Donnerstag, 26. August 2010

Die wichtigste Aufgabe für den Brückenbauer



Sehr geehrter Herr Bundespräsident Wulff,

Sie persönlich sehen sich in Ihrer Arbeit als oberster Bürger dieses Staates als ein Brückenbauer des interkulturellen bunten Lebens in unserer Bundesrepublik. Das ist eine gute Aufgabe. Aber reicht das auch für einen Bundespräsidenten aus?
Eine größere und historisch einmalige Aufgabe wäre endlich allen Bürgern die Möglichkeit zu geben über die im Grundgesetz Artikel 146 zugesicherte eigene Verfassung zu entscheiden. Finden Sie nicht auch, dass unser Land, 65 Jahre nach Kriegsende einen Friedensvertrag verdient hat? Finden Sie nicht auch, dass die Fortgeltung der UNO-Feindstaatenklauseln in Bezug auf unser Land es geradezu gebietet endlich durch einen Friedensvertrag in der Völkergemeinschaft, die durch die Verträge vorhandenen wesentlichen Fragen für den völkerrechtlichen Status unserer Heimat zu beenden?
Ist es nach all diesen Jahrzehnten nicht vordringlich geboten den zum Teil verdeckt fortwährenden Sonderstatus (Berlin) zu beenden um die dadurch auch zwangsläufige deutsche Politik und ihre Fremdprägung umzuordnen in eine Politik der souveränen Entscheidung für das Deutsche Volk?
Was ist Ihnen denn wichtiger Herr Bundespräsident?
Die interkulturelle Brücke oder die Brücke zu einer souveränen Heimat für alle Deutschen im Lande?
Sie und alle noch klardenkenden Politiker wissen, dass unser Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (so die offizielle Bezeichnung) keine Verfassung der BRD, sondern ein Nachkriegsprovisorium ist, geschaffen und genehmigt unter Aufsicht und Hoheit der ehemaligen Siegerstaaten. Sie wissen auch welche Grundvoraussetzung gegeben sein muss um von einer Verfassung sprechen zu können. Dies trifft auf das Grundgesetz nicht zu. Im Artikel 20/2 des GG ist festgehalten: „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus“, dieser Satz ist das Fundament einer Demokratie. Wenn wir aber diese Aussage mit der Realität vergleichen, dann dürfen die mündigen Bürger alle vier oder fünf Jahre zur Wahl gehen. Diese Bürger haben nach der Wahl keinen Einfluss in irgendeiner Weise die durchgeführte Politik korrigierend beeinflussen zu können. Dies ist ein Widerspruch den es in einer Verfassung nicht gäbe.
Herr Bundespräsident Wulff, wann endlich können wir in freier Entscheidung über unsere Verfassung entscheiden?
Wir bitten Sie, dies als die große Aufgabe des Präsidenten der Bürger in Deutschland anzugehen. Sie würden sich historisch unsterblich machen.
Wir bitten Sie ernsthaft um die Einberufung der Deutschen Nationalversammlung.

(Foto: ©   Increa - fotolia.com)

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