Samstag, 23. Juni 2012
„Ich finde das nicht in Ordnung. Die Rechte der Jugendlichen werden eingeschränkt. Ich würde mich auch diskriminiert fühlen.“
Sagt der SPD-Fraktionsbeauftragte für
Strafvollzug in Berlin Erol Özkaraca, so der Berliner Kurier vom
Mittwoch.
Die Herrschaften der Jugendarrest-Anstalt
in Lichtenrade beschwerten sich über fehlendes Schweinefleisch
auf der Speisekarte. ( na, wenn die sonst keine Probleme haben) Und
dies findet der Herr Abgeordnete eben nicht in Ordnung, im Namen der
Rechte der Jugendlichen. Ob die Opfer auch Rechte hatten, wird man
den temporär einsitzenden Jugendlichen wohl beibringen (hoffentlich).
Die Justizverwaltung bestätigte den
Schweinefleisch-Erlass und lieferte gleich den Grund mit:
70 Prozent der dortigen Arrestanten haben
einen Migrations-Hintergrund und dürfen deshalb aus religiösen
Gründen (Merke: Religion ist wichtiger als Menschenrechte, zum
Beispiel, körperliche Unversehrtheit) kein Schweinefleisch essen.
Herr Abgeordneter, der das Neuköllner Modell der leider zu
früh verstorbenen Richterin, Kirsten Heisig, für richtig hält;
aber nicht die Ansicht der ehemaligen Richterin teil, die Ursache für
auffälliges kriminelles Verhalten sei auch im kulturellen
Hintergrund zu finden, sondern Herr
Özkaraca sieht hier die Ursache der Bildungsferne, die soziale
nicht integrierte Lebenssituation und natürlich die Armut.
So fragen wir uns, wenn der kulturelle
Hintergrund es nicht sein kann, woher kommt dann die Bildungsferne?
Doch zurück zum Schweinefleisch in der
Anstalt für jugendliche Herrschaften. 70% der Insassen dürfen also
aus religiösen Hintergrund kein Schweinefleisch essen. Bedenkt man
dabei, so die Justizsprecherin, dass einige der Jugendlichen nur
einige Tage oder Wochen untergebracht sind, andere wiederum nur am
Wochenende, dann lohnen sich solche „Extrawürste“ nicht. Also
auch weiterhin keine Leberwurst.
Was bekommen denn die Jugendlichen dann,
deren Rechte eingeschränkt sind nach Herrn Abgeordneten seiner Auffassung?
Es gibt regelmäßig (Hartz IV
festhalten) Geflügel / Rind / Gemüse und Salate.
Guten Appetit!
Eingestellt von PPD am Samstag, Juni 23, 2012 Labels: Gute Nacht Deutschland
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen