Dienstag, 15. Dezember 2009
Auslandseinsätze werden zur deutschen Normalität
Dies meint ein Gastbeitrag in der WELTonline von Karl Kaiser. Wer Herr Kaiser ist wurde nicht verraten.
Schauen wir uns den „Gastbeitrag“ mal näher an.
Da schreibt Herr Kaiser:
Zitat
Es ist an der Zeit, dass die deutsche Öffentlichkeit Auslandseinsätze als Normalität akzeptiert.
Zitat Ende
Normal ist nicht was Sie da schreiben Herr Kaiser, denn die Öffentlichkeit bestimmt ob sie die Kriegseinsätze der Bundeswehr im Ausland will oder nicht. Ist der Gastbeitrag ein Versuch der Gehirnwäsche oder nur wieder ein Artikel „schaun wir was passiert“?
Zitat
Schließlich kann die Bundeswehr durch Vorsorgepolitik eine Bedrohung des Landes frühzeitig verhindern. Wie in der Umweltpolitik darf Handeln nicht erst dann einsetzen, wenn ein irreparabler Schaden eingetreten ist.
Zitat Ende
Was für eine „Vorsorgepolitik“ soll das sein Herr Kaiser? Wenn wir Ihren Gastbeitrag ernst nehmen würden, Gott behüte, dann müsste die Bundeswehr in mehr als zwei Dutzend Ländern „vorsorglich“ Politik dort betreiben. Die Bundeswehr ist aber nicht für „Vorsorgepolitik“ aufgestellt und hat dafür auch keine Befugnis. Also nur infantiles Geschwätz eine Gastbeitrages. Herr Kaiser setzt noch einen drauf und vergleicht militärisches eingreifen mit Umweltpolitik. Er spricht von irreparablen Schaden. Wo? In der Umweltpolitik? Wenn das so wäre brauchen wir keinen Klimagipfel, denn es ist ja irreparabel.
Zitat
Bürgerkriege, ethnische Säuberungen und Genozid in Staaten, die die Nato als Problem identifiziert hat, müssen als Teil der Bedrohung verstanden werden, die eine sicherheitspolitische Vorsorgepolitik auslöst
Zitat Ende
Die Nato ist eine von der USA geführte Armee die als Exekutivorgan der Neuen Weltordnung eingesetzt wird. Deshalb wurden in den 90er Jahren die Aufgaben der Nato neu definiert. Bekommt man für solche Gastbeiträge von den US-Militär eigentlich einen Bonus? Wenn wir uns an Jugoslawien erinnern und die Einsätze der Nato, dann bewahre uns die Vorsehung vor mehr Nato. Jugoslawien ist ein wichtiges Transferland und nur darum wurde die Nato eingesetzt. Das Land wird für die Neue Weltordnung gebraucht. Herr Kaiser, Sie werden wohl zugeben müssen das Nordkorea ein diktatorisches Regime ist, mit Atomwaffen. Wo bleibt ihre Forderung die Nato als Vorsorgepolitik nach Nordkorea zu entsenden? Und Herr Kaiser, warum dienen Sie nicht in dieser Nato, da können Sie direkt Ihren Beitrag leisten. Durch Ihre „Vorsorgepolitik“ klingt das so als brauchen wir wieder Raum im Osten. Was bedeutet es denn genau wenn Sie sagen: die eine sicherheitspolitische Vorsorgepolitik auslöst. Was soll dann Geschehen Ihrer Meinung nach? Sie haben es nicht geschrieben was das bedeutet. Einmarsch in das betreffende Land? Natürlich nur zur Vorsorge. Wen die Nato bei jedem Bürgerkrieg sich einmischt, quasi per aufgestellter Liste (wie Sie andeuten), dann braucht man nur einen Bürgerkrieg anzetteln und schon findet man einen automatischen Grund Soldaten in das Land das man beherrschen will einzusetzen. Wie praktisch schön das alles zusammenpasst. Und so einen Blödsinn soll die Öffentlichkeit endlich akzeptieren? Ich glaube die Öffentlichkeit (was immer Sie damit meinen) ist nicht so dumm wie Ihr Gastbeitrag.
Eingestellt von PPD am Dienstag, Dezember 15, 2009 Labels: Knallfrosch
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