Mittwoch, 4. April 2012

Mohamed Merah – die gesteuerte Figur?



Webster Tarpley sieht in der amtlichen Auslegung über den Fall des Attentäter von Toulouse, Mohamed Merah, durch die französische Regierung sehr viele Ungereimtheiten und Widersprüche. So zitiert die Zeitung La Depeche den ehemaligen Chef des französischen Geheimdienstes DST Yves Bonnet, der behauptet, Merah wäre ein Polizeispitzel. Undercover in islamistischen Netzwerken und er hat seinen eigenen Führungsoffizier gehabt. Festhalten. Tarpley sagt, selbst bei der Belagerung seiner Wohnung durch die Sicherheitskräfte wäre der mehrfache Mörder im Kontakt mit seinem Führungsoffizier gewesen und verhandelte. Die Sicherheitskräfte hatten sich ja sehr viel Zeit gelassen bis sie zugeschlagen haben. Mit einer Vorgehensweise die auch heftig kritisiert wurde. Herr Tarpley sieht darin auch eine Bestätigung warum der Attentäter nicht lebend gefangen wurde. In der italienischen Zeitung Il Foglio wird nun behauptet, Merah war nicht beim französischen DCRI (wie Yves Bonnet meint) in Diensten, sondern im Dienst des französischen Geheimdienstes DGSE (Spionage und Terrorismusbekämpfung).
Jetzt fängt erst richtig die Suppe im Kochtopf Verschwörungstheorie an zu kochen. Jeder sagt etwas und meint er weiß etwas, dann darf natürlich auch nicht fehlen: war Merah eigentlich der Täter von Toulouse? Oder ein Sündenbock um die Spur der wahren Täter zu verschleiern?
Zeitstrahl:
  1. März / 15. März / 19. März / die Blutspur Merahs.
    Am 21. März wurde dann die Wohnung des Mehrfachmörders belagert. Dramaturgische Gründe, so Webster Tarpley, sei die Ursache gewesen warum sich die Belagerung in die Länge zog. Interessant ist die Erklärung: der Mörder zwar ein Spitzel oder Agent einer französischen staatlichen Organisation war, aber eben nur ein kleiner Fisch, der auch Straftaten am Kerbholz haben konnte aber eben nur auf einer unteren Ebene und deshalb als Schachfigur im Netz der Dienste agierte bis man ihn benutzte wie wir es offiziell gezeigt und gesagt bekommen haben. 15 (!) mal wurde Mohamed Merah verhaftet. Da der Attentäter (der mutmaßliche muss man wohl inzwischen sagen) im gesamten Nahost-Gebiet ( Türkei, Syrien, Libanon, Jordanien, Ägypten und Israel (!) ) herum reisen konnte ohne behelligt zu werden, deutet mehr in die Richtung eines von bestimmten Kreisen geführten Agenten/Spitzel der nicht so ahnungslos war wie es vielleicht den Anschein erweckt. Die vorhandenen Nebel sind noch nicht ganz zu durchschauen, deshalb könnte er dies und auch das gewesen sein. Die Spur aber ist zweifellos sehr merkwürdig. Gerade dies bedingt die offiziellen Informationen vorsichtig zu betrachten. Wer also mit einem Visa nach Israel einreisen kann, mit diesem Hintergrund seiner Straftaten und seines Umfeld (Mitglied einer Gruppe die Kämpfer für den Waffendienst in Afghanistan rekrutierte) ohne eine Hilfe gehabt zu haben, ist schon merkwürdig oder besser unglaubwürdig. Schauen wir uns jetzt das oben gesagte über Merah (Bonnet, Il Foglio, France Televisions) an, dann passen die Teile wieder zusammen. Die israelische Polizei hat zwar im Rücksack des Massenmörders ein Messer gefunden, wurde aber deswegen nicht verhaftet. Das poliert natürlich den Nimbus dieses Mannes auf bei seiner Klientel im islamistischen Kreis. Sollte dies bewusst so sein? Selbst in Pakistan hielt er sich zwei Monate auf in einer Gruppe die den islamistischen Zweig von Usbekistan angehört. Fehlt nur noch Afghanistan. Natürlich war er auch dort, angeblich illegal und hat dort zusammen mit den Taliban gekämpft. Am 13. November 2010 in Kabul, am 22. November 2010 wurde er verhaftet um am 15. Dezember 2010 von den Amerikanern nach Frankreich ausgewiesen. Sein Name landete dadurch auf die amerikanische „no-fly List“. Ein französischer Offizier in Afghanistan behauptet, Merah wäre zweimal im Iran gewesen (Le Monde). Solche Reisen kosten Geld. Woher hatte er die finanziellen Mittel? Er hatte acht Schusswaffen im Wert von ca. 20.000 €uro. Er hatte zwei Autos. Also woher kamen die Gelder, die Mittel? Denn offiziell lebte er von der Sozialhilfe (unter 500 €uro im Monat).
Und zum Schluss Webster Tarpley, könnte es sein, dass der Geheimdienst oder eine ähnliche staatliche Einrichtung ein Interesse hat Sarkozy als Präsident zu sehen? Und die Opfer? Sterben für eines Präsidenten Wiederwahl?

Die Videoaufzeichnung mit Webster Tarpley finden Sie HIER beim Kopp Verlag.

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