Sonntag, 15. April 2012

Oberflächlich betrachtet...



E ist niemanden geholfen, wenn man den Schwachen hilft indem man die Starken schwächt.“ (O-Ton Seehofer und bayerischer Ministerpräsident)
Ämter schützen auch nicht vor dummen Sprüchen … man kann durchaus noch mit zwei oder der Maß Bier Autofahren...
Oberflächlich betrachtet kann man dem Schwachen schon helfen, indem man dem Starken ein bisschen schwächt. Die Dinge oberflächlich zu betrachten ist aus Erfahrung eigentlich keine gute Idee, nähere Auskünfte bietet die Titanic.
Aber so ist das auch in der Politik: Beispiel Betreuungsgeld, das von Grünen und sonstigen Anhängern der Neuen Weltordnung auch als Herdprämie gerne verunglimpft wird, weil es sich für Frauen einfach  lohne den Herd zu verlassen. Warum erahnen Sie hier: Oberflächlich sollte man für die 2 Betreuungsmilliarden Euro über Kitas freuen abgenommen, wenn wir 20 Milliarden Euro für das Ehegattensplitting bezahlen. Das ist schon eine Herdprämie! Wenn der Mann total viel Geld verdient und die Frau gar nix, dann kann so ein Paar mehr Steuern sparen als eine Alleinerziehende mit Halbtagsjob überhaupt verdient.
Es lohnt nicht sich über die 1,5 Milliarden Euro aufzuregen die uns eine Pendlerpauschale kosten würde. Sicher, Großverdienern bringt sie das meiste, Durchschnittsverdienern ein bisschen und Geringverdienern gar nichts. Aber dank Ausnahmen von der Ökosteuer und Dienstwagenprivileg, zahlen wir auch so schon 10 Milliarden Euro für die dicken Schlitten.
Übrigens für 10 Milliarden Euro sollen sich laut Steuerabkommen mit der Schweiz unsere Steuerflüchtlinge demnächst freikaufen können. Was soll's, die 180 Milliarden Euro Schwarzgelder haben sie eh schon vorher in Sicherheit gebracht.
Tieferliegende Probleme angehen? Ich bitte Sie, es ist doch niemanden geholfen, wenn man den Schwachen hilft indem man die Starken schwächt.

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