Sonntag, 26. Juni 2011

Dieser „Kanzlerkandidat“ fehlt uns noch

Die alte „neue“ SPD scheint nichts aus ihrem Niedergang gelernt zu haben.
Schlagzeile in der Systempresse: Steinbrück bereitet offenbar Kanzlerkandidatur vor
Mit Frau Nahles hat Herr Steinbrück schon ein gutes Gespräch geführt. Frau Nahles ist SPD Generalsekretärin und hatte Steinbrücks vormalige Ankündigung als Kanzlerkandidat als „Selbstausrufung“ kritisiert. Steinbrück hat also erkannt, er muss erst bei Nahles vorsprechen ob denn auch jemand hinter ihm steht um ihn auf den Thron zu heben,
Noch die Schuhe nicht ganz trocken von der bilderbergischen Bergwanderung direkt an Nahles Schreibtisch. Ähnlichkeit mit Frau alternativlos Merkel sind frappierend.
Herr Steinbrück der sehr viel im Land herumreist (dazu kommen wir noch) und sehr wenig im Parlament zu sehen ist, denn dort sollte er als Abgeordneter eigentlich sein, wandert von einem Vortrag zum anderen. Dies wird fürstlich bezahlt, denn holla, da spricht schließlich Steinbrück, der Fachmann * hüstel * unter den Finanzpolitikern. Seine Arroganz ist nur eine falsche Interpretierung seiner Fachkompetenz. Der Nimbus des „Machers“ umkreist ihn wie Hubschrauber auf Bürgerbewegungen.
Sagt die SPD: Steinbrück, sagen wir: Asmussen / BaFin / Untersuchungsausschuss /
Herr Asmussen (SPD) ist Staatssekretär und hat dem Land unglaublich finanziellen Schaden zugefügt, die Frage ist, auf welchen Ast sitzt der Herr und wessen Brot isst er? Wir haben HIER bereits über diesen schillernden und anscheinend unkontrollierten (denn sonst haben seine Chefs, und von denen hatte er viele, ein Erklärungsproblem) Staatssekretär berichtet.Steinbrück ernannte Asmussen 2008 zu seinem Staatssekretär. Dieser Herr regiert die BRD, denn er sitzt in der Finanzschaltzentrale der Regierung. Er ist indirekt und direkt in alle Finanztransaktionen der BRD verwickelt oder hat diese eingefädelt. Und wie wir immer besser erkennen können – zum Nachteil der BRD. Diese Person kennt anscheinend so viele Leichen im Keller des Finanzministerium, dass keine Systempartei sich traut auf ihn zu verzichten. Beim letzten Regierungswechsel hat Merkel ihn für seine „Verdienste“ als Staatssekretär im Finanzministerium übernommen. Schäuble setzt finanzpolitisch Herrn Asmussen seine Erleuchtungen um. Der Herr Finanzminister am Draht eines SDP Staatssekretär. Keine schlechte Ausgangslage für die SPD, so bleibt man immer direkt im Bilde was CDU/FDP fiskalisch machen wollen und umsetzen. Für Sie als Wähler ist das allerdings ein Schlag in das Gesicht, denn Sie sind noch so dumm und glauben das auf der Parteischachtel die Sie wählten auch die Partei sich darin befindet.
Die BaFin, die den Finanz-Crash verschlafen hat und von der Steinbrück danach sagte, sie machen einen guten Job, hatte zu dem Zeitpunkt einen jemanden im Aufsichtsrat, Sie können sich es schon denken – Jörg Asmussen. Die BaFin hat auch einen Verwaltungsrat und wer saß da, natürlich Herr Asmussen, denn dank seiner Funktion sitzt er da natürlich am Tisch.
Zitat:
Tja Herr Steinbrück, da sieht man plötzlich ganz alt aus, nicht wahr. Wenn die Kontrolleure nicht kontrolliert werden, dann hat auch keiner Lust seinen Job zu tun. Also so schließt sich der Kreis wieder und wie Sie sehen – alles nur zu unserem Schutz. Merkwürdigerweise kommt in keinem Zusammenhang das Wort Bürger oder meinetwegen auch Geschädigter Steuerzahler vor. Nur Banken, Banken, Banken. Aber wenn es um Rechtfertigung geht, dann tauchen Sie wieder ganz persönlich auf, als Bürger der geschützt werden muss. Die richtige Sprache ist aber: Lasst uns vor den Bürger schützen, man muss nur ganz genau hinhören, liebe Prekarier. Noch nie hat die BaFin seit Gründung im Mai 2002 auch nur ein Kriselchen oder eine angeschlagene Bank aufgeklärt, entdeckt oder davor gewarnt, alles was sie kann ist Leichen wegzutragen.
Die SPD hat eben das Problem der gegenseitigen Verstrickung in diesem „Finanz-Filz“. Die West LB war eine Art Regierungsbank und finanzierte u.a. auch die Flugreisen und Feste der SPD-Ministerpräsidenten. Die Sachsen LB, die HSH Nordbank könnte man jetzt noch aufführen, würde aber Ihre Aufmerksamkeit überstrapazieren. Durch das Blöd-TV ist der einheimische Bürger mit deutschem Hintergrund nicht mehr gewohnt sich mehr als 12 Minuten zu konzentrieren, nach dieser Zeit verliert er schlagartig das Interesse. Unser Problem (plaudern wir mal etwas intern) ist Ihnen es in wenigen Zeilen zu servieren und dabei seriös zu bleiben. 
Übrigens die höchsten Verluste sind bei den Landesbanken verursacht worden, dies wirft ein bezeichnendes Licht auf die Unfähigkeit der Provinzpolitiker, wo jeder seine eigne Hausbank hat(te). Sie sind voller Dummheit auf die Tricks der Profis überm Teich hereingefallen und haben zu Milliarden Euros deren Schrottpakete gekauft. Genialer Schachzug der PrivatBanksters, die deutsche Provinz als Müllabladeplatz für wertlose Papiere zu nutzen. Und jetzt haben die deutschen Landesbanken für ungedeckte Immobilienkäufe aus Kentucky bis Iowa zu haften. Man war Geldgeil und Gierig, das ist ja auch der Job von Politikern, oder? Haben wir landesweit Staatsanwälte gesehen die ermitteln? Um Himmelwillen, wo denken Sie hin, wir leben in einer Demokratie. Warum brauchen wir noch Verwaltungsräte in den genannten Banken (mit Politikern aller Farben bestückt), wenn diese so schlafen, dass sie“nichts gewusst haben“, so behaupteten sie ja. Der KfW ging es auf dem Weg in die Pleite nicht anders, auch hier wieder ein Politiker(in). Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hatte eine ehemalige Richterin und Volljuristin als Vorstandssprecherin, Frau Matthäus-Maier, die von der FDP zur SPD wechselte. Man hatte sie daraufhin mit der Leitung dieser Bank beauftragt. In der Politik zählt nicht können, sondern das besetzen von Posten, deshalb sieht dieses Land im Innern so schlecht aus. Im Verwaltungsrat der KfW findet man alle Parteifarben wieder. Wenn also nächstes mal ein Grüner, Gelber, Roter und was sonst noch Farbiger, großmäulig von „wir müssen mehr Aufsicht, mehr Gesetze, eine strenge Regelung“ und dergleichen mehr von sich ablässt, dann wissen Sie jetzt wie glaubwürdig so ein Gequatsche inzwischen ist.
Es war im Jahre des Herrn 2007, als der SPD-Finanzstaatssekretär Asmussen der BaFin mitteilte, sie solle gefälligst weniger eigene Prüfungen der Banken durchführen, dafür aber mehr Wirtschaftsprüfer aus dem Privatsektor hinzuziehen. Toll, was dem Mann also so einfällt. Der Staat lässt die Kontrolle der wichtigsten Industrie (Finanzwirtschaft) von selbiger kontrollieren die er eigentlich kontrollieren sollte. In der von Herrn Steinbrück einst verteufelten Steueroasen, hat sich selbiger und seine politischen Kumpane in der Steueroase Irland via verbotenen „Zweckgesellschaften“ Milliarden von Geld ausgeliehen. Recherchieren Sie mal nach Depfa Bank plc. Alle haben sich dort bedient, Bund, Länder und Kommunen. Dies wurde Ihnen aber von den Politikern die nur ihrem Gewissen verantwortlich sind, nicht gesagt. Wie muss dieses Gewissen aussehen? Mein alter Spieß beim Bund hat immer gesagt, seid aufrichtige Soldaten und nicht krumm und dreckig wie ein Gartenschlauch. Es hat mich geprägt.
Geprägt ist unsere Heimat von einer unglaublich schlechten und inkompetenten Politiker-Clique die nur ihr eigenes Wohl im Kopf haben. Jede Woche ist inzwischen so ein „Fall“ zu studieren.
Es war der SPD-Parteitag 2003 der die Forderung, den Handel mit Kreditgeschäften zu entwickeln, formulierte. Und wie wir heute feststellen ist ihnen das gelungen, zum Schaden der Nation. Dank Asmussen (er hatte immer einen Minister als Vorgesetzten, bitte nicht vergessen, der dies absegnete) durften jetzt die Kredite in Zweckgesellschaften ausgelagert werden, die sich in Steueroasen wie Irland oder in der Karibik befanden. Damit verschwanden die Kredite aus den Büchern und machten Platz für …. neue Kredite.
Und jetzt will er als Bundeskanzler wiederkommen.
Gute Nacht Deutschland.

