Samstag, 31. Januar 2009

No-kia in Rumänia oder Die Nomaden wandern wieder

Hallo Bochum ( Herne), bitte mal her schauen Ihr werdet es lieben.

Als Nokia nach Rumänien ging haben viele Arbeiter in der von Herrn Grönemeyer besungen Stadt ihren Job ( früher nannte man das Arbeit, liebe Kids ) verloren. Es war der finnische Elektronik Konzern der Dollar-Zeichen in den Augen hatte und alle Aktionäre sabberten schon vor lauter Geldgier, als man Bochum einen Schups gab um nach Rumänien zu ziehen in die dortige Region Cluj, das ist ein Bezirk in Siebenbürgen. Nun, Sie können sich vorstellen, man dachte dort würde jetzt das goldene Zeitalter anbrechen. Jetzt herrscht Trübsal schon nach einem Jahr. Einer nach dem anderen ziehen sie wieder ab – die großen Konzerne.

Die Behörden schätzen das bis zum Frühjahr insgesamt 10 000 Beschäftigte ihre Arbeit verlieren werden. Und Nokia gibt sich, wie damals in Bochum, wieder sehr bedeckt. Von den vormals beredeten 5000 Stellen sind es nur 3000 geworden.

  • chinesischer Gehäuse-Hersteller BYD wird keine Niederlassung eröffnen

  • skandinavische Hansaprint hat alle Investitionen auf Eis gelegt

  • Coca-Cola zieht aus Transsylvanien ab

  • Kraft zieht aus Transsylvanien ab

  • italienische Mode- und Schuhproduzenten sind abgezogen nach Moldawien und in die Ukraine

  • japanische Autokabel-Fabriken ( 4 Stück ) ACE Fujikura schließen und gehen nach Marokko

  • dazu kommen noch eine ganze Palette kleinerer Zulieferfirmen die ebenfalls dicht machen


Nun überlegt auch der schwedische Autoteile-Hersteller Trelleborg (kam vor 3 Jahren aus England) wieder weiter zu ziehen.

Und zum Schluss das Beste: „Angesichts der sinkenden Nachfrage seien die Arbeitskräfte in Rumänien zu teuer (!), so die Begründung eines Managements.

Und die Karawane zieht weiter dank der gelobten Globalisierung.


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