Mittwoch, 11. Juli 2012

Das Schwarzbuch unserer Angestellten 2011


Vier Millionen Euro kostete dem deutschen Steuerzahler der „Train of Ideas“ von Hamburg aus bis nach Oslo, Barcelona, Tallin und Wien. Der „Zug der Ideen“ hat viel gekostet und wenig gebracht. Wer die Zugcontainer besuchte, konnte auch teilnehmen an der Aktion: Wünsche für eine bessere Umwelt schreiben und in die Holzkiste werfen, daraus soll dann eine „Stadt der Wünsche“ entstehen.

Die BayernLB (Bayerische Landesbank) eine Art Sumpfbiotop für politische Figuren die ihre Hände in jeden Mist stecken, ist nach wie vor der Dauerbrenner in den Schwarzbüchern des Bundes der Steuerzahler, denn von hier kommt der Blick auf unsere Geld verschwendenden Angestellten. Die BayernLB wollte auch am amerikanischen Immobilienmarkt mitmischen, wie auch mit hochspekulativen Wertpapieren. 10 Milliarden Euro kostete das dem Freistaat Bayern, denn der rettete die Bank vor der Pleite, was wiederum die Verschuldung des gleichen Freistaat in einem Jahr um fast 50 Prozent nach oben trieb.
Der Bund der Steuerzahler erstattete schon 2008 Strafanzeige gegen verantwortliche Vorstandsmitglieder der BayernLB (Verdachts wegen Untreue, Betrug und Verstoß gegen das Kreditwesengesetz). Nach 29 Monaten hat die  Weisungsgebundene zuständige Staatsanwaltschaft München I keinen Anfangsverdacht nach durchgeführten Vorermittlungen feststellen können. Die Einleitung eines Ermittlungsverfahren fand somit auch auch nicht statt. Die Zinsen für die Rettung dieser ... sagen wir mal Bank, betrugen im Jahr 2011 allein 340 Millionen Euro. Der Steuerzahler zahlte.

Fast 70.000 Euro hat das Bundesumweltministerium dem Deutschen Modellfliegerverband gezahlt. Dieses „Sport-Audit Luftsport“ (so wurde das einjährige Projekt benannt) sollte die Vereine der Luftsportler für den Umweltschutz sensibilisieren wie zum Beispiel mit den erschütternden Erkenntnissen der auszufüllenden Checklisten:
  • Bei Betankungsvorgängen und Ölwechsel ist immer eine Person anwesend, die im Gefahrenfall eingreifen kann.
  • Wir bringen Altbatterien zu einer Sammelstelle im Handel
  • Lange Anfahrten von Handwerkern o.ä. (?) kosten nur Geld, sondern beeinflussen auch nachteilig das Klima
  • Gefahrstoffe werden nicht in unsachgemäßen Behältnissen wie Marmeladengläser oder Getränkeflaschen aufbewahrt
Ob die Berge von Papier die dabei entstanden sind auch nicht umweltverträglich waren, wurde noch nicht vom Bundesumweltministerium geprüft.

Bundesgartenschau 2011. Die Eintrittspreise sind saftig, nun dafür bekommt man auf einer Länge von 800 Metern (!) gleich zweimal Zugbahnsteige geboten. Den Hauptbahnhof und den Haltepunkt eben 800 Meter entfernt davon. Die veranschlagten 9,1 Millionen reichten ebenfalls nicht aus, wir kennen das ja schon von Wowereits Berlin-Flughafen, hier kostete dann der zweite Fernbahnhof letztlich 17 Millionen Euro. Die Stadt Koblenz löste ihr „Problem“ indem die Gewerbesteuer um 15 Prozentpunkte erhöht werden soll.

In Pinneberg sind unsere Angestellten anscheinend noch nicht mal für das eingehende Geld verantwortlich. Hier wurden zügig und sehr fleißig Gebührenbescheide geschrieben – aber niemand kontrollierte auch ob das Geld eingezahlt wurde. Inzwischen sind 16.500 offene Forderungen berghäufig angelegt mit einem Geldvolumen von über 6 Millionen Euro. Und was machen die Deutschen immer, wenn sie ein Problem haben? Sie bilden eine Arbeitsgruppe. Genau so auch hier, diese soll Licht (ha-ha) ins Dunkel bringen. Und die Verantwortlichen? Wer bringt dort das Licht hin?

Wussten Sie, dass Sie für Heavy Metal Konzertauftritte bezahlen?
Das Bundeskanzlerinamt finanzierte Auftritte der Thrashmetal-Rockband Drone in ... wo denken Sie hin, nein, in China. Die Band ist richtig gut angekommen bei den Chinesen, vielleicht auch weil die Bühne von der Band zerlegt wurde.
Der Steuerzahler finanziert und fördert damit Heavy Metal Musik. Da sieht aber Herr Silbereisen jetzt dumm aus dem Hemd, denn der Musikantenstadl, so ist bis jetzt jedenfalls bekannt, wird nicht über Steuergel.... Moment mal, die Fernsehsteuer bezahlt ja diese Kulturhochlichter. Vergessen Sie es.

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