Mittwoch, 30. März 2011

Bauer Syrien f2 – f4 / Volk Syrien Läufer d6 – f4

Nun ist die syrische Regierung geschlossen zurückgetreten. Trotzdem demonstrieren tausende von Regierungsgegner in Damaskus. In der vergangenen Woche wurden mehr als 100 Menschen dabei getötet. Der Protest richtet sich eher gegen Präsident al-Assad. Der Rücktritt der Regierung von Ministerpräsident Nadsch Otri darf den eher als „Bauernopfer“ des Regimes in Syrien gewertet werden. Inzwischen hat Syriens Präsident al Assad aus dem Parlament sich gemeldet mit der ersten Rede an die Nation seit Beginn der Unruhen vor zwei Wochen.
Kurz gesagt, er hat die fast 50 Jahre andauernden Notstandsgesetze (!) nicht aufgehoben. Und wie sich die Bilder aus bereits anderen Regionen gleichen. Im Jubel der anwesenden Abgeordneten bezichtigte der Herrscher ausländische Elemente der Verschwörung gegen sein Regime. Nun will er aber energisch die wegen dem Irak-Krieg aufgeschobenen Reformversprechen in die Tat umsetzen. Die Notstandsgesetze (1963 erlassen) bilden die Ausgangsbasis der syrischen Diktatur. Deshalb werden diese Gesetze nicht aufgehoben, damit gibt es auch keine Reform wie versprochen. Sein Versprechen, von jetzt an nicht mehr auf das Volk zu schießen, reicht den schockierten Menschen dort nicht.
Die Facebook-Bewegung „Revolution 2011“ rief für kommenden Freitag alle „freien Menschen Syriens“ zu Sitzstreiks im ganzen Land auf.
Wir werden sehen was Präsident von seinen Versprechen dann noch kennt.

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