Sonntag, 23. August 2009

Jean-Claude Junker (Premierminister von Luxemburg)

In einem Interview im Rheinischen Merkur.
Frage vom RM:
Wird sich im ethischen Verhalten der handelnden Personen in der Wirtschafts- und Finanzwelt etwas ändern?
Antwort Herr Juncker:

Das wünschte ich mir, stelle allerdings mit Sorge fest, dass der Staub, der von dieser globalen Krise hochgewirbelt wurde, sich langsam wieder legt und Fehlentwicklungen zudeckt. Da muss man wieder in den Staub hineinblasen. Wenn ich jetzt höre, dass das Bonusgeschäft wieder bunte Blüten treibt, bin ich darüber ganz entsetzt, weil die Wirtschaftseliten den Menschen den Eindruck geben, als wäre aus der Krise nichts gelernt worden. Das legt die Axt an den Zustimmungskern der Menschen zu unserem Wirtschafts- und Sozialmodell.

Dann fragte der Rheinische Merkur: Was fürchten Sie?

Antwort von Herrn Juncker:

Massive soziale Unruhen. Da stürzen Menschen unverschuldet in ein Lebensnichts und müssen zur Kenntnis nehmen, dass die Kräfte, die in diese Krise hineingeführt haben, wieder auf der Sonnenseite des Lebens gelandet sind. Das ist ein höchst unverantwortliches Vorgehen........


Hier können Sie das Interview beim Rheinischen Merkur noch lesen.


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