Donnerstag, 23. Dezember 2010

EU spielt verrückt


Eine neue Institution soll für Disziplin und Notfälle der EU-Finanzwelt sorgen
Nach dem Motto, wenn die eigene Feuerwehr nichts mehr nützt, dann gründen wir eine Feuerwehr neben der Feuerwehr. Jetzt will man in der EU neben der EZB (Europäische Zentralbank) ein Institution gründen. Diese soll zur Nothilfe und Disziplinierung aufgebaut werden. Nachdem man uns damit sagt: Die EZB kann das nicht und bringt das auch nicht (wozu dann noch eine EZB?), wird einfach über ein totes Pferd eine neue „Institution“ geschaffen, die sich um tote Pferde kümmern soll. Wie bitte soll diese Beamtenposten-Erschaffungs-Institution EU-Länder disziplinieren, das die EZB offenkundig nicht kann? Wenn es die „alten Hasen“ nicht konnten, werden es mit Sicherheit neue Hasen auch nicht können, es sei denn man führt diktatorische Gesetze ein.
Ein neues Wort soll uns wieder Sand in die Augen streuen, wie bei systemrelevante Banken, wie bei Rettungspakete, nun kommt der Stabilitätsfonds. Ein neues Kleid für den gleichen Grund der es tragen soll. Warum man aber das Spekulantentum nicht per Gesetz abschafft, denn nur durch abgegebene Wetten (!) auf Niedergang einer Währung werden Wellen ausgelöst, dann zeigt uns das, wie tief Politik im globalen Finanzsystem verstrickt ist und sie nichts, nochmal, nichts dagegen unternehmen kam. Denn die Politik ist nicht die Herrin auf dem Finanz-Elite Markt, sie darf allenfalls die Vorgaben medial und Bürger gerecht nach außen moderieren und dabei so tun als ob...
Was kommt denn als nächstes, die Ersatzwährung neben dem Euro? Die nur EU-Länder nutzen dürfen die diszipliniert ihren Haushalt konsolidieren?

Keine Kommentare: