Montag, 4. Juni 2012
Wenn die Teufel den Teufel an die Wand malen – verrückte Zeiten
Die WO (WELT online) berichtet von einem Gastbeitrag des Herrn Fischer (ehem. Außenminister der BRD und Grünen Chef u. e.m.) in der Süddeutschen (den wir online nicht finden konnten, grausame Suchmaschine, vermutlich in der gedruckten Ausgabe).
„Europa steht heute am Abgrund“, so der Titel des Fischer Gastbeitrag. Und Fischer sieht Europa auch in diesen Abgrund hineinfallen, wenn jetzt Deutschland und Frankreich nicht gemeinsam das Steuer herumreißen und (jetzt kommt er zum Grund) den Mut zu einer Fiskalunion und politischen Union der Euro-Gruppe nicht aufbringen. Das gleiche sagt aber auch Goldman Sachs, oder die US-Regierung. Diese hat übrigens gerade, was für ein Zufall nachdem Japan und China abgemacht haben ihren Warenaustausch zwischen ihren Ländern ohne den Dollar zu handeln, verlautbaren lassen; massive Seestreitkräfte in den Pacific zu verlegen. Und natürlich sei dies nicht gegen China gerichtet. Zufall, alles nur Zufall.
Doch zurück zu dem Mann, der im März einen Auftritt in der Schweiz absagte, wegen Drohungen aus der linksgerichteten Szene (lach, Fischer war selbst mal Linksextremist). Zumindest wollte er nicht unter großen Polizeischutz über eine bessere Welt sprechen. Da hat wohl den ex-68er die Vergangenheit eingeholt, denn wie haben sich damals die „Aktiven“ gefreut, als die damaligen Politikfiguren mit immer mehr Polizei sich nur noch zeigen konnten. Vielleicht waren es aber doch die Vorwürfe die den ehemaligen erleuchteten Außenminister von eigener Gnade bewogen haben nicht in die Schweiz zu reisen. Er sei Kriegstreiber und Wirtschaftslobbyist, so die Vorwürfe des Antikapitalistischen Bündnisses.
Und wenn der Euro scheitere, so Fischer weiter, wird die heute lebende Generation eine Weltwirtschaftskrise erhalten, die sie noch nicht erlebt hätten. Und das alles um die Fiskalunion zu installieren. Wer hat nicht seine flammende Rede für den Kosovo-Krieg noch im Kopf. Und die Partei folgte ihm in einen Krieg der Lügen und der Propaganda. Und jetzt malt er wieder die Dinge an die Wand. Wobei er nur eines will: Deutschland soll das finanzielle Überleben der Euro-Zone mit seinem Vermögen, seiner Arbeitsleistung garantieren.
Gregor Gysi, ein anderer Linker, hat es in seiner Rede im Bundestag (im Blog gibt es Auszüge dazu) auf den Punkt gebracht. Die Fiskalunion wie es die Politikfiguren wollen, entspricht nicht den gesetzlichen Vorgaben. Aber hat das in der letzten Zeit unsere Systemfiguren abgehalten? Es gibt doch niemand, der sie anklagen oder sogar verhaften kann.
Die Errungenschaften wie: Massenimmigration, Hartz IV, Niedriglöhne, Leih- und Zeitarbeit, Angriffskriege und der Dinge mehr, sind fast alles soziale Errungenschaften an denen die Grünen via Herrn Schwarzmaler großen Anteil haben. Denken Sie mal an das Duo Schröder-Fischer und an Hedgefonds, Entmachtung der Bankenaufsicht, Deregulierung der Finanz- und Bankenmärkte; dann werden Sie sicherlich verstehen, warum Fischer mit düsteren Szenarien herumfuchtelt. Das alles muss erhalten bleiben, sonst bricht denen ihr System zusammen. 1600 Milliarden Euro wurden von 2008 bis 2010 an die Banken allein in Europa gezahlt – um diese zu retten. Und genau darum geht es. Der Markt (was immer das ist und wie immer der aussieht), und die Banken müssen gerettet werden. Die Menschen sind nur Statisten in dem perversen Globalistischen Monopolyspiel. Und Fischer sitzt auf der Parkstraße.
Eingestellt von PPD am Montag, Juni 04, 2012 Labels: Medien und Politik
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