Freitag, 18. März 2011
Westerwelle vorm Rasierspiegel
Eine fiktive Möglichkeit
Während sich der deutsche Außenminister Morgens vorm Rasierspiegel rasiert gehen Gedanken in ihm um:
„Darf ich das? Mit meiner Enthaltung beitragen Menschen die in Freiheit leben wollen weiterhin ihrem Tod aussetzen? Ist das Politik? Ist es das wert, an einen Standpunkt festzuhalten um meine eigenen Trotz, nein das klingt nicht gut, meine eigene Standhaftigkeit nach außen darzustellen? Sind die Menschen, die sich opfern um Frei zu werden, nicht viel wichtiger als meine politische Attitüde? Ist mein Ego so wichtig? Hat meine Angst, politisch zu versagen mich bereits übernommen? Nein! Ich bin der deutsche Außenminister, ich muss erhaben bleiben. Politik ist keine Windfahne, meine Haltung muss stabil sein, sonst werde ich nicht für ernst genommen. Ich werde für die Enthaltung mich einsetzen, denn ich schaue voraus. Was kommt danach? Ja, das ist es! Was kommt danach? Und solange ich das nicht weiß, werden wir für Enthaltung stimmen.“
Und das Gewissen antwortet ihm:
„Kann man vor Bergen von Leichen noch den Horizont erkennen und sehen was da kommt?“
Aber der deutsche Außenminister hört sein Gewissen nicht durch den Lärm seines Rasierapparates.
Eingestellt von PPD am Freitag, März 18, 2011 Labels: Es war einmal ...
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