Mittwoch, 12. September 2012

„Pffffpeng – ziiissschh – PENG! - aaahh – ohhh- ziiisssch – PENG!“



Meine sehr geehrten Damen und Herren,
heute war Raketentag – Feuerwerksraketentag.
Bei den Bankstern und sogenannten Investoren, den Boni und Prämien-Millionären konnte man in ganz Europa, Übersee und speziell in den USA und der City of London die Feuerwerke hören.
Die Deutschen haben dem Bio-Rettungsschirm zugestimmt.
Nicht ganz, denn die Deutschen (!) wurden ja nicht gefragt. Der Papiertiger, genannt Bundesverfassungsgericht, Konglomerat der Organisationsform einer Modalität der Fremdherrschaft, kurz und bündig genannt BRD, erfunden von Alliierten, hat heute nach langer Überlegung und Beratung der Kanzlerin recht gegeben: „Wir bekommen immer die Mehrheit, die wir brauchen“.
Die Qualitätspresse mühte sich redlich (Spiegel) bis blödsinnig (WELT - „die Welt atmet auf“) den Schafen der Fremdherrschaft zu erläutern, dass das Verfassungsgericht ja einen Deckel installiert hat. Der immerhin 190 Milliarden schwer ist.
Bah, was sind wir jetzt aber erleichtert. Denn nur bis zu dieser Grenze darf .... und blah-blah-blah. Was hat man im Bundeskanzleramt und allen privaten Banken gelacht. Goldman Sachs - Schampus für alle.
Diese naive Herrschaften glauben wirklich, jene die seit geraumer Zeit alle Regeln und Gesetze brechen um dem privaten Finanzmoloch am Leben zu erhalten würde das Deckelchen abschrecken. Draghi muss Tränen in den Augen gehabt haben, nicht für Freude, vor – ich kann nicht mehr, ich lach mich krumm.
Und schon plärren 33.000 EU-Beamte nach mehr Gehalt und zeigen dazu auf die deutschen Abgeordneten (es ist nach alles schlecht was aus Deutschland kommt), denn die Bundesbeamten haben gerade 5,74% (!) erhalten. Da will man doch als Ober-Europäer nicht zurückstehen müssen. Das Grundgehalt eines einfachen Beamten liegt noch bei 2654 Euro und ist an der Spitze 18.371 Euro schwer – von den üppigen steuerfreien Zulagen will ich nicht reden, sonst werden Sie nur wieder mürrisch.
Viel wichtiger waren die anderen Meldungen des Tages.
Die – Halleluja – Inflationsrate stieg „überraschend“ über zwei Prozent, schrieb die WELT online.
Nun das ist wie mit Weihnachten, es bricht immer überraschend herein.
Die „Verarsch-mich-Infaltionsrate“ kletterte völlig überraschend über zwei Prozent. Im gleichen Artikel, einige Zeilen weiter unten, ließ man dann die Hose runter:
  • Benzin und Diesel + 9,4 %
  • Heizöl + 13,5 %
  • Obst + 9,2%
  • Fisch und Fischwaren + 6,1 %
  • Gemüse 4,8 %

Nur Dummköpfe glauben einer Statistik, und wenn sie von unseren Angestellten kommt ist bestimmt gaaanz viel Wahrheit drin.

Stellen Sie sich vor, Brüssel hat plötzlich den eigenen Blödsinn erkannt, na ja, sagen wir mal von Anderen erkennen lassen.
Studien (welche es sind wurde nicht verraten) haben die EU-Kommission zu der Erleuchtung gebracht, den von ihnen geforderten befohlenen E10 Bio-Sprit, von der Tankstelle zu nehmen. Vor ca. zwei Wochen konnte man noch in der Systempresse lesen, der Biokraftstoff E10 hat keine Auswirkung auf Lebensmittelpreise oder die Wegnahme von Anbauflächen für Lebensmittel und Futtermittel. Alles Schnee von gestern.
Heute scheint die Sonne und die EU-Kommission will „überraschend“ weg vom E10 Subventionsobjekt.
Wie bitte?
Ja!
Was dachten Sie denn?
Na kommen Sie – nee nicht? Doch?
Haben Sie wirklich geglaubt, die Mineralölindustrie kassiert nur am Zapfhahn? Lach!
Über 20.000 Lobbyisten sitzen in Brüssel und Sie glauben die bohren mit dem Finger in der Nase.
Natürlich wurde E10 subventioniert.
Wie?
Das wäre unverschämt, weil der E10 ja auch noch teuer an der Tanke war.
Ich bitte Sie.
E10, E-Strom oder Erneuerbare Energie – alles Jacke wie Hose.
Die Konzerne zahlen doch nicht drauf, das Märchen existiert nur in den Wortblasen der Pressesprecher.
Bärbel Höhn, meine Damen und Herren, von der Partei die keinen Widerstand bei der Einführung von E10 erkennen ließ, meint nun „überraschend“: die Kehrtwende der EU-Kommission sei nun grundsätzlich ein richtiger Schritt, er darf nur nicht dazu führen, dass mehr CO2 ausgestoßen wird. Deshalb muss parallel der Spritverbrauch der Autos gesenkt werden.
Genau, dann können die Boliden der Grünen auch wieder vollgetankt werden, bei dem geringen Einkommen.
Ist doch gut das wir von unseren Pharisäern und Schriftgelehrten immer und überall gesagt bekommen, wo der böse Feind zu finden ist: CO2 / Taliban / Bin Laden (jetzt Bin Tot) / und die Nebelwolke Terroristen.

