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Wirtschaftsimperialismus
Im Augenblick sendet Pro7 eine
amerikanische Fernsehserie „V-Die Besucher“ dessen außerirdische
Wesen neben anderen Art- und Wesenseigenschaften, keine Emotionen
haben. Was hat dies mit der Überschrift zu tun, werden Sie jetzt
fragen. Das Werkzeug dieser Imperialisten ist die Hochfinanz, deren
Diener und Bücklinge sind in der Tat kluge aber auch hemmungslose
Menschen. Sie haben ausschließlich materielle Vorstellungen und
diese setzen sie mit scharfem Intellekt, Zielstrebigkeit und
entsprechender Willensstärke um. Wir erkennen das immer dann wenn
unsere Politikfiguren großformatig etwas ankündigen (die Privaten
müssen sich an der Griechenlandkrise beteiligen, Bankensteuer,
Abgabe für Spekulationsgeschäfte etc.) und dann kleinlaut einen
Kompromiss melden der natürlich nur zum besten der Märkte (anderes
Wort für Hochfinanz) und der Bürger (an zweiter Stelle) ist. Und
alle wissen es, es ist nur infantiles Gelaber, aber die
Scheinheiligkeit der politische Korrektheit läßt kritische
Nachfragen oder ungläubige öffentliche Meinung nicht zu. Es ist wie
mit den zwei sehr interessanten Steuermodellen, sie sind nicht
umsetzbar, sagen unser Angestellte und sagen nicht wieso oder bringen
ganz schwache Ausreden hervor. Die Hochfinanz kennt keine ethischen
oder moralischen Bedenken und wenn sie diese Worte in den Mund
nehmen, dann sicherlich um Nebelkerzen zu zünden.
„So besteht dann die erste Aufgabe
unserer Zeit in der Zerstörung: alle sozialen Schichtungen und
gesellschaftlichen Formungen, die das alte System geschaffen hat,
müssen vernichtet, die einzelnen Menschen müssen aus ihren
angestammten Milieus herausgerissen werden; keine Tradition darf mehr
als heilig gelten; das Alter gilt nur als Zeichen der Krankheit; die
Parole heißt: was war, muss weg. Die Kräfte, die diese negative
Aufgabe unserer Zeit ausführen, sind: auf dem
wirtschaftlichen-sozialen gebiete der Kapitalismus, auf dem
politisch-geistigen die Demokratie. Wieviel sie bereits geleistet
haben, wissen wir alle; aber wir wissen auch, dass ihr Werk noch
nicht ganz vollbracht ist. Noch kämpft der Kapitalismus gegen die
Formen der alten, traditionellen Wirtschaft, noch führt die
Demokratie einen heißen Kampf gegen alle Kräfte der Reaktion.
Vollenden wird das Werk der militärische Geist. Sein
Uniformierungsprinzip wird die negative Aufgabe der zeit restlos
durchführen: wenn erst alle Glieder unseres Kulturkreises als
Soldaten unseres Kultursystems uniformiert sind, ist diese eine
Aufgabe gelöst.
Dann aber erhebt sich die andere,
größere und schwierigere Aufgabe: der Aufbau der neuen Ordnung. Die
Glieder, die nun aus ihren alten Verwurzelungen und Schichtungen
herausgerissen sind und ungeordnet, anarchisch herumliegen, müssen
zu neuen Formungen und Kategorien geschlossen werden, wurden bei der
Lösung der ersten Aufgabe alle zunächst einmal für gleich erklärt,
so müssen die Menschen nun wieder geteilt und differenziert: ein
neues pyramidales, hierarchisches System muss errichtet werden.“
(geschrieben vor 96 Jahren (!) von
Nahum Goldmann. Der Geist des Militarismus/ 1915 – Goldmann war
Jude, mit 20 Jahren schrieb er dieses Buch und mit 23 Jahren war er
im deutschen Außenministerium tätig) Der II. Weltkrieg hat dann
wahrlich das Werk vollendet und inzwischen kämpft der
„Kapitalismus“ nicht mehr gegen die Formen der traditionellen
Wirtschaft. Konkurrenz ist Sünde und diese Sünde wurde dank der
Dreipunktbrüder ausgemerzt. Sollte Sie das Buch interessieren, in
der Deutschen Nationalbibliothek zu Frankfurt am Main können Sie
Einblick nehmen.
In der Schule (lach) lernen unsere
jungen Menschen eben nicht die wahre Historie und die Mehrheit
unserer Historiker würde nicht im Traum einfallen: dass es drei
bedeutende historische Ereignisse im letzten Jahrhundert gegeben hat.
Alle hatten mit dem „Sozialismus“ zu tun, so dass man sich
wirklich fragt: wann haben die Menschen den Sozialismus endlich satt?
Bei Antony C. Sutton kann man es nachlesen (Wall Street und der
Aufstieg Hitlers). 1917 der bolschewistische Sozialismus durch die
Lenin-Trotzki Revolution / der New-Deal-Sozialismus in den
Vereinigten Staaten durch die Wahl 1933 als Franklin D. Roosevelt
Präsident wurde und Adolf Hitler mit dem nationalen Sozialismus mit
der Machtergreifung 1933. Und Sutton weiter:
„Aus dem Beweismaterial dieser
Trilogie geht außerdem überwältigend hervor, dass 'zum Dienst an
der Öffentlichkeit bestimmte Geschäftsleute' nicht als Lobbyisten
oder Regierungsmitglieder nach Washington gehen, um den Vereinigten
Staaten zu dienen. Sie sind in Washington, um ihren eigenen
Interessen der Profitmaximierung zu dienen. Ihr Ziel besteht nicht
darin, ein Wettbewerbssystem des freien Marktes zu fördern, sondern
darin, ein politisches Regime, das man wie auch immer nennen mag, zu
ihrem eigenen Vorteil zu manipulieren.“
Was war muss weg und die Kraft die dies
ausführt ist die Hochfinanz. Man muss es nur erkennen.
„Die einzelnen Menschen müssen aus
ihren angestammten Milieus herausgerissen werden; keine Tradition
darf mehr als heilig gelten; das Alter gilt nur als Zeichen der
Krankheit; die Parole heißt: was war, muss weg.“
Ich wünsche Ihnen noch einen
erfolgreichen Tag.
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