Das Katastrophenamt bekommt neuen „Schwung“

Mit einem alten Besen. Lachen Sie nicht, der Herr Innenminister persönlich verspricht sich vom neuen Chef des: Amtes für Unterstützung von Rechtsextremen und Seismographischen Erläuterungen im Bereich des im Fokus liegenden immerwährenden terroristisch bedrohten Deutschland, schlechthin als Amt für Verfassungsschutz berüchtigt bekannt, frischen Schwung.

Ein Amt das mit sich selbstbeschäftigt war und gerne von der gerade herrschenden Politikerclique als Konkurrenzverdränger und Pranger genutzt wurde. Das Amt das alle Innenminister immer unterrichtete (die immer anscheinend blind der Schleimspur auf dem Leim gegangen sind) welche Zeitungsausschnitte man gerade als Geheim eingestuft hatte. Jedoch anscheinend immer in diesen Berichten vergessen hat, welche NeoNaziGruppe man gerade geldlich unterstütze oder schon mal für deren Bewaffnung sich Gedanken mache.

Vergessen Sie es! Alles Schnee von gestern, jetzt ist frischer Wind angesagt.

Tat-ta-ta-taaa – meine Damen und Herren: Der NEUE ist da!

Hans-Georg Maaßen, soll also den neuen Schutzfilm aufbauen, wenn der alte Schmutz entfernt ist. Der Windversprecher Herr Innenminister Friedrich (natürlich von der CSU) versprach eine Reform des Amtes.

Momentmal, werden Sie jetzt sicherlich denken, Reform und Politikdarsteller ….hm das hatten wir doch schon mal oder? Ja genau, der große Reformer aller Gesunden und Kranken, war ja auch von seiner „Reform“ begeistert und hat sich gleich den Text dafür von der Pharmaindustrie ausgeliehen. Macht einen schlanken Fuß und bleibt in der Familia.

Zurück zum alten Neuen. Alt deshalb, weil es ein Beamter ist, den sich alle Politikermütter wünschen. Ein Namenloser Diener aller politischen Herren und Ansichten. Und deshalb eine Kompetenz, dass einem die Augen zu Tränen rühren. Die Presse schreibt über ihn: Er ist einer der vielen unsichtbaren Köpfe des Regierungsapparates, arbeitet seit 21 Jahren (an seiner Karriere) als leitender Beamter im Bundesinnenministerium. Schnitt, und kennt alle Leichen in dessen Keller. Bei einer war er sehr nahe dabei. Der Fall Murat Kurnaz zieht mit dem frischen Schwung auch in das Amt mit ein. So etwas nennen wir wahrlich, einen neuen Anfang machen. Mit einer Figur die gleich den alten Saft mitbringt. Herr Maaßen diente Damals dem Innenminister Otto (Fingerprint) Schily, der oberste Chef war Gerhard Schröder (jetzt in Diensten der Pipeline, dessen Vertrag er persönlich als Regierungschef noch einfädelte) und der Außenminister von besonderer Gnade und Erhabenheit (der erstaunlich viel Gedächtnisverlust im Untersuchungsausschuss der ukrainischen Visa-Affäre bezeugte), seine Exzellenz Joseph Fischer. Kanzleramtschef dieser schon fast göttlichen Truppe war Frank-Walter (kennt auch alle Leichen und ist deshalb bis heute Systemrelevant) Steinmeier.

Vielleicht verstehen Sie jetzt, warum man sich einen „loyalen“ und unterwürfigen Mitarbeiter ausgesucht hat. Hoffen Sie jedoch bitte nicht auf all zu viel frischen Wind, na ja, die Systempresse wird es sicherlich medial schön aufbereiten, wie gewöhnt begleitend. Maaßen war damals Leiter Referat Ausländerrecht und mitverantwortlich für die Verlängerung der Inhaftierung von Kurnaz in Guantanamo. Von CIA und BND als harmlos eingestuft, zum Zeitpunkt der von Seiten der US-Regierung angestrebten Freilassung von Kurnaz (man wollte die Altlasten und Unschuldig weggesperrten endlich von der Backe haben), hat man sich auch auf das agieren durch Herrn Maaßen, entschlossen Kurnaz in Guantanamo weiter unter Verschluss zu halten. Einen Unschuldigen einzusperren oder ihn weiter festzuhalten ist Freiheitsberaubung. Christian Ströbele von den Grünen erinnert sich an den BND-Ausschuss 2007, als Herr Maaßen dazu vernommen wurde, mit „nicht einsichtig“ zu diesem Fall.

Das wird bestimmt ein ganz frischer Schwung werden.