Dienstag, 17. Juli 2012
Nun soll Deutschland auch den Urlaub retten
Zumindest wenn es nach einigen Figuren aus dem Politikdarsteller-Zirkus geht.
Kein geringerer als der frischgebackene „Habe-meinen-Doktortitel-zurückgeben-müssen“ und FDP-Europaabgeordnete Jorgos Chatzimarkakis, macht sich Sorgen um das Sommerwetter in Deutschland.
Und da überkam ihm „Potz Blitz“ die Logik: „Das schlechte Sommerwetter in Deutschland macht die Menschen zunehmend depressiv. Eine staatliche Prämie, die Deutsche kurzfristig dazu bewegt, zum Beispiel nach Griechenland zu fahren, könnte der Anfang eines europäischen Konjunkturprogramms sein. Und die Sonne ist in Griechenland garantiert.“
Nicht das Wetter macht uns depressiv, es sind unsere kindlichen Angestellten die so einen Dumm-Mist verzapfen. Was müssen wir tun, damit sich dieser Darsteller kurzfristig bewegt sein Mandat niederzulegen?
Wird noch besser, denn die selbige Hochglanzpresse bringt den unvermeidlichen Experten in den Beitrag, in diesem Fall einen US-TOP-ÖKONOM mit Namen Nouriel Roubini (aka Dr. Doom). Der hat auch so einen „Gedankengang“. Die deutsche Regierung soll jedem deutschen Haushalt einen 1000 Euro Gutschein für Reisen in EU-Krisenländer schenken (lach, als ob jemals die Regierung dem Volk etwas schenkte). Und stellen Sie bloß mal vor, es würde glatt die dortige Wirtschaft (wer immer das ist) um satte 0,2 Prozent ankurbeln.
Wenn wir jetzt mal 5.000.000 mit 1000 Euro multiplizieren, und alle die von ihrem Job, ihrer Arbeit nicht richtig leben können außer Acht lassen, und alle die 35 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt haben und jetzt am Hungertuch hängen vergessen, und alle immer mehr Abgaben leisten müssen, damit Bankster gerettet werden; was kommt dann raus? BLÖDSINN!
Wer so etwas überhaupt in Erwägung zieht muss wohl im Alkoholeimer übernachtet haben oder ist Politik-Entertainer (wurde ja in verschiedenen Talkshow herumgereicht). Noch schlimmer, man hat den Bezug woher der Staat sein Geld bekommt, völlig verloren. Was wieder einen Blick auf die Herrschaften wirft, die sich ihr Gehalt automatisch erhöhen, egal ob sie was leisten oder Blödsinn schwatzen, es ist ja nicht ihr Geld.
Während inzwischen in Griechenland die Russen die Deutschen ersetzen, müssen wir uns mit Wort-bla-bla viertklassigem Politiker in depressive Stimmung versetzen lassen. Selbsterkenntnis ist der beste Weg zur Besserung. Leider fehlt diesen Politikdarstellern jegliche Erkenntnis dazu.
Der oben erwähnte Berufsschwarzmaler dessen Namen ähnlich klingt wie einem Zirkusdarsteller der sich von allen Fesseln befreien konnte, fordert vehement, auch wenn man ihn nicht fragt, die Regierungen müssen jetzt mehr Geld ausgeben, anstelle zu sparen. Die Erfahrungen aus den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts hätten dies gezeigt (sagte er beim G 20 in Davos den er als G Null bezeichnete). Wenn es also nach dem TOP-Ökonom ( 1958 in der Türkei als Sohn iranischer Juden geboren) geht, sollen die Regierungen mehr Geld ausgeben, das nicht vorhanden ist und damit wohl mehr Kredite aufnehmen. Explizit benennt er es nicht, woher diese Regierungen die Mittel dazu nehmen sollen. Er bleibt da immer schön an der Oberfläche die Fettsuppe.
Dabei waren es doch die „Ausgabenprogramme“ auf Kredit, die viele Länder genau dorthin brachten, wo sie heute stehen: am finanziellen Abgrund.
Sag halleluja!
Eingestellt von PPD am Dienstag, Juli 17, 2012 Labels: Reverend Merry Jones
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