Nun hat die Londoner „Times“ über das investigative Buch von Gerhard Wisnewski: Jörg Haider – Unfall, Mord oder Attentat? - berichtet (wir haben hier darüber berichtet). Der Druck wächst, sagt die Times, die Untersuchung wieder aufzunehmen. Richtig. Denn wer das Buch ließt, und an den veröffentlichten, schnellen und unglaublich arroganten Stil der Märchen die uns von amtlicher Seite präsentiert wurden, kann der offiziellen Version, an der sich auch in großen Teilen die gleichgeschaltete Presse willig anschließt, einfach nicht glauben. Ist es nicht merkwürdig, dass es nur einen investigativen Journalisten gibt der nachfragt und sich dieses merkwürdige Erscheinungsbild des Unfallortes genauer ansieht und dabei auf immer mehr Ungereimtheiten stößt. Wie war das bei 9/11, sofort wusste das FBI wer die Täter waren, sofort wurde alle Beweismittel weggeräumt oder werden bis heute der Öffentlichkeit nicht vorgelegt (Videobänder vom Pentagon-Crash). Wie sich doch die Bilder gleichen. Ein toter Uwe Barschel in einer Schweizer Badewanne. Und wieder wurde schnell eine Lösung präsentiert, Selbstmord. Eine dilettantische Ermittlung, mehr offen Frage als befriedigende Antworten, ein staatlicher Ermittler, der sein Buch nicht veröffentlichen darf wie er will (obwohl der Fall abgeschlossen ist). Für wie blöd halten die uns eigentlich? Und immer noch gibt es Figuren die das glauben. Vielleicht gehören sie einfach nur zum System, mit Aufgabe zu beschwichtigen, falsche Fährte zu legen oder einfach eine Gegenmeinung aufmachen (siehe Blog, Foren usw.). In unserer virtuellen Welt ist nichts real. Heute muss man genau schauen von wem man was liest, mit wem man sich gedanklich austauscht und wer im Hintergrund steckt. Doch die „User“ erziehen sich so ein „virtuelles Gespür“ an und die dazu kommende Erfahrung bringt eben auch eine Erkenntnis. Das ist der Punkt den unsere Politikfiguren nicht verstehen und deshalb mit Gesetzen die Freiheit des Netzes einschränken wollen. Die Sauerland-Gurken-Terroristen wurden gebraucht für den staatlichen Eingriff auf die Festplatten der Bevölkerung. Haben Sie jemals nach dieser schlechten Hollywood-Soup wieder etwas gehört. Natürlich nicht, denn das Gesetz ist durch. Noch heute wird Haider in gewissen Blättchen diffamiert, wie der Papst auch (es gibt Online-Medien die behaupten er wäre ein Hitlerjunge gewesen, gell netzeitung.de). Dafür erfahren wir aber, dass in Australien ein Mensch an Schweinegrippe erkrankt ist, am Elbufer ein Mann ein Sexualproblem hat, weil er seinen Schnieddel zeigt, und in der U-Bahn in München eine Frau 40 €uro zahlen muss wegen zwei Croissants. Und immer schön das Rad der Angst, des Zwiespalt, der Verdummung drehen.
Gerhard Wisnewski hat recht wenn er sagt: Dabei geht es nicht allein um die Person des Herrn Haider, es geht um's Prinzip - es geht um viele Andere, die möglicherweise schon auf ähnliche Weise umgebracht wurden und Andere, die noch folgen könnten.
Selbst Stefan Petzner fordert nun eine Wiederaufnahme des Fall Haiders, mit unabhängigen internationalen Experten. Recht hat er, denn nur so kommt Glaubwürdigkeit für die amtlichen Ermittler in die Menschen zurück.
Und liest man die Leserbriefe in der Times, dann spürt man auch das breite Interesse an dem Fall Haider. So sagte ein Leser fassungslos, dass er erst durch eine englische Zeitung mehr erfährt als aus den Medien in seiner Heimat. London ist näher für die österreichischen Bürger als die eigne Ermittlung.
Man kann halt nur eine gewisse Zeit die Menschen für dumm halten, und diese Zeit läuft unerbittlich wie eine Sanduhr ab.
Die verdummende Stille in der deutschen Presselandschaft ( bis auf wenige Ausnahmen) spricht Bände.
Das Buch, erschienen im Kopp-Verlag, lohnt sich zu lesen.
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