- Zwei von dreien der angeblich befragten sind der Meinung die Bundesregierung habe den Überblick in der Krise verloren.
- 30 % glauben, dass die Regierung alles richtig gemacht habe
- 80 % sagen, der schlimmste Teil der Euro- und Schuldenkrise kommt noch
- Mehrheitlich lehnen sie die Maßnahmen zur Euro-Stabilisierung der BRD-Regierung ab und stellen der Regierung ein schlechtes Zeugnis aus
Freitag, 2. September 2011
Die Deutschen wollen mehr Europa, denn zahlen für Andere ist so schön oder wie man Meinung abruft wenn man sie entsprechend braucht
„Guten Abend, Herr Müller hier ist
Ihr Umfrageinstitut Hau-mich-weg. Sie hatten bei unserer letzten
Befragung ja angegeben sich am demokratischen Prozess der freien
Meinungsbildung zum Wohle aller Bürger im Lande zu beteiligen, dafür
nochmals ein herzliches Danke. Wir haben eine kleine neue Umfrage
heute mit Ihnen vor.... bla-bla.... die rechtsextremen Gruppen und
Bewegungen in Deutschland wollen ja alles zurück drehen und sind
auch gegen Europa. Haben Sie schon mal diese Rechtsextreme
Bürgerbewegungen gewählt, Herr Müller? - Nein.
Sind Sie für oder gegen Europa? - Für.
usw...usw.
Eine repräsentative Umfrage mit sage und schreibe 1000 Befragten. Hoffentlich keine Suggestivfragen (man muss es halt glauben was man uns da sagt) denn die Möglichkeit mit gezielter und geschickter
Frageführung kann man auch Einfluss nehmen.
Und wie schön, da gerade die EU
(wohlgemerkt nicht Europa, das ist gewachsen – die EU ist
künstlich) in aller negativer Munde ist, braucht man den medialen
Gegenpool. Die Presse kommt mal wieder ihrer Propagandapflicht nach.
Schäuble will den Bundestag als Abnickkasperletheater nur noch
zulassen, weil die wirklichen Entscheidungen je woanders fallen. Das
Verfassungsgericht steht in der Schusslinie, weil es demokratisches
Bestrebungen unterdrückt, Merkel wirft im Hundert-Milliarden-Pack
den Euro aus dem Fenster, ergo die Rentner müssen in Zukunft selbst
sehen wie sie klar kommen, bei voller Bezahlung der Rentenbeiträge
(man nennt das auch neue Steuer) ohne entsprechender Leistung vom
Staat. In der EU hat sich ein gigantischer Beamtenapparat eingenistet
der Unsummen von Gelder verschlingt . . . und über eine
Meinungsumfrage will man uns sagen, wir wollen mehr EU-Politik.
Auftraggeber dieser Umfrage
„ARD-Tagesthemen“. Lieferant der Umfragewerte Infratest dimap.
Gefragt wurden 1000 (!) ausgewählte
(!) und wahlberechtigte Bürger.
Man muss schon genau hinschauen um zu
erkennen wo der Hase im Pfeffer liegt.
Und die WO schreibt, Zitat:
Immerhin:
Nur ein Viertel der Erwerbstätigen macht sich derzeit Sorgen um
seinen Arbeitsplatz.
Zitat Ende
Damit lässt man dann den Leser allein. Bedeutet das jetzt,
Dreiviertel der Erwerbstätigen machen sich keine Sorgen um ihren
Arbeitsplatz? Das wäre schon eine sehr hohe Zahl und wirkt beruhigend auf die Masse.
Die wenigsten, so erfahren wir weiter,
glauben nicht das die Politik im Allgemeinen (!) und die
Bundesregierung im Besonderen die Krise bewältigt.
Nochmal, vielleicht haben Sie es
überlesen.
Die wenigsten glauben das die Politik
im Allgemeinen und .....
Die gleiche Umfrage sagt uns aber, die
Mehrheit der tausend ausgesuchten Befragten noch mehr gemeinsame
Politik in der EU wünschen.