Zum gleichen Zeitpunkt randalieren in Libyen und Ägypten aufgebrachte Anhänger der mohammedanischen Religion, weil ein angeblich von ausländischen Kopten erstelltes Video, das die Randalierer nicht gesehen haben (geben die im Interview selbst zu), den Propheten verunglimpft.
Und diesen Zufall – völlig überraschend – sollen wir glauben.
Die Schraube der Gewalt wurde gerade wieder gedreht. Sie dürfen selbst sich einbringen, wer das wohl gewesen sein könnte.
Sag Halleluja.

Und hier der Auszug eines Artikel den wir nicht gebracht haben, jetzt jedoch aktuell geworden ist:

Schauen wir uns mal das Faltblatt des Ministerium Umwelt, Naturschutz (und dann Biosprit) und Reaktorsicherheit an. Übrigens, wenn die rot-grünen Regierungsdarsteller das eingefädelt haben, warum haben dann die schwarz-gelben Regierungsdarsteller es nicht in die Tonne gekloppt?
Das Faltblatt wurde aber nicht von der rot-grünen „Regierungselite“ aufgelegt, es wurde mit Stand vom Juli 2011 mit 7 Millionen (!) Exemplare gedruckt.
Wobei wir jetzt wieder beim Arzt sind. Der sollte ja auch in einem Lehrgang über Verkaufsgespräche geschult werden, damit er seinen blind vertrauenden Patienten und Kranken, gleich auch noch andere Produkte des Gesundheitsmarktes aufschwatzen soll. Der Rubel muss rollen. Nur ein kranker Mensch ist ein guter ... Zahlmeister.
Im Faltblatt erfahren wir: Biokraftstoffe vermindern unsere Abhängigkeit vom Erdöl (und sind dafür auch teurer, weil ja die Pflanzen so viel Liebe brauchen um zu wachsen).
Und jetzt achten Sie mal welche Argumentationskeulen für E10 da reingepackt wurden, in Stichwörtern:
  • Macht uns unabhängiger
  • Schon Ressourcen
  • Schützt das Klima
  • Sichert Arbeitsplätze
  • Kontrollierte Nachhaltigkeit
  • Ist für über 90 Prozent der Autos verträglich (Herrschaften lachen Sie nicht, das steht da, auf meinen Tankdeckel steht genau das Gegenteil – kein Biosprit tanken)

Auswirkungen auf die Lebensmittelpreise, dazu letzter Satz in dem Faltblatt: Der Anbau von Pflanzen für den Biokraftstoff E10 beeinflusst die Lebensmittelpreise allenfalls in äußerst geringen Umfang.

Genau das aber trägt zu stärkerem Hunger in der Welt bei , so Herr Niebel. Und er gehört der Regierung an, die dieses Faltblatt mit Stand vom Juli 2011 über ihr Ministerium herausgeben hat lassen, Millionenfach.

Bioethanol wird zu 90 Prozent aus Getreide (!) und Zuckerrüben (jetzt wo Stevia als natürliche Süßstoff-Pflanze in den Supermarktregalen steht, geht es der Zuckerrübe und ihrer Veredelung an den Kragen)

Vielleicht erfindet ja mal ein pfiffiger Mensch den Antrieb mit Nebelkerzen, als echte Alternative versteht sich.
Ein Faltblatt mit Stand vom Oktober 2010 sehen Sie HIER / Auflage 8,5 Millionen. Redaktion Mark Valentin (BMU, Referat IG I 6) Referat Öffentlichkeitsarbeit
Bei dem mir vorliegenden Faltblatt wird unter Redaktion: Referat Öffentlichkeitsarbeit angegeben.

Ach ja, fast hätte wir es vergessen, was sagt eigentlich das BMU zu Niebels Tank und Teller Konflikt?
Die Sprecherin des mit CDU Personal besetzten Bundesumweltministerium wollte die Äußerungen von Herrn Niebel nicht kommentieren. Mit E10 würden nur entsprechende EU-Vorgaben umgesetzt.

Herr Struck würde jetzt möglicherweise sagen: Deutschland wird am Tellerrand verteidigt.

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