Mittwoch, 13. Juni 2012
Was der Eine für einen Blödsinn redet, kann der Andere auch
Wahlkrampf in den USA/
Mitt Romney ist der Rutscher schlechthin, denn wer hat die Sprüche des Multimillionär (ja liebe Kinder, um Präsident der USA zu werden, musst du entweder stinkreich sein oder jemand kennen der stinkreich ist, oder so) nicht im Ohr; ich entlasse gerne Leute, Aktiengesellschaften sind mit lebenden Personen gleichzusetzen, ich besitze etliche Cadillacs.
Das muss anscheinend den amtierenden Regierungsdarsteller geärgert haben, dass nur immer Romney in die Fettnäpfchen tritt und ihm das nicht gelingt. Schnee von gestern, denn letzten Freitag sagte Herr Obama auf der Pressekonferenz:
Der amerikanischen Privatwirtschaft gehe es prima.
In Lichtgeschwindigkeit reagierte das Romney-Lager und führende Republikaner im Kongress: Obama lebe auf einen anderen Planeten. Er verstehe von Wirtschaft nichts und ist schlicht mit seinem Amt überfordert.
Das wiederrum veranlasste Herrn Obama nachzubessern; der Wirtschaft gehe es natürlich nicht gut (!), aber der öffentliche Bereich sei stärker von Arbeitsplatzverlusten betroffen, als etwa die Privatunternehmen.
Der Kampf, wer denn nun der bessere „Geschäftsmann“ ist für das Amt des Präsidenten, wird also weitergehen. Die Schwärmerei der Medien über den coolen Herrn Obama ist inzwischen auch nicht mehr das gelbe im Ei. Obama geht den Konflikten mit den Republikanern , wie er es auch gerne macht bei innerparteilichen Gegnern, er geht dem streitbaren Gegner gerne aus dem Weg. Allerdings nicht bei Verbalattacken gegen wechselnde Ziele, die gerade im Focus des Mainstream schwimmen, da darf‘s dann doch schon mal verbal werden.
So geht es einem, der von Taktik angetrieben wird, aber seine Prinzipien bereits geopfert hat.
Eingestellt von PPD am Mittwoch, Juni 13, 2012 Labels: Wahlkampf im Prekarier-Land
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