Sonntag, 3. Juni 2012
Zwischen 2008 bis 2010 haben die EU-Staaten allein mehr als 1600 Milliarden Euro für die Rettung der Banken ausgegeben – unsere Politikfiguren nennen es Schuldenkrise
Plötzlich
ist Bargeld wieder das beste Mittel um im Süden Europas Urlaub zu
machen, so schreibt es unsere alles wissende Systempresse. Man
bereitet die Schafe auf einen neuen Pferch vor. Ist auch jeden Tag zu
lesen. Auf Kreditkarten ist kein Verlass, schreibt der
Qualitätsjournalismus. Oh mon Dieu, wer hätte das gedacht.
Ein
Possenspiel der besten Machart wird den Zwangseuropäern geboten. Und
die Schauspieler sind immer die gleichen Personen, unwichtig ob sie
in einer Regierung eines EU-Landes angehören oder einer der
zahlreichen Nichtregierungsorganisationen oder Stiftungen, man findet
sie immer an den strategischen Punkten und Schalthebeln. Die gleichen
Schauspieler, die einst den Euro brachten, die ein künstliches
Europa zusammen zimmerten ohne die Bürger darin zu fragen, ob sie s
denn überhaupt wollen; das neue, schöne, friedliche und mit
Wohlstand gesegnete Land von Milch und Honig – Europa der
Politiker. Dieser gleiche Personenkreis, der sich auch bis über den
Atlantik erstreckt, den unsere deutschen Politikfiguren besonders
gern ergeben huldigen, bastelt jetzt und wieder in abgeschotteten
Kreisen und Zirkeln an einem „Ersatz-Europa“, dass dann aber
bestimmt gut wird.
Und
die Schafe glauben es wieder. An den Wahlergebnissen kann man es
immer so schön erkennen. Welcher gebildete, sagen wir, einigermaßen
gebildete Mensch, lässt sich noch von Figuren politisch leiten, die
in knapp drei Jahren 1.600.000.000.000 €uro verpulvert haben UM
BANKEN ZU RETTEN! Damit die Schafe jedoch nicht das mitbekommen, sagt
man den im Pferch gehaltenen (man nennt es in Freiheit leben)
Wahlvieh, es sei eine Schuldenkrise und wir alle (also die Schafe)
hätten zu lange und zu gut gelebt und müssten jetzt die Rechnung
bezahlen. Während gleichzeitig die Bankster wieder und wieder beim
Zocken erwischt werden, sich Boni im Millionenbereich genehmigen, als
könne man das Geld mit der Schaufel wegtragen. Und einige der
größten „Schleimer, Schlamper, Stehler“, lassen über die
Medien nun auch als rettende“ Maßnahme verkünden: Die EZB muss
Geld drucken, und drucken und drucken. Die Zinsen müssen ebenfalls
gesenkt werden.
Wir
leben in total verrückten Zeiten.
Die
EZB leiht den Bankster für EINEN PROZENT Geld, diese zocken damit
oder verleihen es den im Strudel befindenden Euroländern bis zu 5
Prozent weiter. Alles darf nur über die Banken abgewickelt werden,
andernfalls würde die EZB (dort sitzen keine Deppen) es an die in
Bedrängnis geratenen EU-Länder direkt verleihen.
Ist
Ihnen der kleine Unterschied jetzt endlich aufgefallen?
Wenn
man an diese Summen denkt, die für Banken zur Verfügung gestellt
bzw. einfach so verschenkt wurden, und jetzt dieses Affentheater
wegen einer Bürgschaft von 70 Millionen Euro für 11 000 und mehr
Beschäftigte des Schlecker-Unternehmens erlebt, damit diese in eine
Auffanggesellschaft überführt werden können, dann ist das wirklich
unerträglich und nicht hinnehmbar.
(Gregor
Gysi im Bundestag 29.3.12)
Und
bei einer Umfrage von 503 Personen (Emnid letzten Donnerstag), werden
auch immer weniger finden Sie nicht? Also bei dieser (uns wird dann
gesagt repräsentativen Umfrage), haben sich 73% der Deutschen (ist
auch so eine Wortwahl: da werden 503 Personen befragt die plötzlich
alle Deutsche sind) ausgesprochen, dass Frau Merkel sich gegen ihre
Koalitionspartner in Zukunft stärker durchsetzen müsse.
