Die
Positionen:
Für
Transparenz
Wir
kämpfen für die Offenlegung der Politiker-Einkünfte
Gegen
Kartelle
Keine
teuren Bücher! Abschaffung der Buchpreisbindung
Gegen
den Schnüffelstaat
Für
einen transparenten Staat anstelle des gläsernen Bürgers!
Für
eine frei Kultur
Auch
Computergames sind Kultur und Sport!
Am Samstag und
Sonntag, 3. und 4. März, haben sich rund 50 Piraten in
Visperterminen bei Visp zur ordentlichen Generalversammlung 2012
getroffen. Neben der Professionalisierung der Partei und der Wahl
eines neuen Vorstandes standen auch politische Themen zur Diskussion.
Aufgrund der
Erfahrungen aus den letzten Jahren hat sich die Piratenpartei Schweiz
dazu entschlossen, den Vorstand neu zu strukturieren. In Zukunft wird
ein fünfköpfiges Präsidium die Partei politisch nach außen
vertreten. Ab dem 1. April präsidiert der 30-jährige
Software-Ingenieur Thomas Bruderer aus Zürich die Partei.
Unterstützt wird er durch das Vizepräsidium, das sich aus Jos
Doekbrijder (ZH), Pascal Gloor (BE), Charly Pache (FR) und Alexis
Roussel (GE) zusammensetzt. Charly Pache tritt nächsten Sonntag im
Kanton Freiburg als Ständeratskandidat an.
Die operativen
Aufgaben übernimmt neu die Geschäftsleitung, bestehend aus Andreas
Eigenmann (SG) als Geschäftsführer, Aaron Brülisauer (ZH) als
Koordinator, Florian Mauchle (ZG) als Registrar, Lukas Zurschmiede
(TG) als Schatzmeister und Simon Rupf (ZH) als Aktuar. Der bisherige
Parteipräsident Denis Simonet hat sich nicht zur Wiederwahl zur
Verfügung gestellt und wird den Vorstand künftig in der
Medienarbeit unterstützen. Er wurde auch zum Präsidenten des frisch
eingeführten internen Schiedsgerichts gewählt. Die Piratenpartei
ist überzeugt, mit dieser neuen Struktur und der neuen Crew einen
wichtigen Schritt hin zu einer professionelleren Arbeitsweise zu
machen.
Auch auf
politischer Seite hat die Versammlung gewichtige Entscheide gefällt.
Die Piratenpartei wird die Volksinitiative «Für ein bedingungsloses
Grundeinkommen», die am 21. April lanciert wird, unterstützen. Die
Piraten wollen sicherstellen, dass der gesellschaftliche Wandel durch
Staat und Politik reflektiert wird und wünschen ausdrücklich eine
breite Diskussion zu progressiven und neuen Ansätzen.
Weiter wurden auch
Abstimmungsparolen gefasst. Ein Nein empfiehlt die Piratenpartei zur
Volksinitiative «Eigene vier Wände dank Bausparen», sowie zur
Änderung des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung «Managed
Care», sofern dieses Referendum zur Abstimmung kommt. Stimmfreigabe
beschlossen hat die Versammlung für die Volksinitiative «Für die
Stärkung der Volksrechte in der Außenpolitik (Staatsverträge vors
Volk!)». Die Piratenpartei sieht allerdings bei Verträgen wie ACTA
einen dringenden Bedarf, die Bevölkerung in die
Ausarbeitungsprozesse solcher Verträge offen und transparent
einzubeziehen.
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