Samstag, 24. September 2011

Nun folgt er dem Ruf der Universität



Vom Kanzler zum Lobbyist oder sozialdemokratische „Schleim“Spuren

Als Rotweinliebhaber kann man schon mal den Barroso mit Barolo verwechseln, der eine ist ein Portugiese und der andere ein italienischer Rotwein. Er hat außer Politik keinen anderen Arbeitsnachweis vorzuweisen. Dafür aber umso mehr an Posten und Seilschaften. Eben ein „echter“ Politiker. Als Ersatzpräsident der Sozialistischen Jugendinternationale (sein Hang nach dem Osten ist unverkennbar) küsste er beim Besuch in Moskau den Boden der ex-Sowjetunion und sah dies als Karikatur an den Papst Johannes II.  an – der Moskauer Sowjetelite wird es einst gefallen haben. Was man halt so als „Jungspund“ der Internationalen Sozis so treibt.
1981 taucht er dann in der Politikszene auf, nachdem er 1978 das Bundesgymnasium hintersich gebracht hatte und sein Studium für Rechtswissenschaften anpackte, sich aber dann doch, wie es so schön geschrieben steht, auf Politikwissenschaften und Philosophie konzentrierte und 1987 promovierte.
Während seines Studium war er bereits Angestellter der SPÖ (1981 – 1990). War dann Angestellter der Kammer für Arbeiter und Angestellte in Niederösterreich (1990 -1999). Ab dann Landesgeschäftsführer der SPÖ in Niederösterreich, Referatsleiter für Europa-Fragen 2008 -2009 und zwischenzeitlich:
Bundesgeschäftsführer der SPÖ (2000)
Bundesparteivorsitzender der SPÖ (2000 – 2008)
Klubvorsitzender der Sozialdemokratischen Parlamentsfraktion (2000- 2007)
Vorsitzender des Sozialausschusses der Parlamentarischen Versammlung des Europarates (1995 – 1998)

Geschäftsführender Alleingesellschafter der Gusenbauer Projektentwicklung & Beteiligung GmbH (am 12 Dezember 2008 übernommen)
Berater als Osteuropa-Experte der WAZ-Mediengruppe.
Sitz im Aufsichtsrat des Immobilien-Giganten René Benko bei der SIGNA-RECAP Holding (2009)
Mitglied im Aufsichtsrat der Alpine Holding GmbH (2009 -2010) um dann bei der Konkurrenz einzusteigen, beim Baukonzern STRABAG SE (ab Juli 2010).
Europa-Direktor des chilenischen Investmentfonds (Heuschrecke) Equitas Europaen Funds, Tochter von Equitas Capital SpA in Santiago de Chile. (Nicht verwundern wenn Sie auf den Link zu Equitas Europaen klicken und plötzlich sich bei Novomatic dem Glücksspielkonzern wiederfinden, denn dort geht die Spur weiter, bitte dann nach unten rollen unter „Politik“, dort taucht Gusenbauer als letzter Abschnitt wieder auf).
2010 in das Board of Directors (also Direktor) des kanadischen Bergbaukonzern Gabriel Resources berufen. Er wurde jetzt nicht plötzlich zum „Amerikaner“, denn das Unternehmen ist mehrheitlich an Rosia Montana Gold-Projekt in Rumänien beteiligt.
Berater des kasachischen Präsidenten Nursultan Nasarbajew (2010).
Stiftungsvorstand, dank Freunde, und Vorsitzender der Wartenfels Privatstiftung (2011)
Miteigentümer der Cudos Advisors GmbH (es soll Investmentkapital eingesammelt werden) 2011.

Ach ja, fast hätten wir es vergessen, dieser „Sozialdemokrat“ war vom 11. Januar 2007 bis 2. Dezember 2008 Vorsitzender der österreichischen Bundesregierung.

Und jetzt bekommt er einen Lehrstuhl (2012) an der US-Universität Harvard. So bleibt eben alles in der „Familia“.
Es war im Juni 2006 als der damalige Bundesparteivorsitzende der SPÖ am Geheimtreffen der Bilderberger im kanadischen Ottawa teilnahm.
2007 wurde er dann Vorsitzender der Bundesregierung von Österreich.
Und Sie glauben Politik wird durch Politiker gemacht (lach).
Na, dann wählen Sie mal weiter so.

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