Kennen Sie den Spruch: Das Geld ist nicht verschwunden, es hat jetzt nur ein Anderer?
Freitag, 8. Juni 2012
Mit Spekulationsgeschäften gegen verbriefte Hypothekenpakete – die er selbst zusammen mit Goldman Sachs geschnürt und an „treuherzige“ Kunden verkauft hatte – heimste er 3,7 Milliarden Dollar ein
Die Rede
ist von John
Paulsen, den die deutsche Systempresse anhimmelt.
Dieser Typ
ist das Aushängeschild des emotionslosen Investor. Er ist einer der
Gewinner der goldenen Nase, denn die hat er sich in der größten
Wirtschaftskrise seit den 1920er Jahren verdient. Er und die
genannten Bankster haben einige Hypothekenpakete geschnürt und
anschließend darauf gewettet, dass der Häusermarkt kollabiert.
Der Markt,
der heilige Markt und das Credo des immerwährenden Wachstums (das
ist das C, also die Glaubensgrundsätze, der Einheitsbrei Parteien
CSU/CDU) ist nichts anderes als ein profitables Wettbüro.
Inzwischen, so sagt man, wettet Paulson
wieder. Jetzt auf die Erholung des Häusermarktes, deshalb kauft er
verbriefte Finanzprodukte die auf US-Hypotheken basieren. Jene wurden
vor der Krise aufgelegt (er war ja selbst beteiligt) und inzwischen
so billig sind, dass es sicher wieder nach oben starten. Zwei Fliegen
mit einer Klappe, sagte das tapfere Investorenlein. Beeindruckt von
seinem Können, kaufte der Herr Paulson jetzt die Hala
Ranch. Jenes stattliche Anwesen liegt im Nobelskiort Aspen
(Colorado,USA). Gebaut wurde das Anwesen Pompös einst vom saudischen
Prinz (ja die USA und die Saudis, eine Liebesgeschichte der
besonderen Art) Bandar
Bin Sultan. Damals war er der Botschafter des Islamstaates in den
USA, denn auch dort ist der Islam angekommen.
Was macht
also eine Figur, die mit dem Leid von tausenden von Menschen
Spekulationsgewinne einheimste, mit den Milliarden Dollar? Er kauft
ein Schnäppchen. Die Hala Ranch (95 Hektar) soll 49 Millionen
Dollar, so sagt es die Aspen
Times, gekostet haben. Dafür hat Herr Paulson mit einem Schlag
ein Domizil erhalten dessen Haupthaus größer als das Weiße Haus in
Washington ist. Irgendwie müssen ja die 15 Schlafzimmer und 16 Bäder
untergebracht werden, doch keine Angst, in den 6000 Quadratmetern ist
noch viel Platz für andere Zimmer.
Der
Spekulant hat auch hier seine Nase in den Wind gehängt, denn
eigentlich sollte das Anwesen etwaa 135 Millionen Dollar kosten. Ob er
es jedoch bar bezahlt hat oder sich von Goldman Sachs
Finanzierungstipps geholt hat, wäre jetzt auch Spekulation.
Übrigens,
damit alles immer in der Familie bleibt, Alan
Greenspan (ehemaliger US-Notenbank-Chef) ist seit 2008 Berater
der Firma Paulson &
Co. Hedge-Fonds. Man hat vertraglich vereinbart, dass Greenspan
nur für Paulson tätig sein wird.
Es sind die
Synergiefetischisten die nur einen Wohlstand kennen – ihren
eigenen.
Eingestellt von PPD am Freitag, Juni 08, 2012 Labels: Bankster
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