Montag, 19. Januar 2009

Der Gott unserer zahlreicher Verständnisse

Nun ist ja so eine Amtseinführung des Präsidenten der Vereinigten Staaten ein welttragendes Ereignis. Verständlich das sich ein jeder von dem Stück Kuchen der Weltöffentlichkeit ein Scheibchen abschneidet und ein Sternchen gerne mit nimmt. So auch die Vorbeter der Religionen.
Besonders interessant ist die Gebetsanrufung des schwul bekennenden anglikanischen Bischof V. Gene Robinson (Concord/Bundesstaat New Hampshire). Ein Gott unserer zahlreichen Verständnisse ist dabei besonders interessant. Wie sich doch Gott an uns anpasst, gell. Aber der Herr Bischof bat auch Gott die US-Bürger mit Tränen und Zorn zu segnen ( er dachte da sicher an das alte Testament). Tränen weil mehr als eine Milliarde Menschen mit weniger als einen Dollar pro Tag auskommen müssen ( ja das liebe Geld) und Zorn wegen der Diskriminierung von Flüchtlingen, Einwanderern, Frauen, Farbigen (das war die Gruppe des Alibis, jetzt kommt er zum eigentlichen Anliegen) Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transsexuellen.
Jeder Vorbeter betet halt zu seinen Gott, was auch immer er darunter versteht.
Es ist Zeitgeist.

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