Samstag, 23. Juli 2011

Rettungspaket Griechenland Vers. 2.0


110 Milliarden Euro groß war die erste griechische Rettungsspritze.
Jetzt haben die Euro-Schlauen die zweite Rettungsspritze in eine neue Verpackung gekleidet, sie nennen es „kontrollierter teilweise Zahlungsausfall“. Dieses Rettungsprodukt ist 109 Milliarden Euro schwer und lange wird daran gekaut werden. Die Rückzahlungsfrist wurde von anfänglichen siebeneinhalb Jahren auf jetzt 30 Jahre gestreckt bei 3,5% Zinsen, also einen halben Prozent weniger als bisher.
Und das sagt Herr Barroso (EU-Kommissionspräsident): „Wir haben ein glaubwürdiges Paket gebraucht und bekommen. Es bedient sowohl die Sorgen der Märkte wie der Bürger und auch der Staaten der Euro-Zone.“
Dann gibt es nun auch den sogenannten Stabilisierungsfonds, der würde üppig mit 440 Milliarden Euro ausgestattet. Festhalten, mit diesem Stabilisierungs-Dings will man sich die Spekulanten vom Hals halten. Also jene Möglichkeiten der Spekulation die die Politik selbst zugelassen hat. Netter Beweis für die Handlungsunfähigkeit der Politik am Finanzmarkt. Der französische Präsident hat ja auch sehr viel für die privaten Banken in dieser griechischen Tragöde getan. Er hat alternativlos Merkel gezwungen nicht von der Leine zu gehen und immer auch laut sich gegen eine private Bankenbeteiligung gesperrt, wohl wissend das französische Privatbanken besonders viele faule Kredite im Depot haben. Politiker die für Privatbanken Politik betreiben – Europa 2011. Und in den Logen der Freimaurer lacht man sich toll.
Dann gibt es für Griechenland so eine Art Marshallplan. Der sieht 15 Milliarden Euro vor und kommt aus dem EU-Entwicklungsfond und wird für künftige Strukturobjekte von der EU bis zu 85% statt bisher 73% finanziert.
Halten wir kurz fest: EU-Kommission ist nicht vom EU-Volk gewählt worden, verteilt aber das Geld des EU-Volkes an notleidende EU-Staatsmitglieder weil diese zu großzügig gelebt und ihre Bilanzen gefälscht haben.
Das Konstrukt EU, technisch kalt entstanden und den Völkern der EU aufgezwungen stolpert von Rettungspaket zu Rettungsspritze zu kontrollierter teilweise Zahlungsausfall. Und in den Finanzbüchern wird ständig neues Geld aus Luft geschaffen.
Wer sich der Wahrheit verpflichtet fühlt, der klemmt sich nicht einen Affen unter dem Arm und sagt: Wir haben ein glaubwürdiges Ding gedreht das die Sorgen der Bürger bedient.
Die Sorgen der Märkte nannte der Vorsteher des EU-Zentralkomitee an erster Stelle. Und genau darum geht es, den Finanzmarkt, sprich Bankensektor (und dort auch nur jene die spekuliert haben) nicht zum Absturz kommen lassen. Den versagenden Piloten der stürzenden Finanzvögel geschieht natürlich nichts, sind ja alles Systemrelevante Paviane.
Es dauert wohl noch etwas bis die Mehrheit der Bevölkerung in der EU begriffen hat, warum sie immer mehr arbeiten müssen, bei weniger Einkommen und höheren Abgaben, weil in der tollen EU ständig gerettet werden muss. Man schaue nur auf das verantwortliche Personal.
Und ein leuchtender CDU-Experte wollte gleich zur EU-Transferunion übergehen, weil es dem Frieden dient. Das sind also die Verträge von Rom (Entstehung der EU).
Jetzt müsste man bei der Bibel weiter machen und den Prophet Daniel zitieren, denn dort findet man sehr interessantes zu unserer heutigen Situation und Rom war das vierte Reich. Aber wer liest heute noch die Bibel – eben.


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