Wie passt das zusammen? Das ist wohl
ein Infratest Geheimnis. Ganz konkret, so erfahren wir weiter, wenden
sie die Bundesbürger mit großer (!) Mehrheit gegen eine Erweiterung
des Eurorettungsschirms. Aber genau dieser Eurorettungsschirm wurde
ja von der „gemeinsamen EU-Politik“ gemacht. Kann man das
verstehen?
Was will man uns mit dieser „Umfrage“
sagen: Ja, weiter so wie bisher aber nicht mit unseren bundesdeutschen Politikern in
Europa? Wir machen uns Sorgen um den Euro, wollen aber weiterhin
diese gemeinsame Politik die den Euro zu verantworten hat. Wer soll
das verstehen.
Die Lösung ist nah – ausgesuchtes
Bürgerpersonal wurde befragt.
Nun das war es was uns WO sagte,
schauen wir nun was die ARD zu ihrer Umfrage sagt:
Stichprobe: Repräsentative
Zufallsauswahl/Randomstichprobe
Erhebungsverfahren: Computergestützte
Telefoninterviews (CATI)
Fallzahl: 1002 Befragte
Erhebungszeitraum: 29. und 30. August
2011
Fallzahl Sonntagsfrage: 1502 Befragte
Erhebungszeitraum: 29. bis 31. August
2011
Autor: Jörg Schönenborn (WDR)
Redaktion WDR: Ingmar Cairo (WDR)
Wissenschaftliche Betreuung und
Durchführung: Heiko Gothe (Infratest dimap)
Hier
der ARD Deutschland Trend September 2011 (Deutschlandtrend bei
1000 Befragten, klappern gehört zum Handwerk)
Hier
der Artikel dazu bei WO
Geht es nach der ARD, kommt Steinbrück
als Kanzler zurück, zumindest will man das (Auftraggeber der Umfrage = WDR und der ist in der Region als Rotfunk bekannt). Und schon sind wir beim
zweiten Teil solcher Meinungsumfragen. Man beugt schon mal vor,
damit der völlig ahnungslose Deutsche auch über die Medien die
entsprechende Alternative genannt bekommt, es spart dem Hirn
nachzudenken. Und alles bleibt beim alten. Schlecht wurde gegen ganz
Schlecht ausgetauscht und jetzt kommt Schlecht bereits bekannt,
wieder zurück als neue Leitfigur.
In den USA läuft das prima. Da glauben
die Einheimischen zwischen Republikanern und Demokraten gäbe es
tatsächlich Unterschiede. Dahin will man jetzt im Zuge der
politischen Governance kommen. Kasper wird mit Kasper ausgetauscht,
aber es ist ja bei weitem nicht der gleiche Kasper. Der Neue hat eine
andere Sockenfarbe. Das reicht inzwischen schon im Lande der
ehemaligen Dichter und Denker um von einem politischen Umschwung zu
reden. Mal sehen ob das die (laut Bundestagswahl 2009) restlichen
62.199.000 Wähler auch so sehen oder der STR. Trend (Straße) doch
anderer Meinung ist. Berlin ist im September schon mal eine Probe.
Tja, und bald kommt der nächste
„Trend“, die Zahlen über die Inflationsrate
in Deutschland.
Dann wird die Statistik wieder
geschüttelt bis es passt. Aber dann kommt ganz gewiss ein neuer
Trend vom Arbeitsmarkt, diesmal kurz vor der Vollbeschäftigung?
Vom Klimarat lernen bedeutet,die
Statistik-Erkenntnis befolgen, denn dieser „Rat“ glaubt was die
Computer ausspucken und da kommt die Welt schlecht weg, eigentlich
geht sie in ein paar Jahren unter. Gut das wir solche genauen Zahlen
haben, die man uns immer schön graphisch vorlegt. Das beruhigt
ungemein.
Sie dürfen sich wieder hinlegen.
update 3.9.11
Eingestellt von PPD am Freitag, September 02, 2011 Labels: Die Freitagslesung
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