Ich habe Ihnen ja versprochen noch auf das „herum-reisen“ von Herrn Steinbrück etwas anzumerken. Nehmen wir diesmal ein Zitat aus der Qualitäts-Systempresse, oder wie auch immer:

Beharrlich lehnte der frühere Bundesfinanzminister Peer Steinbrück, 64, alle Gesprächsanfragen von SPIEGEL-Redakteur Christoph Hickmann, 31, ab - er wollte nicht die Debatte darüber befeuern, ob er 2013 Kanzlerkandidat der SPD werden sollte. Hickmann gab nicht auf, er recherchierte Steinbrücks Reisepläne und folgte ihm bis in dessen Wahlkreis in Nordrhein-Westfalen. Doch Steinbrück verweigerte sich. Ab und an kam ihm ein bisschen Mitleid über die Lippen. "Sie tun mir leid", sagte er spitzbübisch lächelnd, Hickmann habe "einen schlimmen Job", aber die Arbeit beim SPIEGEL habe er sich "ja selbst ausgesucht". Wochen später, am Montag vor Pfingsten, gab sich der Sozialdemokrat geschlagen. Hickmann wusste, dass Steinbrück nach Frankfurt (Oder) fahren wollte, und hielt am Berliner Hauptbahnhof nach ihm Ausschau. "Kommen Sie, wir fahren zusammen", beschied ihn der Politiker schließlich. Hickmann hatte während Hin- und Rückfahrt zwei Stunden lang Gelegenheit, Fragen zu stellen. "Steinbrück erfährt bei seinen Reisen durchs Land viel Zustimmung", sagt der SPIEGEL-Redakteur, "das bestärkt ihn, Kanzlerkandidat werden zu wollen"
Zitat Ende
(Vorankündigung für das Spiegel-Heft 24/11)

Keine Kommentare: