Montag, 4. Juni 2012
Der ESM ist eine Bank
Kann
die EZB je die Schulden an die deutsche Bundesbank zurückzahlen?
Oder
das Märchen von Deutschen Exportweltmeister
Im
ESM-Vertrag ist ausdrücklich festgelegt, dass dafür eine Banklizenz
nötig ist.
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sogenannte Gouverneure, das sind die Finanzminister der Euro-Länder,
können hier mit einer Blankovollmacht schalten und walten wie sie
wollen. Die Gouverneure genießen absolute Immunität, das heißt,
sie können von keinem Gericht der Welt, nicht einmal vom
Europäischen Rechnungshof, zur Verantwortung gezogen werden.
Eine aktuelle Umfrage zum Griechenlandpaket II hat ergeben, dass die
meisten Bundestagsabgeordneten leider nicht lesen, worüber sie
abstimmen.
Augsburger
Allgemeine:
In dem
Brief an die Parlamentarier warnen Sie nicht nur vor dem ESM-Vertrag,
sondern auch vor „Target 2“ - eine englische Abkürzung, die für
Tages-Forderungs-Salden steht. Das hört sich hoch kompliziert an.
Was verbirgt sich dahinter?
Von
Hohenhau:
Hier geht
es um den europäischen Zahlungsverkehr. Normalerweise wurden in der
Vergangenheit die einzelnen Forderungen regelmäßig zu einem
bestimmten Zeitpunkt ausgeglichen. Doch dieses System wurde
geändert. Da die europäischen Schuldnerstaaten ihre Konten
nicht mehr ausgleichen können oder
wollen, summieren sich die Forderungen bei der
Europäischen Zentralbank (EZB) gegenüber den sogenannten
„Club-med-Staaten“. Aktuell wachsen im Gegenzug die
Forderungen der Deutschen Bundesbank gegen die EZB monatlich um rund
40 Milliarden Euro. Daher spreche ich in diesem Zusammenhang auch
von einer finanziellen Atombombe.
(Interview
in der Augsburger Allgemeine vom 22. März 2012)
Zu Target
2:
Es ist ein
verstecktes und wenig bekanntes System von internationalen
Überweisungen. Seit 2007 bis heute sind etwa 856 Milliarden Euro an
Pleitestaat im Süden der EU geflossen. Neben den Rettungsschirmen,
nur darüber spricht Schäuble nicht. 856 Milliarden an zusätzliche
Kredite, und 560 Milliarden sind allein von der Deutschen Bundesbank,
oder anders ausgedrückt; das Geld stammt vom Vermögen der
Bundesbürger.
Ein
griechischer Unternehmer kauft bei einem deutschen Hersteller ein
Handelsgut für 1 Million €uro. Er beauftragt seine griechische
Bank, diesen Betrag bei der Bank des deutschen Hersteller
gutzuschreiben.
Um diese
Überweisung abzuwickeln, geht Target 2 folgendermaßen vor:
Die Bank
des griechischen Unternehmers hat ein Depositkonto bei der
griechischen Nationalbank, der Bank of Greece. Von diesem Konto bucht
Target 2 nun 1 Million für das georderte Handelsgut ab.
Gleichzeitig
bucht Target 2 sofort 1 Million von der deutschen Bundesbank auf das
Depositkonto bei der Hausbank des deutschen Herstellers (der das
Handelsgut verkauft). Damit gelangt der Kaufbetrag zum Konto des
Herstellers.
Jetzt hat
aber die deutsche Bundesbank eine Forderung in Höhe von 1 Million
Euro an die Bank of Greece.
Jetzt kommt
der Punkt.
Um 24 Uhr
an jedem Tag, werden die gegenseitigen Forderungen der nationalen
Zentralbanken auf die Europäische Zentralbank (EZB) übertragen.
Damit hat die deutsche Bundesbank am nächsten Tag eine Forderung von
1 Million Euro gegenüber der EZB.
Die
Deutsche Bundesbank – und damit jeder deutsche Bürger – hat das
Handelsgut bezahlt. Ob diese Forderungen jemals von der EZB
zurückbezahlt werden, Sie erinnern sich, 560 Milliarden schuldet uns
inzwischen die EZB seit 2007, liegt in den Sternen.
Damit ist
die Bundesbank ausgeplündert.
Und die
Verantwortlichen laufen noch immer frei herum. Ach was, sie wollen
jetzt Gouverneure mit völliger Immunität werden.
HABEN SIE
ES JETZT VERSTANDEN WAS DA PASSIERT?
Eingestellt von PPD am Montag, Juni 04, 2012 Labels: Unsere Angestellten
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