Die sogenannten Maastricht-Kriterien
schreiben die Nutzungsvoraussetzung für die gemeinsame Währungsunion
Euro vor, die Mitgliedsländer erfüllen müssen:
das Haushaltsdefizit darf nicht
mehr als 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) betragen
die Inflationsrate darf nicht mehr
als 1,5 Prozent über dem Durchschnitt der drei besten EU-Länder
liegen
die Schuldenquote darf nicht mehr
als als 60 Prozent des BIP betragen
Hier folgend sehen sie die von der EU
veröffentlichten Zahlen zur Staatsverschuldung in Bezug auf das
BIP. Die Staatsverschuldung kann nicht in in absoluten Zahlen
ausgedrückt werden, da die Volkswirtschaften der einzelnen
Mitgliedsländer zu unterschiedlich sind.
Belgien
|
96,8%
|
Bulgarien
|
16,2%
|
Tschechien
|
38,5%
|
Dänemark
|
43,6%
|
Deutschland
|
83,2%
|
Estland
|
6,6%
|
Irland
|
96,2%
|
Griechenland
|
142,8%
|
Spanien
|
60,1%
|
Frankreich
|
81,7%
|
Italien
|
119,0%
|
Zypern
|
60,8%
|
Lettland
|
44,7%
|
Litauen
|
38,2%
|
Luxemburg
|
18,4%
|
Ungarn
|
80,2%
|
Malta
|
68,0%
|
Niederlande
|
62,7%
|
Österreich
|
72,3%
|
Polen
|
55,0%
|
Portugal
|
93,0%
|
Rumänien
|
30,8%
|
Slowenien
|
38,0%
|
Slowakei
|
41,0%
|
Finnland
|
48,4%
|
Schweden
|
39,8%
|
Großbritannien
|
80,0%
|
Die italienische Staatskasse verkaufte
in den letzten sechs Monaten für 8 Milliarden Staatsanleihen mit
einer Rendite zu 1,988 % mit Fälligkeit 2013. Die
Gesamtstaatsverschuldung im Berlusconi Land beträgt rund 1,8
Billionen Euro, damit unter der Gesamtverschuldung von Deutschland
liegend (BRD 2,096 Billionen €).
Die italienische Regierung schätzt,
dass 2011 rund 120 Milliarden Euro Steuern hinterzogen werden. Auch
hier muss aufgeräumt werden, wenn es um die Konsolidierung des
italienischen Haushalt jetzt geht. Die Arbeitslosenzahlen sind seit
der Finanzkrise ebenfalls gestiegen (um mehr als 2%) auf 8,3 Prozent.
Bei der Jugendarbeitslosigkeit sieht es dramatisch aus mit 29
Prozent. Die EU Einschläge kommen näher und Deutschland ist
ebenfalls hochverschuldet.
Das Spiel wiederholt sich, wenn es die italienische Regierung nicht schafft ihren Haushalt in den Griff zu bekommen. Dann werden sich auch die Bilder wiederholen, die wir aus Griechenland sehen konnten. Und dann werden wieder 3-stellige Milliarden von Euros in ein Loch gepumpt. Bis dann der nächste Kandidat fällt und so weiter und so weiter.
Wir werden sehen - und spüren.
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