Mittwoch, 25. April 2012

Ist der syrische Friedensplan durch die UN ein gerichtetes Szenario für genau das Gegenteil von „Frieden“?


Es scheint als ob dieser Friedensplan, von dem ehemaligen UNO-Generalsekretär Kofi Annan, kein Friedensplan im eigentlichen Sinne ist, sondern nur die Vorstufe für einen größeren Krieg.
Schaut man sich die geforderten Punkte in diesem Friedensplan an, dann könnte man glauben, hier soll ein rechtsfreier Raum installiert werden. In dem Plan ist nie die Rede von der Einstellung oder Unterbindung durch Waffenlieferungen und Geldzahlungen (Söldnerlohn) an die Opposition.
In dem „Friedensplan“ sollen beide Seiten den bewaffneten Kampf einstellen, die Regierung soll (!) die Truppenteile aus den Großstädten abziehen, aber vom Abzug der bewaffneten Rebellen ist nicht die Rede.
Es muss ja ein tolles Gespräch gewesen sein, das die US-Außenministerin in Paris mit der „Gruppe der Freunde Syriens“ geführt hat. Denn kaum war sie im eigenen Land zurück, forderte sie von der UN eine Resolution des Weltsicherheitsrates nach Kapitel VII der UN-Charta, die notfalls mit militärischer Gewalt durchgesetzt werden könnte. Wer solche „Freunde“ hat braucht sich nicht um seine Feinde zu kümmern. Diese Freundesgruppe hätte gern ein Waffenembargo gegen Syrien, von den Rebellen dazu ist nicht die Rede, denn der US-Freund Saudi-Arabien und Co. liefern den Rebellen Munition und Waffen.
Die UN, eine Art Handlanger zur Erfüllung des strategischen Szenarios (dazu ansehen wie die UN sich bei Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Libyen etc. verhielt) die Blockschwelle zum Iran endlich aufzubrechen. Solange Syrien nicht unter der Kontrolle ist, kann der Iran nicht einfach angegriffen werden. Des Pudels Kern.
Während sich die politische Opposition aus dem sicheren Ausland ständig konkurrieren: wer meldet die meisten Verletzten und Toten und damit das Material liefern für die westliche Presse, wird über den ergeben Diener-Plan Kofi Annans der Strick um den Hals der Assad-Regierung kontinuierlich zugezogen. Im Hintergrund ist bereits entschieden was kommt, man muss es jedoch politisch korrekt noch umsetzen, auch wenn hie und da die Tarnfarbe des Plans abfällt.
Damit jedoch um Gotteswillen ja keine Waffenruhe eintritt, das wäre ja kontraproduktiv und würde direkt in die Hände von Assad spielen, sorgt die aus anderen Krisenherden und Kriegsschauplätzen stets bewährten „schwarzen Schwadronen“, die man wie einen roten Faden auf den Kriegsschauplätzen und inszenierten Krisenherden verfolgen kann.
Warum in den so von Politikfiguren betonten Sicherheitsrat besprochenen Plänen, nie die Greueltaten der Rebellen (die übrigens verharmlost Opposition in den Medien genannt wird) aufgeführt werden, ist verständlich, denn dann musste man den „Friedensplan“ über den Haufen werfen in seiner momentanen Form. Stelle einen Plan auf der auch nicht eingehalten werden kann, benenne den Plan mit einem heroischen Namen, entsende einen treuen Diener des System der einen guten Ruf in der Öffentlichkeit hat als Botschafter des Plans (im Nahen-Osten ist das der allseits beliebte und so ehrliche Ex-Premierminister aus England) und gebe dich nie zufrieden was gerade am Hot-Spot passiert, rüste über Ecken deiner Vasallen die Gegenseite auf. Das ist der Friedensplan in einer anderen Sprache, den jedoch die Gleichschrittpresse nicht erkennt. Warum auch, wir haben doch die Keule Verschwörungstheorie.
Nicht aus der Geschichte gelernt, das ist die tolle Bildung im Land der Schnäppchenjäger, in dem die Lehrer Probleme mit ihren Schülern haben.

HIER können Sie auch sehen was Webster Tarpley dazu sagt, wenn Sie wollen.

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