Montag, 9. August 2010

Terroristen an der Macht beteiligen


In diesem Fall das „Böse“, wie einst die US-Regierung es nannte, die Taliban. Jürgen Trittin(Fraktionschef der Grünen) ist der Ansicht, Afghanistan ist von einer stabilen Lage weit entfernt. Ei anderer Ausdruck für; der Einsatz der ISAF ist fehlgeschlagen. Was der US-Regierung einst als Böses schlechthin galt, ist für Herrn Trittin gerade der umgekehrte Weg der richtige, die Führer der Taliban und der Kriegsherzöge an der Macht im Lande der Afghanen zu beteiligen. In die gleiche Richtung sprach auch Westerwelle . Für ihn ist eine Reintegration von Taliban an der Macht ein alternativer Weg um der sich abzeichnenden Niederlage einen schönen Gesichts wahrenden Eindruck zu hinterlassen. Selbst die Marionette Karzai spricht ständig von dieser Möglichkeit um die Lage wieder in einigermaßen gelenkte Bahnen zu bringen. Noch vor nicht allzu langer zeit wollte man den Taliban Geld anbieten, damit sie wieder auf den Boden der Verfassung zurückkehren. Solcher Mist kann natürlich nur von Volksvertretern Made in Germany kommen, die keine Ahnung haben was in Afghanistan wirklich passiert. Es gibt eine Menge, zum Teil schon älterer Menschen die Land und Leute gut kennen. Nur sie werden von den sich selbst verherrlichenden Politikern nicht gehört.
Trittin nennt seine Forderung einen Kompromiss und eine Machtteilung. Kompromisse sind für Volksvertreter immer eine Option wenn kein Rückgrat vorhanden ist. Dann sucht man nach Kompromissen. Egal was vorher geschehen ist, ein Kompromiss ist dann die Lösung. Wohlgemerkt aus Sicht unserer Angestellten.
Die Frage lautet dann aber: Warum dann der ganze Aufwand in Afghanistan? Warum der Kampf gegen die „Rebellen“ (vom Terrorist zum Rebellen in der Systempresse verharmlost), warum dann die vielen Toten Zivilisten? Warum die vielen gefallenen Soldaten, warum überhaupt dann das menschliche unsagbare Leid? Das alles wusste man, auch und besonders durch die russische Besetzung, bereits vorher schon, dieses Land kann man nicht mal so besetzen und demokratisieren. Das funktionierte nicht in Vietnam, das funktionierte nicht im Irak. Die hinterlassenen Spuren sind Millionen Leichen. Und immer rennen die Bücklinge und Vasallen an der Seite des Imperium her.
Fragen Sie doch jene Abgeordneten die für diesen Einsatz gestimmt haben und auch heute noch mit dem gespielten Brustton der Überzeugung für diesen Einsatz sind, fragen Sie sie warum das alles, wenn jetzt der Feind am Tisch an der Macht eingeladen wird? Die Politik glaubte mit Soldaten und immer mehr Waffengewalt eine Demokratie nach westlichen Prinzip installieren zu können. Diese Politik ist eine blinde Kuh, nichts gelernt aus der Vergangenheit, nicht willig dazu zu lernen. Dies veranlasst zu denken das Imperium ist ein alter Zopf aus einer längst überholten Zeit. Sollte es also zu dieser „Art von Strategie“ in Afghanistan kommen, so zeigt sich der Dilettantismus in der politischen Verantwortung durch den vorhandenen Zustand des Landes der Afghanen wie wir in heute sehen. Angetreten um eine Horde Terroristen zu jagen und sie, wenn es sein muss, zu vernichten. Heute sind aus Terroristen „Aufständische“ oder „Rebellen“ geworden.
Die Forderung nach mehr Macht für die Taliban durch Westerwelle und Trittin, ist nichts anderes als das Eingeständnis des Scheiterns der Afghanistan-Mission. Der Gegner wird nun zurück an die Macht eingeladen und er wird Forderungen stellen. Das viele Blut ist umsonst geflossen.
Der Westen und insbesondere die politische Clique hat bis heute nicht begriffen was Afghanistan ist. Fast ist es wie mit dem Förster und dem Wald. Der Wald braucht keinen Förster. Der Förster glaubt, ohne ihn würde der Wald sterben.
Gebt den Afghanen ihr Schicksal zurück, sie müssen damit selber fertig werden.

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