Mittwoch, 11. Januar 2012
Das Land namens Irak gibt es nicht mehr
Fünf Jahre
sind seit der Hinrichtung Saddam Hussein vergangen (30. Dezember
2006). Tod durch Erhängen lautete damals das Todesurteil. Ein kurzer
Blick zurück.
Er war das
Böse. Er setzte chemische Waffen gegen Kurden ein. Es gibt eine
Anzahl von Quellen die behaupten er hätte diese Giftwaffen noch als
treuer Vasall von der US-Regierung gekauft mit Ziel sie im Irak-Iran
Krieg einzusetzen. Das Böse ließ foltern und führte Kriege gegen
seine Nachbarn.
Und das Böse machte gemeinsame Sache mit Al Qaida. So
zumindest waren die Blätter voll in der westlichen Systempresse.
Und immer
noch explodieren ferngezündete Bomben. Vor kurzem wurden dabei 70
Menschen getötet. Die Verantwortung übernahm Al Qaida.
Es gab
keine Al Qaida solange Saddam an der Macht war. Es gab keine fast
täglichen Bombenanschläge. Damit will ich nicht sagen er wäre ein
guter Diktator gewesen. Er hatte sein Land im griff, oft eben auch
als wirklich der Teufel. Anscheinend ist es ihm mit Strenge und
diktatorischen Maßnahmen gelungen die heute verfeindeten
Bevölkerungsschichten ruhig zu halten. Fassungslos werden wir noch
immer von Terroranschlägen
im Irak informiert, von Zivilisten die sterben nur weil sie zum
falschen Zeitpunkt am falschen Ort waren. Als ob das Leben davon
abhängt.
Saddam war
sicherlich ein Massenmörder und Menschenverachter.
Der Bürgerkrieg
im Irak kam mit dem Einmarsch des Imperium. Man hatte das Böse
schnell besiegt. Aber das Land in ein Desaster gestürzt.
Das Land
namens Irak gibt es nicht mehr.
Braucht es
erst eine neue Diktatur um Kurdistan, Sunniten und Schiiten wieder zu
einem Land zu formen?
Wenn ja,
dann war absolut alles umsonst.
Die
Hinterlassenschaft des Imperium ist nicht Gegenstand vor
internationalem Gericht sich zu verantworten. Noch nicht.
Eingestellt von PPD am Mittwoch, Januar 11, 2012 Labels: Zeitgeist
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