Donnerstag, 19. April 2012
Nun spucken sie wieder große Töne
Die Islamkonferenz tagt mal wieder in Deutschland. Groß-Töner haben also wieder ihren Auftritt. Zum Beispiel Volker Kauder (CDU), dieser lässt durch sich ausrichten: „Der Islam ist nicht Teil unserer Tradition“, wow! Was für eine Erkenntnis. Der Herr Wulff ist ja weg, jetzt aber frei von der Leber geredet. „Der Islam ist nicht Teil unserer Tradition und Identität in Deutschland und gehört somit nicht zu Deutschland“, tönt Herr Kauder. Dieses alte Kauderwelsch wissen wir Einheimische sehr wohl, dazu braucht es jetzt nicht einen Groß-Töner der die Schultern breit macht und noch dazu der. Die Muslime zu Deutschland gehören und selbstverständlich als Staatsbürger die Rechte genießen (von Pflichten hat er nicht geredet), braucht Herr Kauder uns nicht zu erklären, es ist Bestandteil eines Rechtsstaates. Er kann sich die Luft sparen.
Der Herr Innenminister (CSU) Friedrich lässt durch sich verlautbaren, die „umstrittene“ Verteilung des Korans durch radikalislamistische Salafisten soll bei der Konferenz zur Sprache kommen und weiter:“ Religion darf nicht für ideologische Machtansprüche missbraucht werden. Diese Botschaft muss auch von der Deutschen Islamkonferenz ausgehen.“
Umgekehrt darf aber auch nicht von ideologischen Mächten oder Gruppierung die Religion nicht für ihre Zwecke missbraucht werden! Davon hat er aber nicht geredet. Was sagte einst George W. Bush, Gott würde zu ihm sprechen. Das kann Allah nicht gewesen sein, denn dieser Gott würde doch nicht gegen seine eigenen Jünger des zukünftigen Paradieses vorgehen und sie in sinnlosen Kriegen sterben lassen, zumindest wenn man das vergleicht was gerade massenhaft an die deutsche Bevölkerung verteilt wird. Es kann aber auch der Gott der Christen nicht gewesen sein, von dem George Dabbelju sprach, denn dieser Gott sagt, liebe deinen Nächsten wie dich selbst und gib Gott die höchste Ehre.
Was wir also sehen und noch schlimmer uns anhören müssen, wie jetzt gerade wieder, ist Geschwätz von Systemfiguren die von etwas reden, was sie selbst nicht verstehen. Kauder sagt; „das Verteilen von religiösen Schriften ist vom Grundrecht der Religionsfreiheit gedeckt, wenn der Inhalt nicht gegen Straftatbestände verstößt“, was will er uns denn da schon wieder erklären? Es geht um eine salafistische Gebrauchsanweisungen oder den Koran? Noch besser, probieren Sie mal nur zehn Exemplare in der Hand mit der Bibel in der Türkei oder Saudi Arabien oder Israel offen zu verteilen und auf die Vorzüge der christlichen Religion hinzuweisen, garantiert haben Sie ein Problem am Hals oder noch schlimmer. Deshalb ist diese PR-Aktion auch so „beliebt“ in der „Islam-ist-in-Deutschland-angekommen“ Republik. Der Oberlehrer Kauder und seine Wortblasen fassen sofort nach, mit dem Verfassungsschutz würde ja die Salafisten beobachten. Ha, das hat er auch bei der NSU getan und die Salafisten fürchten sich jetzt fürchterlich oder was? Und weiter mit dem infantilen und subtilen Wortgequatsche: aus dem Umfeld (also nicht direkt von ihnen, oder was?) kämen Terroristen. Doch seien nicht alle Salafisten Terroristen. Wie nett, das er das für uns noch hinterfotzig klarstellt.
Aus dem Umfeld der Abgeordneten kommen auch Kinderschänder, doch nicht alle Abgeordneten sind Kinderschänder. Aus dem Umfeld der Abgeordneten kommen Betrüger, Diebe, Steuerhinterzieher und Schleimer, Schlamper, Stehler, doch nicht alle Abgeordneten sind Schleimer, Schlamper, Stehler. Na wie klingt das?
Wie wäre es denn, wenn die Herrschaften statt Blödsinn in Wortsinn zu pressen Mal zu so einem Verteiler gehen und:“ ich hätte gerne auch so ein Buch“, sagen würden und dann nach Hause gehen und es ganz durchlesen. Dann könnte man wirklich etwas dazu sagen. Vielleicht so: „es ist der Koran, das Glaubensbuch der Muslime“, und Basta. Vielleicht aber ist es eben doch nicht der „original“ Koran, sondern eine besondere Ausgabe oder so.
Und die zwei Justizministerinnen Leutheuser-Schnarrenberger (FDP) mit Top Wortgebilde: Eine Erklärung der Islamkonferenz (inzwischen benutzt man die Presse um den Konferenzteilnehmern zu sagen was man von ihm erwartet), die vor dem Hintergrund der Koran-Verteilung der Salafisten den offenen und liberalen Geist unserer Republik betont, wäre ein gutes Signal, so die Töne aus dem Justizministerium.
Offenen und liberalen Geist unserer Republik! Schallendes Gelächter!
Fragen Sie mal bei Herrn Grass nach, wie offen und liberal das Geplärr der Betroffenheitsindustrie spontan und wie befohlen gemeinsam ansprang. Oder bei Sarrazin, wie offen und liberal der Schaum vom Mund tropfte. Wie offen und liberal Bücher zensiert werden in dem Land von dem man von der Islamkonferenz gute Signale erwartet. Meinungsfreiheit bedeutet offen und liberal damit umgehen. Dann darf man auch die abstrusen Meinungen offen und liberal zerlegen, alles andere ist zielgerichtete Absicht um das System nicht zu gefährden, natürlich auch die eigenen Pfründe.
Damit aber jene (die Diener des System) ihre Deutungshoheit nicht verlieren lässt uns Herr Kolat (Bundesvorsitzender der Türkischen Gemeinde) wissen, dass nur Rassisten, Populisten und eben diese Gruppe (Salafisten) auf schwierige Probleme nur einfache Antworten geben. Merken Sie etwas? Nur komplizierte Antworten können schwierige Probleme lösen… und … wer kann das nur? Eben.
Dabei hat vor 2000 Jahren es Einer vorgemacht… auf schwierige Probleme ganz einfache Antworten zu geben die bis heute Bestand haben. Er war halt kein Schwätzer vor dem Herrn wie es heute politisch korrekt ist.
Sag Halleluja
Eingestellt von PPD am Donnerstag, April 19, 2012 Labels: Reverend Merry Jones
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