Donnerstag, 5. August 2010

Zeichen der Zeit Teil 35



Islam ist Frieden

Der religiöse Betrachter wird dies sicherlich anders sehen und bewerten als ein politischer Betrachter. Da im Islam der Staat und die Kirche nicht getrennt sind, darf es auch zwei Sichtweisen geben.
Der christliche Gläubige wird, im Gegensatz zu den christlichen Führern aus dem Klerus oder entsprechenden theologischen Fakultäten, den Islam aus dem Wege gehen. Der wirkliche Christ hinterfragt nicht Religionen die Christus ablehnen. Er lädt auch nicht Ungläubige ein auf geweihten Boden ihre Rituale zu feiern. Der wirkliche Christ läßt den Ungläubigen ihren Unglauben. Es ist der Klerus und die Hofschranzen einer Kirche die sich als Glaubensbehörde sieht, der die Ungläubigen einlädt und sie hofiert. Es sind im Glauben verwahrloste Christenführer und Vorsteher, die über Christus nicht mehr sprechen und predigen und einen Interkulturellen Anstrich sich geben weil es politisch korrekt ist. Pfui Teufel, welcher Geist reitet diese Scheinheiligen? Was wollen sie erreichen mit einer anderen Glaubensgemeinschaft, wenn diese Christus als Heiland ablehnt. Eine brüderliches Nebeneinander? Respekt jenen zu zeigen? Wegen den von Menschen gemachten Menschenrechten? Weil sie Christen sind?
Ein Christ ist ein Mensch der an Gott (den Urgrund allen Seins) glaubt. Ein Christ ist ein Mensch der in Christus den Messias, den Heiland sieht. Wie kann dieser Christ eine Glaubensgemeinschaft hofieren, die Christus ablehnt? So etwas bringen nur jene in der christlichen und von Menschen geschaffenen Hierarchie fertig, die von sich behaupten sie wären die Aposteln des christlichen Glaubens. Ein Christ läßt dem Ungläubigen seinen Glauben ohne ihn deshalb zu bekämpfen. Dies kann man von Islamisten nicht behaupten. Viele Christen spüren den Unglauben in der eigenen Glaubensgemeinschaft. Die Missbrauchsfälle haben dies nur noch schärfer hervor treten lassen. Es wird Zeit diese Kirche, deren Knechte sich mit Prunk und Glanz umgeben, zu verlassen.
Der wahre Christ übt sich in Liebe zu seinen christlichen Brüdern und Schwestern und zu seinem Nächsten, auch wenn diese Ungläubige sind. Er läuft ihnen jedoch nicht hinterher und küsst ihre religiösen Gegenstände, er führt keinen Gesprächsdialog um der Menschenrechte Willen zu gefallen oder der politisch herrschenden Kaste wegen. Der wahre Christ braucht keine Vorbeter und Beterinnen, die doch nur ihren Nimbus pflegen. Die nicht Christus leben!
Warum ich dies sage? Weil ich den Kehricht vor der eigenen Tür erkenne, und weil ich nicht mit dem Finger auf andere zeigen will ohne die eigenen Undinge in der christlichen Amtskirche hüben wie drüben angesprochen zu haben.
Zurück zum Ausgangspunkt, dem Frieden und dem Islam.
Kennen Sie ein moslemisches Land, dessen Beschaffenheit aus abendländischer Sicht, also „demokratisch“ bezeichnend werden könnte? Es gibt keins. Nein, auch die Türkei nicht, die nur durch die Zwangssäkularisierung Atatürks sich in einem Stadium befindet das nach außen hin einen Schein aufbaut. In der breiten Masse hat dies jedoch nicht funktioniert, weder mit den Menschen in den anatolischen Bergen, noch mit der staatlichen Religionsbehörde. Leider sind europäische Politiker in dieser Sicht kurzsichtig, wenn sie es überhaupt zur Kenntnis nehmen, denn viele sind Atheisten und es ist ihnen egal.
Schauen wir nach Indien. Das Land ist zu einer der größten Demokratien der Welt herangewachsen. Warum ist das aber in Indien möglich und in Pakistan nicht? Wenn es nicht an der ethnischen Zusammensetzung liegt (was durchaus denkenswert ist), bleibt also nur noch die Religion. Die Glaubensbekenntnisse von Hindus und Buddhisten sind vereinbar mit den Grundprinzipien der parlamentarischen Demokratie. Nun hat aber Pakistan ähnliche und sogar verwandte Stammeszugehörigkeit und doch entwickelt sich Pakistan je nach politischer Periode, pseudodemokratisch oder offen diktatorisch. Pakistan ist ein Vielvölkerstaat, Pakistan ist aber auch ein islamischer Staat.
Schauen wir nach dem Libanon. Hier hat sich, jedenfalls in der Zeit als die Christen (sprich das christliche Leben) im politischen Leben mitspielen durften, eine demokratische Staatsform herausgebildet. Der Verlust der Christen im Libanon brachte den Islamisten Auftrieb und damit Gewalt und Zerstörung. Das Bild das wir heute aus dem Libanon sehen.
Diese Beispiele zeigen, die EU unterliegt einer Illusion, wenn sie glaubt man könne die moslemische Gesellschaft integrieren. Rund um die Erde kann man diese Erfahrung mit moslemischen Ländern sehen, nur die EU ist blind gegenüber dieser Erfahrung, nämlich dem im Islam charakteristischen Mangel – Übereinstimmung zwischen Objekt und Vernunft.
(Foto: © delphine mayeur - Fotolia.com)

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