Absturzstelle. Schließlich war ein Top-Kommandeur der Nato an Bord sowie der Generalstabschef F. Gagor (Nato Top-Secret Status)Da sind natürlich Aktenkoffer, Mobiltelefone, Klapprechner und „andere“ elektronische Gräte sehr interessant für den russischen Geheimdienst. Russische Ermittler, so berichten polnische Staatsanwälte, hätten alles eingesammelt, sogar halbverkohlte Dokumente. Alles wurde nach Moskau abtransportiert.
Durch das Unglück sind viele der polnischen Feinde von Herrn Putin und dem Kreml gestorben. Die russische Seite behauptet denn auch schon, es waren Menschen an Bord des Flugzeugs die für die Katastrophe verantwortlich sind. So schnell war man bei 9/11 und in Madrid und in London und in Winnenden auch, der Rest ist bekannt. Zum Vergleich bei zivilen Abstürzen von Flugzeugen in dieser Größe dauert es bei zivilen Experten teils Monate um eine genaue Ursache des Unglücks nachzuvollziehen. Am Montag hat man den dritten bis dahin vermissten Flugschreiber gefunden. Das Gerät ist in Moskau zu Auswertung. Und wieder ist eine Nachrichten Agentur merkwürdig schnell unterrichtet: Die Agentur Itar-Tass gab sehr schnell bekannt, dass weder die russischen Fluglotsen oder der technische Zustand der Tupolew für den Absturz verantwortlich waren, da fingen die Experten gerade erst an in den Trümmer zu suchen. Es riecht so merkwürdig, finden Sie nicht?
Zuerst sagte man uns es waren vier Landeanflüge, falsch, so habe die erste Auswertung der Flugschreiber ergeben, dass schon beim zweiten Landeversuch das Flugzeug abstürzte. Augenzeugen die sich in der Nähe des Militärflughafens befanden, sprechen nur von einem einzigen Versuch (!) der in die Katastrophe führte. Einem polnischen TV-Journalist der gegenüber aus einem Hotelfenster das Unglück beobachtete fiel der ungewöhnlich starke Neigungswinkel auf mit dem das Flugzeug herunterkam. Dieser Journalist lieferte auch die ersten Bilder vom Absturzort direkt nach der Katastrophe, als noch keine Rettungskräfte vorhanden waren. Militärpolizei habe ihn dann abgedrängt. Dafür durfte ein CNN Reporter, der später auftauchte, direkt an die Reste von Körpern der Leichen und an das Flugzeug heran.
Die Geschichte fängt jetzt erst richtig an. Vom Georgischen Staatspräsidenten Herrn Saakaschwili wollen wir hier noch nichts sagen. Der will am liebsten gleich in den Krieg gegen Russland.

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