Montag, 17. September 2012
Die Konkurrenz wird einfach zum Sündenbock ausgerufen – und schon stimmt die Welt der Systempresse wieder
PRO NRW /
Markus Beisicht 17.9.12:
„Mir
ist vollkommen neu, dass PRO NRW mittlerweile selbst im Sudan bekannt
sein soll. Die politische Klasse, einschließlich der
Neven-DuMont-Medien, sucht offenbar nach einem Sündenbock. Die
gegenwärtige Krise belegt offenkundig das Scheitern der
Appeasement-Politik der politischen Klasse gegenüber der totalitären
Herausforderung des 21. Jahrhunderts, dem radikalen Islam. Ein
schlecht gemachter, blasphemischer Film, veröffentlicht bei Youtube,
reicht aus, um einen Flächenbrand zu entzünden. Es gibt ihn also
doch, den sogenannten Crash der Kulturen.
Wer
sich radikalen Kräften und deren Vorstellung von Recht und Ordnung
unterwirft, beispielsweise indem er fordert, Youtube-Filmchen zu
löschen oder Mohammed-Karikaturen nicht zu zeigen, spielt nur den
Extremisten unter den Muslimen in die Hände und schadet damit auch
moderaten Muslimen, die für die Modernisierung ihres Kulturkreises
streiten und die sich tatsächlich Demokratie und Freiheit wünschen.
Nicht friedliche Islamkritiker stellen eine Gefahr dar, denn es ist
der politische bzw. der radikale Islam, der auch noch in der
Gegenwart auf eine höchst fragwürdige Rechtsvorstellung pocht, die
die eigene religiöse Empfindung ohne Rücksicht, Respekt oder
Toleranz gegenüber anderen über alles und jeden stellt. Im
Zeitalter der Globalisierung muss diese mittelalterliche
Rechtsvorstellung mit den Grundüberzeugungen eines liberalen und
säkularen Rechtsstaats zwangsläufig kollidieren.
Das
Kölner DuMont-Revolverblättchen Express gibt mal wieder die
falschen Antworten. PRO NRW schürt weder Hass, noch ist unsere
Regionalpartei für Unruhen im arabischen Raum verantwortlich.“
„Wir
werden nicht für Westerwelle und Friedrich den Sündenbock spielen
und weiter Öl ins Feuer gießen. Es war von uns zu keinem Zeitpunkt
beabsichtigt, diesen fragwürdigen Film öffentlich vorzuführen.
Jedoch
kann nicht hingenommen werden, dass zukünftig Salafisten bestimmen,
was in Deutschland gezeigt werden darf und was nicht. Ausdrücklich
möchte ich noch einmal daran erinnern, dass die Bundeskanzlerin
Angela Merkel Kurt Westergaard empfangen und als Garanten für die
Meinungsfreiheit gepriesen hat. Wir haben dann im
nordrhein-westfälischen Landtagswahlkampf die Steilvorlage von
Angela Merkel aufgenommen und haben die Mohammed-Karikaturen
öffentlich vorgeführt. So etwas muss auch zukünftig in einer
pluralistischen Demokratie möglich sein. Wir kämpfen dafür, dass
es in der Bundesrepublik Deutschland niemals zu sudanesischen
Verhältnissen kommt.“
„Wir
haben ein völlig reines Gewissen. Als strikt grundgesetzkonforme
islamkritische Plattform sind wir nur in einem Punkt radikal, in der
Abwehr des Extremismus von Rechts und Links. Wir lassen uns weder von
den Medien noch von etablierten Politikern in einer Ecke hinein
drängen, in die wir nicht gehören. Wir sehen im radikalen Islam die
totalitäre Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Bei aller
Höflichkeit gegenüber den Menschen aus anderen Kulturen muss
deutlich gesagt werden: Der Islam darf in Deutschland nicht zur neuen
Leitkultur werden. Bestimmte Auswüchse des Islamismus stehen unserem
Menschenbild und unserer Demokratie diametral entgegen. Folglich
werden wir auch zukünftig überall in NRW gegen orientalische
Großmoscheen, Hassprediger, Minarette, Muezzinrufe und
Parallelgesellschaften politisch ankämpfen.“
Eingestellt von PPD am Montag, September 17, 2012 Labels: Medien und Politik
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1 Kommentar:
Die Demonstranten agieren wie Kinder, die sich ihrer Macht bewusst sind. Sie wissen, dass niemand es wagen wird, sich ihnen in den Weg zu stellen. Mehr noch: dass sich genug Erwachsene finden werden, die Verständnis für ihr schlechtes Benehmen äußern werden. Claus Kleber vom ZDF-”Heute-Journal” zum Beispiel, der in einer seiner sprachlich so ausgefeilten Moderationen die “Radikalen auf beiden Seiten” für die Eskalation der Lage verantwortlich machte. Oder der Kollege vom “Stern”, der seinen Kommentar über “ein dummes Video”, das “die islamische Welt in Aufruhr” bringt, mit der Überschrift versah: “Wer Hass sät, erntet Hass”. (Das war übrigens auch die Parole, unter der nach den Anschlägen vom elften September die “amerikakritischen” Teile der Friedensbewegung auf die Straße gingen.) Der Infantilismus der Demonstranten, die untereinander mit Handys kommunizieren, ansonsten aber in der steinigen Welt des siebten Jahrhunderts leben, färbt auf deren Versteher ab.
Henryk M. Broder
http://www.welt.de/print/die_welt/kultur/article109261353/Die-Schuld-der-Muslime.html
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