Freitag, 20. Juli 2012
Die eigene Schmutzigkeit wegschreddern?
Frage an
Radio Eriwan:
Warum
schreddert der Verfassungsschutz plötzlich alles, sonst bewahren die
doch jeden Fetzen Papier auf?
Antwort von
Radio Eriwan:
Wer
schreddert lebt politisch länger. Zumal die Einschläge im VS ja
sehr nahe gekommen sind. Der Stau vor der
Selbstschutz-Schredderanlage spricht für sich.
Nun gibt es
also noch mehr geschredderte Unterlagen im Possenspiel
Verfassungsschutz. Der Sprecher des Ministeriums Herr Teschke sagte,
das die Anweisung für die „Löschaktion“ bereits bereits 2005
erteilt wurde. Festhalten, nur weil bestimmte Fristen und ein
regelrechter Stau vor den Aktenvernichtern stattfand, kam es zu den
Verzögerungen.
Der Stau
löste sich gerade auf, als die erbärmlich schlechte Darstellung des
VS im Fall Nationalsozialistischer Untergrund in die Öffentlichkeit
kam.
2005 gab es
in der BRD sogar zwei Innenminister. Bis November war Otto Schily
Innenminsiter, das ist jener der den Deutschen sagte, wie wichtig es
ist Fingerabdrucke im Ausweis zu haben weil die terroristische
Bedrohung an jeder Straßenecke lauert und außerdem haben die
Spanier das auch. Was er nicht sagte war, dass die Spanier unter
Diktator Franko dies hatten und später wieder abgeschafft wurde, aber
davon redete Schily dann nicht mehr. Die spanische ETA hat es
jedenfalls nicht aufgehalten, genauso wenig die hunderttausende von
Kameras in England die IRA nicht abhalten konnte. Schily wurde also
im November von Herrn Schäuble abgelöst. Frage, wer hat denn nun
die „Löschaktion“ befohlen?
Nun ist
also herausgekommen, dass die Mitarbeiter im VS selbst noch einen
Monat nachdem die Mordserie der Nazi-Gruppe aufgedeckt wurde,
fröhlich die Dokumente und Daten darüber schredderten. Trotzdem
weiß die Behörde. So der Sprecher, es gebe keinen Bezug zu
Straftaten darüber. Woher weiß er das denn? Zehn Jahre hat man
nichts gefunden und in die falsche Richtung geschaut und jetzt weiß
man aber es ganz genau, das geschredderte Material hatte keinen Bezug
zu den Straftaten.
Die am 5.
Dezember 2011 gelöschten Dokumente und Daten waren Beweismittel zu
Abhöraktionen, die Kontakt mit dem NSU betrafen, so der Sprecher des
Ministerium.
Das kann
man glauben, in Anbetracht dessen was bereits alles ans Licht kam,
muss man das aber nicht glauben.
Während
dem ehemaligen Amtschef der Stuhl unter dem Hintern weggeschreddert
wurde und der neue nur das Alte ersetzt, klebt der eigentliche
verantwortliche Kapitän des Schiffes am Stuhl. Der Herr
Innenminister von der CSU sieht keinen Bedarf seinen Hut zu nehmen.
Und die
Opposition ..... schnarch.... gähn.
Man kann
auch Aktenvernichter mieten.
Eingestellt von PPD am Freitag, Juli 20, 2012 Labels: Unsere Angestellten
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