Dienstag, 10. Juli 2012
Drehscheibe für geheime Netzwerke in Afrika
Die
US-Dienste expandieren in Afrika.
Das
US-Militär läuft den anderen Geheimdiensten inzwischen den Rang
davon. Es ist ein Netzwerk von kleinen Flugplätzen ausgebaut worden.
Nach bekannter offizieller Verlautbarung um die Al-Quaida und andere
militante Gruppen in Schach zu halten oder über Umwege zu bekämpfen.
Umwege
nennt es das US Special Operations Forces nicht direkt, sie benennt
es Betreuung, nämlich private militärische Auftragnehmer (Söldner)
und afrikanische Truppen.
Die
Obama-Regierung führt inzwischen in Afrika einen Schatten-Krieg.
Unbewaffnete
US-Spionage-Flugzeuge fliegen inzwischen über Mali, Mauretanien und
der Sahara. Immer auf der Suche nach islamistischen Gruppen und
Führungspersonen, die in diesen Regionen für Instabilität sorgen.
So sind
angeblich etwa hundert amerikanische Special Operations Truppen in
Zentralafrika tätig um bei der Jagd auf Joseph Kony (Anführer
ugandischen Guerilla-Gruppe) mitzuhelfen. Auch der Jemen und Somalia
sind spezielle Überwachungsziele und darüber hinaus mehr, nur davon
erfahren wir nichts. Bis mal wieder etwas schief geht.
Wir bei dem
mysteriösen tödlichen Absturz eines Toyota Land Cruisers von der
Brücke in den Fluss Niger.
Als dort
die Retter eintrafen, fanden sie die Leichen von drei
US-Army-Commandos und daneben ... drei tote Frauen.
Das diese
in Mali noch anwesend waren überrascht, denn einen Monat zuvor hatte
die US-Regierung die militärischen Beziehungen abgebrochen.
Dieser
Unfall lässt nun einen seltenen Blick auf die
US-Elite-Kommandoeinheiten werfen. Der US-Präsident hat zumindest
öffentlich nicht Missionen in dieser Region bekannt gemacht.
Das CIC
(Criminal Investigation Command) untersuchte den Vorfall, man ist
nicht ganz schlüssig was da passierte, denn die drei Frauen waren
marokkanische Prostituierte, so ein leitender US-Beamter. War es
wirklich nur der schlechte Zustand der Straße oder doch ein
inszeniertes Geschehen?
Unter den
Codenamen Sand Creek wurden vor etwa sechs Jahren in Mali durch das
Pentagon verdeckte Operationen durchgeführt. Auch militärische
Hilfe und Ausbildungsprogramme wurde geleistet und installiert. Und
wie durch WikiLeaks bekannt wurde, hat das Pentagon 2009 in einem
geheimen Plan, amerikanische Kommandos in Bodentruppen des Militärs
von Mali einzubetten.
Nach dem
Putsch im März diesen Jahres, erklärten extremistische muslimische
Guerillas im Norden von Mali einen unabhängigen islamistischen
Staat.
In Timbuktu
haben Islamisten antike Mausoleen und Schreine zerstört. Inzwischen
haben nach einer ganzen Reihe von Entführungen, auch westliche
Mitarbeiter von Hilfsorganisatoren sich aus der nördlichen Hälfte
des Landes zurückgezogen. Tausende von Einheimischen sind in
Flüchtlingslager in den Nachbarländer untergekommen, auf ihren
Fluchtwegen aus Mali.
Vorläufige
Untersuchungsergebnisse sagen, der Land Cruiser hat die Leitplanke an
der Brücke durchbrochen und ist in den Fluss gestürzt.
Übrigens
das Special Operations Commands, dessen drei Mitglieder in den Fluss
gestürzt sind sagt, sie wissen nicht wohin die tödlich
verunglückten Soldaten unterwegs waren, und auch nicht warum sie mit
den noch nicht identifizierten marokkanischen Frauen unterwegs waren.
Der Vorfall
ereignete sich im April. Weitere Details können Sie HIER
bei der Washington Post lesen.
Eingestellt von PPD am Dienstag, Juli 10, 2012 Labels: Militär
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