Montag, 7. Juni 2010

„Wenn sich Schwarz-Gelb - ich nenne es Schwelb, das klingt etwas besser - zusammentut, kann offenbar nichts Gutes passieren“

Dies, liebe Leser und Rinnen, sagte der Altmeister des Polit-Kabaretts Dieter Hildebrandt in einem lesenswerten Interview in der online Ausgabe der Sueddeutschen. Man ist der gut drauf! Zu Köhler sagt er; er ist der erste Politiker der nicht zurückgetreten ist weil er gelogen hat, sondern weil er die Wahrheit gesagt hat (Stichwort Wirtschaftskriege). Zu Westerwelle äußerte sich Hildebrandt wie folgt: „Wir haben noch nie so einen solchen Komiker gehabt im Kabinett.“ Oder wenn er nach dem Verteidigungsminister beißt, dann klingt das so: „Den habe ich hoch zu Ross von seinen Ländereien aufbrechen und mit klirrenden Sporen in das Kabinett hereinreiten sehen. Ich meine, er hat das nötige Äußere für diesen Job. Der ist ja wahnsinnig gepflegt. Wahrscheinlich duscht er zweimal täglich. Und seine Sprache ist so, dass ich anfangs dachte: Ja, geschickt. Dann folgte Guttenbergs erste Rede über Kunduz.“ Am besten hat uns sein Wort „Vorspiegelungssprache“ gefallen. Dies im Zusammenhang mit Guttenberg, hier noch eine Kostprobe:“Der kann sich kämmen, strähnen und gelen so viel er will. Er redet genau den gleichen Unsinn wie die anderen.“ Volltreffer!
Wie gesagt, es lohnt sich das ganze Interview zu lesen.

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