Donnerstag, 21. April 2011
Die lieben Nebeneinkünfte unserer Angestellten
Am Beispiel Steinbrück.
Abgeordnetenwatch lässt uns Einblick nehmen des Abgeordneten im Bundestag Peer Steinbrück SPD:
Zum ersten Mal hat Peer Steinbrück kürzlich eine Rede im Deutschen Bundestag gehalten. Dafür hat er mehr als eineinhalb Jahre gebraucht. Viel öfter dagegen sprach Steinbrück außerhalb des Parlaments, nämlich 46 Vorträge im selben Zeitraum, natürlich gegen Honorar und vor Wirtschaftsleuten. Die Süddeutsche Zeitung nannte es „Bei Steinbrück ist Reden Gold“. In der ARD Sendung Beckmann wurde Steinbrück mit den Recherchen von Abgeordnetenwatch konfrontiert, er nannte es als „kommerzieller Haufen“. Der Mann verdient mit Reden kommerziell Geld, obwohl er bei Beckmann so schön sagte, „es geht niemanden etwas an ob ich das Geld spende oder für mich behalte, darüber bin ich nicht Auskunft bereit.“ Während im Bundestag (z.B. am 23.April 2010) über Mindestlohn, Jobs und Wirtschaft debattiert und abgestimmt wurde, hielt Steinbrück zur gleichen Zeit einen Vortrag auf einen Finanzsymposium. An zwölf wichtigen Abstimmungen nahm er nicht Teil. Herr Gauck, der auch bei Beckmann saß, sprach sich für eine gewisse Kontrolle von Abgeordneten aus.
Diese Angeordnetenwatch Recherchen sind nun acht Monate her und inzwischen sind 17 neue Vorträge des Viel-Redners Steinbrück hinzugekommen.
Abgeordnetenwatch macht vorsichtig eine Rechnung auf:
Legt man die veröffentlichungspflichtigen Minimalangaben zugrunde, kommt man seit der Bundestagswahl 2009 auf Nebeneinkünfte von ca. 300.000 Euro, es dürften tatsächlich jedoch einige hunderttausend Euro mehr sein, was sich aufgrund der intransparenten Veröffentlichungsregeln des Bundestags allerdings nicht genau beziffern lässt. Zusätzlich kommen Einkünfte aus der Aufsichtsratstätigkeit bei Thyssen-Krupp (nach Recherchen 47.000 Euro). Für seine Haupttätigkeit, das ist nämlich das was jeder Bundestagsabgeordnete eigentlich tun sollte, für seine Haupttätigkeit erhält Steinbrück etwa 140.000 Euro an Diäten und Pauschalen.
Er nennt sich Volksvertreter!
Eingestellt von PPD am Donnerstag, April 21, 2011 Labels: Unsere Angestellten
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