Freitag, 18. Februar 2011

Gedankenklau und das ausgeprägte Ego – der Vertrauensverlust

Es „plagiatet“ in der BRD.
Und die „Guttenbergischen Hofanzeiger“ greifen immer weiter zurück um den unbedarften alles Gläubigern - den Bürgern, eine Art „Abschreiben – na und?“ Haltung anzudichten. Alles halb so wild, alles nur künstliche Aufregung. Bei weitem eben nicht! Da hilft auch kein Goethe oder Schiller, wer weiß was sie noch alles ausgraben um ja vom Eigentlichen abzulenken. Merken Sie etwas? Schadensbegrenzung mit Verweis auf Andere von Damals, frei nach dem Motto: die haben ja auch. Und immer mit dem eigenen Finger auf andere Figuren zeigen. Im Berufsleben alltäglich anzutreffen. Ist es deshalb entschuldbar? Nein!
Der Umfang und die Bedeutung der abgeschriebenen Meinungsäußerungen lassen dies nicht zu. Hier geht es nicht um eine einfache Sache. Mehrere Dinge wie sie in der Art und Weise in der Öffentlichkeit serviert werden, mit Hilfe der „Hofanzeiger“ (willigen Systempresse, parteiischen Zeitungen usw.) lassen sich gleichzeitig entdecken und nachdenklich machen.
Da wäre der Verdacht des schluderns. Der Betroffene hat es halt nicht so genau genommen. Bei seiner Doktorarbeit!? Das bedeutet, die Verantwortungsnahme der geschriebenen Texte war anscheinend nicht so wichtig? Als nächstes käme die Betrachtung, der Betroffene ist mit fremden Gedankengut leichtfertig umgegangen. Um einen Doktortitel zu erhalten? Was für eine Offenbarung des eigenen Egos. Da sind wir auch schon bei der dritten Betrachtung, des Teufels liebste Sünde, die Eitelkeit. Wenn das Ego so ausgeprägt groß ist, unterdrückt es Ehrlichkeit und Bescheidenheit der Person. Schnell wird von den medialen Unterstützern auf andere zum teil historische Figuren verwiesen. Aber was haben diese mit der betroffenen Person zu tun? Sie lebten nicht in diesem Zeitgeist, ihre Epoche mit unserer in einen Topf zu werfen zeigt wie hilflos man bereits ist um den Schaden zu begrenzen. Wo fängt Anstand und Seriosität an? Wie soll man in eine Person Vertrauen haben, die es in Bezug auf seine wissenschaftliche Leistung – nicht so genau nimmt und dies mit beruflicher und familiärer Ablenkung entschuldigen will? Warum verhält sich die betroffene Person so .... stümperhaft? Dann kommen wir schon zur nächsten Betrachtung. War das Ego so groß, dass man auf die Fußnoten verzichten musste?
Frau Obermüller hat in der WO (Welt-online) sehr gut dazu Stellung genommen. Sie verlangt zumindest eine Entschuldigung (bis jetzt nicht erfolgt /Freitag 18.11. 17:00 Uhr). Das plötzliche Verschwinden von der medialen Oberfläche durch einen überhasteten Frontbesuch in Afghanistan brachte überhaupt nichts als Kosten. Jetzt sind wir bei der nächsten Betrachtung, dem eigentlichen Problem aus dem Weg gehen. Eine dumme Art des Herrn Minister sich mit einer überstürzten Abreise an die Deutsche Front sich so zu verhalten. Als ob das Problem damit sich lösen würde. Nein, er brauchte Zeit um einen Plan zu schmieden, Anrufe zu tätigen, um dann für die Öffentlichkeit eine Geschichte parat zu haben, die selbige unbesehen frisst; Schadensbegrenzung. Deshalb in den Kundus. Auch dies zeigt uns mehr über den Charakter der betroffenen Person als alle schönen Frontbilder und Systempresseberichte je durchscheinen haben lassen. Ziemlich kopflos das ganze Verhalten, die abgegebenen Erklärungen. An der Front sich mit Helden und tapferen Soldaten Mediengeil abbilden lassen ist auch eine Streicheleinheit für das eigene Ego. Man kennt das auch beim Sport, da tauchen unsere Angestellten auch immer bei den Siegern auf, für das Bild. Doch wenn das eigene Problem ganz nahe kommt, wo bleibt da die eigene Tapferkeit? (siehe Maschmeyer, der Interviews ausweicht wie der Teufel dem Weihwasser)
Gedankenklau ist Diebstahl geistigen Eigentums, das können andere jetzt schönreden wie sie wollen. Diese Zeichen „-“ und in der Fußzeile ein Hinweis, mehr hätte es nicht bedurft um uns diese erbärmliche Posse zu ersparen. Und um Frau Obermüller in der WO zu zitieren: „Denn kläglicher als das Abschreiben finde ich die Art, wie er bisher zu verharmlosen und sich herauszureden versucht hat ...“
Frau Obermüller (Schweiz) gehört mit zu den ungenannten Quellen der betroffenen Person.
Die wissenschaftliche Redlichkeit darf man mit diesem Verhalten nicht leichtfertig aufs Spiel setzen, es könnte nicht nur politische Nachahmer animieren, es würde den Verfall des Titels einläuten und damit allen redlichen „Doktoren“ nicht gerecht werden.; nämlich den Verlust der Glaubwürdigkeit des „Dr.“! Es drängt sich also die letzte Betrachtung auf, haben seine Kritiker nicht doch den besseren Blick mit der Äußerung über die betroffene Person: Mehr Schein als Sein?

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Dazu aus der Meinungsseite der heutigen Berliner Zeitung.
(Achtung,das ist ein Zitat,nicht meine eigene Leistung!) :

Doktorwürde zurückerobert

Unter Beteiligung aller Teilstreitkräfte hat die Bundeswehr am frühen
Sonntagmorgen taktische Kampfmaßnahmen gegen die "Autoren" der bis zu
diesem Zeitpunkt auf "GuttenPlag Wiki" gelisteten 267 Fundstellen
ergriffen. Stabilisierungskräfte der 10. Panzerdivision in
Sigmaringen rückten, wie das Koblenzer Heeresführungskommando
(HFüKdo) verlautbarte, kurzzeitig auch in die benachbarte Schweiz
vor. Für die Operation "bedurfte es keiner Aufforderung - sie gab es
auch nicht", erklärte Minister Karl-Theodor zu Guttenberg in einer
knappen Mitteilung. Den Befehl dazu habe er in der Nacht zuvor "in
mühevollster Kleinarbeit" eigenhändig verfasst.

Die Urheber der angeblichen Originaltexte wurden am Vormittag von
Einheiten der Luftwaffe in die Bundeshauptstadt verbracht. Im
Bendler-Block am Reichpietschufer durften sie eine vorgefertigte
Erklärung unterzeichnen, in der die Dissertationsschrift zu
Guttenbergs als herausragende Eigenleistung gerühmt wird. Zugleich
bekannten sie sich schuldig, mit ihren Textbausteinen
gemeinschaftlich der Formulierungskunst zu Guttenbergs in
ehrabschneiderischer und wehrkraftzersetzender Absicht vorgegriffen
zu haben und somit die eigentliche Verantwortung für vermeintliche
Plagiate zu tragen. Drei der "Autoren" verweigerten die Unterschrift
und wurden im Hof erschossen. Etwaige Urheberrechte seien somit
erloschen, vermeldete die Rechtsabteilung des Ministeriums.

"Vor uns liegen schwierige Monate", sagte zu Guttenberg, "wir müssen
den Taliban und ihren Unterstützern ihre Rückzugsräume nehmen." Die
Doktorwürde des Ministers, hieß es aus dem Einsatzführungsstab des
Ministeriums (EinsFüStab), werde "auch am Hindukusch" verteidigt. Die
Bundeswehr als Verteidigungsarmee, betonte der Generalinspekteur vor
streng ausgewählten Medienvertretern in Berlin, sei auch zum Schutz
des untadeligen Rufs ihres Oberbefehlshabers verpflichtet. Der
wissenschaftliche Dienst des Bundestags wurde in den Militärischen
Abschirmdienst (MAD) eingegliedert, die Universität Bayreuth in eine
Bundeswehrhochschule umgewandelt. Doktorvater Peter Häberle erhielt
das Ehrenkreuz der Bundeswehr für Tapferkeit.

Mit einem feierlichen Zapfenstreich vor dem Brandenburger Tor wurde
am frühen Abend die Rückeroberung des akademischen Titels begangen.
Das Militär sei "zu härtesten, sehr kurzfristigen Maßnahmen
gezwungen", rief Dr. zu Guttenberg den Vertretern aller
Waffengattungen zu, um zu vereiteln, dass "das Land wieder im Chaos
versinkt". Alle Kritik an der Operation sei "abstrus". Die Bundeswehr
habe "flexibel, hochbeweglich und hochprofessionell" agiert.
Soldatinnen brachen in spontanen Jubel aus und schwenkten ihre
Fackeln.

Bundeskanzlerin Angela Merkel lobte zu Guttenbergs "sehr offensiven
Umgang" mit der Herausforderung. Ein Spitzenpolitiker müsse "durch
Stahlgewitter gegangen sein", bekräftigte auch der Politologe Gerd
Langguth gegenüber bild.de. "Mein Mann ist eine Wettertanne",
frohlockte Stephanie Freifrau zu Guttenberg in einer Sonderausgabe
der Zeitschrift Bunte. "Das ist ein Baum, der jedem Wetter
standhält." Focus-Chefredakteur Wolfram Weimer huldigte noch am Abend
bei Anne Will auf Knien der "schneidenden Intelligenz" des Ministers.

und hier der link:
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/201
1/0221/meinung/0042/index.html