Wenn
es nicht solch ein Blödsinn wäre, müsste man laut lachen. Das
Hausblatt der CDU hat diese Umfrage in Auftrag (das Wort Auftrag
sollten Sie bitte HIER wörtlich nehmen) gegeben. Die CDU verfügt
noch über 503 Mitglieder. Frau Merkel die neben sich alles entsorgt
hat, diese arme Frau muss sich aber jetzt wirklich endlich und zwar
bald, und gegen auch, den Koalitionspartner durchsetzen. Schließlich
machen Rösler und seine fdp, aber so etwas von einem Wind. Oder
haben die 73% die weggebombten CDU-Figuren schlicht als
Koalitionspartner verwechselt. Man weiß es nicht was diese 503
„Deutschen“ im Kopf hatten um so zu antworten.
Während
die Abriss-Birne auf Schwung gebracht wird, stolpert das nächste
Topmodel über die Flachbildschirme, weil es zehn Meter gehen muss,
wobei das Wort Flachbildschirm ein ganz neues Wortspiel zulässt.
Dann haben wir schon fast alles zusammen; Die Abriss-Birne,
Flachbildschirme, Schafe und Meinungsumfragen.
Was
fehlt noch?
Konnten
wir gerade in Ägypten sehen, Staatsgefängnis mit Staatsfiguren als
Insassen. Aber auch dort herrscht die Verarschung in Großschrift.
Während man den Pharao-Diktator lebenslänglich einsperren will,
lässt man seine Schergen, die Blut an den Händen haben, laufen. Das Ganze wird uns dann als Volksrevolution verkauft. In Syrien läuft
die vorbereitende Kriegspropaganda, wie im Irak, wie in
Ex-Jugoslawien, wie in Afghanistan, auf Hochturen um endlich danach
sich um den Iran „zu kümmern“. Im Irak waren es Fake-Babys im
Brutkasten, In Jugoslawien war es Konzentrationslager-Fake und in
Afghanistan war es Bin Laden und seine vierzig Räuber. In Syrien
sind es falsche Fotos, falsche Berichte die außerhalb von Syrien
geschrieben werden und als vor Ort ausgegeben werden. Inzwischen
lässt die US-Regierung sogar Satellitenfotos auffahren um die Schafe
von dem zu überzeugen womit sie uns überzeugen wollen. Das konnte
einst der US-General in der UN anhand von „Zeichnungen“ auch,
nämlich den Schafen zu erzählen, Saddam fährt seine Chemielabors
auf LKWs durch das Land, damit sie kein Ziel abgeben. Und jetzt
werden uns Satellitenfotos gezeigt, von denen wir nicht wissen und es nicht sehen können, mit welchen Softwareprogramm diese
„verschönt“ wurden. Was soll's, die Masse frisst es wie immer.
Wo
waren wir stehen geblieben? Ach ja Volksgefängnisse für
Staatsdiener.
Herr
Präsident, Frau Bundeskanzlerin, meine Damen und Herren von Union,
SPD, FDP und Grünen, mit diesem Vertrag beginnen Sie die Gründung
einer europäischen Föderation, der Vereinigten Staaten von Europa,
und zwar über eine Fiskalunion. Das aber lässt das Grundgesetz so
nicht zu, wie man im Lissabon-Urteil des Bundesverfassungsgerichts
nachlesen kann
… Hier wird nicht nur europäisch in die Haushaltshoheit der
Staaten eingegriffen, sondern die Regierungschefs werden auch noch
über die Parlamente gestellt, was unser Grundgesetz ebenfalls
ausschließt … Kommt es zu der berechneten Neuverschuldung, dann
ist ja auch dieser Betrag eine überschüssige Schuld und erhöht die
abzubauenden 5 Prozent, sodass es dann um mehr als um 25 Milliarden
Euro Schuldenabbau pro Jahr geht. Das alles greift tief in die
Budgethoheit des Bundestages ein … Wenn das Grundgesetz aber die
Zulässigkeit der Änderung dieser Artikel ausdrücklich zulässt und
ein zu ratifizierender Vertrag diese Möglichkeit dann tatsächlich
ausschließt, ist der Vertrag grundgesetzwidrig. … Dafür gäbe es
nur einen Weg, nämlich den, endlich Art. 146 Grundgesetz zu
erfüllen, also das Grundgesetz durch eine durch Volksentscheid
angenommene Verfassung zu ersetzen. Dann müssten wir einen neuen
Verfassungsentwurf erarbeiten, in den natürlich wichtige
Bestandteile des Grundgesetzes übernommen werden müssten, und ihn
dem Volk zur Entscheidung vorlegen …
(Gregor
Gysi im Bundestag 29.3.12)
Eingestellt von PPD am Sonntag, Juni 03, 2012 Labels: Unsere Angestellten
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen