Alles
super-duper in den USA. Gigantische Rohstoffrevolution ist kurz vor
den Vereinigten Staaten.
Zu Ihrer
Erinnerung, immer wenn ein Politiker den Satz mit „äh“ beginnt,
dann können Sie alles nachfolgende schon vergessen. Wenn ein
Systemschreiber seinen Artikel mit „gigantisch“ und „Revolution“
beginnt, dann ist es immer ein Milchmädchen-Artikel.
Den
USA könnte (könnte auch nicht), so steht es direkt unter der
Überschrift, ein goldenes Zeitalter bevorstehen, für Anleger ist
das spannend.
O-Ton
WO online:
Überschuldung,
Stagnation, Trostlosigkeit – nicht nur Europa ist davon derzeit
geprägt. Auch jenseits des Atlantiks sieht es nicht besser aus. Die
Arbeitslosenzahlen gehen einfach nicht zurück, die Konjunktur
springt nicht an, die Notenbank kann Geld drucken, so viel sie will –
der Trend dreht nicht
Zitat
Ende
Der
„Trend“ dreht nicht. Was meint der Herr Stocker (Schreiber des
Artikels) damit, Trend? Ist das ganze Gelddrucken, das ganze Gerede,
die Regierungen müssen mehr Geld ausgeben und nicht mehr sparen, ist
das ganze Gerede nichts als „Trend“? Es geht also nicht um eine
Krise, sondern um eine neue Auffassung, die eine neue Marschrichtung
auslöst. Merkwürdig ist dann aber, das diesen „Trend“ niemand
beachtet und bei den „alten“ Auffassungen bleibt, jedenfalls im
monetären Bereich. Wenn also der Trend nicht dreht, auch wenn so
viel Geld gedruckt wird wie man will (!), dann muss es doch an
anderen Mechanismen liegen oder. Wen interessiert dies in diesem
schnellen Artikel super-duper schon. Und wenn die Arbeitslosenzahlen
nicht zurückgehen, also wieder der Trend (den es auf dem
Arbeitsmarkt erstaunlicherweise nicht gab) der nicht greift. Dies hat
wohl damit zu tun, es gibt einfach zu wenig Arbeit.Wenn damit die
Menschen keine Arbeit haben, kein Einkommen, dann können sie auch
nichts ausgeben (um im Stil des Artikels der WO zu bleiben), dann
springt auch die Konjunktur nicht an, denn die Investoren sind nur
ein kleiner Haufen (der Spin um den sich alles dreht) der mit
Sicherheit nicht die Konjunktur anwerfen will (sonst hätte man es
schon gemacht), dort geht es nur um Gewinn Maximierung. Ganz schön
viel durcheinander im ersten kleinen Absatz des super-duper Artikels,
gell.
Zauberwort
Schiefergas, so eine Teilüberschrift, die im Stil von Harry Potter
entliehen sein könnte. Und jetzt werden (unvermeidlich) Experten an
den Schreibstift geholt, in Form von pffffff Geldexperten,
Chef-Anlagestratege (nur Chefs und alles nur Börsen- und
Geldstatiker) bei der Schweizer Privatbank Pictet und ebenfalls
US-Chefökonom (nein nicht Mr. Doom, der ist nur Topökonom) von der
Bank of America / Merrill Lynch, werden zitiert. Wenn Sie glauben ein
Experte wird über die Gasgewinnung aus Schiefersedimenten (shale
gas) zu Wort kommen, Fehlanzeige.
Immerhin
wird im „vorbeigehen“ geschrieben:
Zitat
Dabei
handelt es sich um Gas, das in Tonsteinformationen gebunden ist. Es
unterscheidet sich von herkömmlichem Erdgas vor allem dadurch, dass
es wesentlich schwerer abzubauen ist, dabei deutlich höhere Kosten
und auch meist beträchtliche Schäden für die Umwelt entstehen
Zitat
Ende
Meist
beträchtliche Schäden für die Umwelt! Höhere Kosten sollten Sie
sich merken, weiter unter werden Sie beim Lesen noch brauchen.
Über
diese „Umweltschäden“ werden schon breitflächig Nebelkerzen
geworfen. So schreibt Reuters, die UN sieht in Schiefergas eine
Reduktion von Treibhausgasen (das CO2-Klimaproblem bekommt jetzt ein
Gesicht), den Schutz der Wälder und die Verbesserung von
Gesundheits- und Lebensstandar (schnief * heul, ist das schön...).
Das gleiche hat man über Impfen auch geschrieben, es schützt unser
Kinder, die Lebensgesundheit steigt und bald sind alle Seuchen
ausgerottet.
Textbausteine
die wir auch bestens von unseren Politikdarstellern kennen.
Forbes
(Wirtschaftsmagazin) schreibt, Bohren
oder Frecken (mit dieser Methode wird das Gas aus den
Gesteinsschichten herausgeholt), die neue Methode reduziert den
CO2-Ausstoß: Zitat - Der
Autor führt die Rekord-Senkung des CO2-Ausstoßes der USA auf den
niedrigen Preis für Erdgas zurück, der aus der Förderung von
Schiefergas resultiert
– hier platzt gerade eine Nebelkerze. Der niedrige Preis.
Die
Financial Times schreibt, sicher können Sie es sich schon denken,
natürlich der Rückgang bei CO2-Emissionen. Dazu zitiert sie
ebenfalls einen „Chef“-Ökonom, diesmal von der IEA
(
Internationale
Energieagentur):
die
Reduzierung des CO2-Ausstosses
auf einen energiepolitischen Kurs zurückzuführen, welcher es den
USA erlaubte, bei der Erzeugung von Strom eine deutliche Abkehr von
Kohle hin zu Erdgas zu vollziehen. Hierbei handele es sich Birol
zufolge um eine Erfolgsgeschichte, welche auf einem gelungenen
Zusammenspiel von Politik und Technik beruhe... Die IEA wies darauf
hin an, dass weiterhin erhebliche Anstrengungen nötig seien, um die
Erderwärmung einzudämmen und ihre verheerendsten Folgen zu
vermeiden.
Zurück
zum Schreiber des winkenden goldenen Zeitalters der USA (ein Artikel
der direkt von der Atlantik-Brücke
kommen könnte). Die schließlich niedrigen Energiepreise würden
auch den Verbraucher zugute kommen (lach). Der Weihnachtsmann kommt
auch dem Christkind zugute. Was wurde uns alles vorgelogen um die
Energiegesetze nach Industrie- und Konzernmuster durchzusetzen (wurde
wie gewohnt durchgewunken). Die Preise steigen und steigen, und jetzt
kommen die alten Nebelkerzen wieder auf den Tisch. Es wird alles
preiswerter, schöner, umweltfreundlicher und wir werden im Glück
nur so schwimmen. Schwimmen werden – mit absoluter Sicherheit –
die Investoren und Energiekonzerne, nämlich im Geld, und
bekannterweise sind diese Schwimmbäder für, nennen wir es mal
Verbraucher, immer geschlossen.
Im
Ganzen geht es nur um Geld, wie toll die Gewinnanlage Schiefergas
ist, und überhaupt wird dem bösem CO2 der Kampf angesagt. Man muss
ja neidisch bekennen, der strategische Spin um das CO2 trägt jetzt
Früchte, denn er wurde ja durch die Furcht auf den Weltuntergang
erfolgreich in den Hirnen der, nennen wir sie nochmal Verbraucher,
untergebracht. All die Lügen und getürkten Artikel und Handbücher
(selbst von der UN) über die aufgeklärt geschrieben wurde, haben
nichts bewirkt. So bald ein schöner Wald versprochen wird(ahhhh),
ist alles gut. Und geschickt hat man CO2 als Derivat (ja die
Bankster), also als Finanzprodukt auf dem Markt lanciert. Wer sich
also Emissionsscheine kauft darf die CO2-Sau rauslassen.
Diese
Figuren wissen, die über Jahrzehnte erforschte und unzähligfach
getestete Propaganda einzusetzen. Deshalb wird auch von den Methoden
und Risiken nicht gesprochen, es würde die gigantische Revolution
negieren.
Angesichts
steigender Preise für CO2-Zertifikate
ist zu erwarten, dass die Verstromung von Gas zukünftig auch
preisgünstiger als die von Braun- oder Steinkohle sein wird
– schreibt denn auch hintergründig das Informationsportal
über unkonventionelles Erdgas in Europa.
Es
wird über den Preis der Geschmack erzeugt, der schnell kommt. Dann
wird der Preis (politisch vorbereitet) angepasst. Danach wird es wie
bei Strom zu Neusprech-Änderungen kommen, die aber kosten. Danach
ist auch diese Gas teuer.
Es
wird nie in diesem System etwas goldenes geben. Es wird nur temporär
vorgegaukelt, am Schluss kommt die Rechnung.
Die
Alternative – freie Energie – hat wieder verloren und alle die
wirklich unkonventionelle Energie handhaben. Die Ausplünderung
natürlicher Ressourcen, nur weil man jetzt Chemikalien und ein
geändertes Bohrverfahren anwendet, ist nicht unkonventionell im
Sinne von Energie. Es ist unkonventionell im Einsatz des
Massenverbrauch Natürlicher-Rohstoff. Leider erkennt der
„Verbraucher“ diesen Propaganda Kunstgriff nicht.
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