Donnerstag, 7. April 2011
Pavianhügelspiele
Lebenserfahrung, Autorität, Charisma, Souveränität und Glaubwürdigkeit sind des Glückes Tugenden für einen Neuanfang
Für den neuen Pavianhügel streitet man bald im Mai und der macht alles Neu.
Der Interessenhalter der Pharmaindustrie, Philipp Rösler soll neuer Leiter des Pavianhügels werden. Genau; und der Atheist wird Bischof in der Kirche. Sag Halleluja.
So stellt sich der Wähler einen „Neuanfang“ vor. Der eine Grund (und Andere um ihn herum) bringt nichts vernünftiges seit Regierungsantritt zustande, der Neue hat nichts als „junge Jahre“ im Koffer und soll die .... hm.... Partei erneuern. Man nennt es auch: Der Fahrschüler wird Leiter der Fahrschule oder Politik in der BRD im 21. Jahrhundert.
Das Volksmärchen F.D.P. lockt wahrlich keinen Wähler mehr von der Couch. Die gleichen Sprüche die Lindner im TV und der Systempresse verkauft waren schon 2010 auf der Tagesordnung als Herr Gesternwelle betonte, „man habe verstanden“.
Beispiel Rösler:
„Die Steuern in Deutschland sind zu hoch, das wird kaum jemand bestreiten (hat Westerwelle schon 2010 gesagt), wir sind Realisten (lach): Wir halten auch die Lage der öffentlichen Haushalte im Blick (siehe Pharmalobby) und schauen, wann welche Spielräume sich ergeben.“
Diesen Blödsinn verkauft er jetzt schon und damit will die FDP aus dem 3 Prozent Loch kommen.
Die Paviane der FDP waren seit Regierungsmitverantwortung auf Standby geschaltet und haben das als aktiv verkauft. Gesternwelle ist noch immer im Ruhemodus und wundert sich warum ihn und seine Seilschaft keiner mehr will. Aber jetzt wird alles ganz anders, wir fangen jetzt an (das wievielte-mal ist das eigentlich?) aber Lindner bittet um mehr Zeit (das hat Westerwelle auch nach neun Monaten Regierungsmitverantwortung gefordert, lach). Nehmen Sie Herr Lindner, doch einfach die Zeit von einigen Schlafmützen aus Ihrer Partei weg, dann haben Sie mehr Zeit. So rechnet doch der neue Kindergarten oder?
Spielräume flötet der junge Pavian und vergisst, dass er diese Spielräume gerade selbst der Klientel seiner Partei verschafft hat, von Hotels will ich erst gar nicht reden.
Die FDP ist erst dann tot, wenn sie tot ist und nicht wenn andere darüber reden sie sei tot. Will sagen, wenn FDP die jungen Pavian wählt, dann bekommen sie natürlich die Chance (100 Tage) das umzusetzen was sie angekündigt haben. Doch da sind noch immer die „Ursachen“ des Übels im Amt. Wie soll man einer „neuen“ FDP Glauben schenken, wenn Westerwelle im Außenamt bleibt, wenn Brüderle im Wirtschaftsministerium bleibt, wenn Homburger den Fraktionsvorsitz weiterhin ausübt? Wie nennt man es? „Habt Ihr den Gong nicht gehört?“ Wer also soll Lindner, Rösler und Co. glauben bei solchen Bedingungen eines Fehlstart, die man schon wieder selbst (oder immer noch) produziert? Da verblasst jedes Statement der „Jungen“ zu einer Worthülse. Und die Wähler haben FDP-Worthülsen satt, bis Oberkante Unterlippe.
Die Feigheit sitzt nicht bei Lindner und vielleicht auch nicht bei Rösler. Wenn Westerwelle bei der Sitzung von Bundesvorstand und Fraktion, sofort reagierte, als einige Teilnehmer kritische Töne anschlugen, und zu einer Debatte herausforderte. Hat man feige den Mund gehalten. Dann eben weiter wie bisher. Das alles registriert der Wähler 2.0 heute.
Etwa 90 Abgeordnete und 30 Mitglieder des Bundesvorstandes haben bei besagter Sitzung keine Einwände gehabt als Rösler seine Kandidatur erklärte, auch nicht in Bezug auf Westerwelle und den verbleib im Außenministerium. Herr Kubicki blieb stumm, wie auch Herr Meyer. Man nennt das wohl Liberal, verwechseln Sie lieber Leser bitte nicht das mit Mut oder Willen.
„Ich habe den Beifall so verstanden, dass die Debatte um Birgit Homburger damit beendet sein soll.“ (Westerwelle zum Sitzungsprotokoll)
Beifall der Anwesenden.
Nichts haben F-D-P verstanden. Wir sehen, der Kern ist sehr morsch und der Verfall viel breiter vorhanden als man uns vorspielt.
Stellen wir uns im Kopfkino mal vor die Piratenpartei an der Stelle der FDP in der Regierung, sie würde (als absolute Newbies) es mit Sicherheit besser machen.
Unsere alten Zöpfe – genannt Volksvertreter und Parteifunktionäre und blind funktionierende Parteimitglieder, sind im Gestern hängen geblieben. Das ist der Kern des Problem F.D.P.
Oder hätten Sie vor drei Jahren geglaubt, dass die GRÜNEN zu einer breiten Volkspartei aufsteigen? Sehen Sie, alles ist möglich und trotzdem geht das Leben weiter, auch in der Restorganisation BRD. Systemrelevant ist im Leben keiner, schon gar nicht ein Politiker oder Banker.
Sag Halleluja.
Eingestellt von PPD am Donnerstag, April 07, 2011 Labels: Reverend Merry Jones, Unsere Angestellten
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