Mittwoch, 14. Juli 2010

Mal sterben wir zu oft, mal leben wir zu lange



Es geht um Statistiken. Das Instrument der Neuzeit um dumme Bürger auch in Dummheit leben zu lassen.
Ausgangspunkt ist der in der Systempresse vorgeführte Migrationsbericht der Bundesregierung.
Jetzt sterben wir gerade wieder zu oft. Das kann aber bei der nächsten Statistik schon wieder ganz anders aussehen. Nehmen wir zum Beispiel (:-) die Renten-hau-mich-blau-Debatte. Potz Blitz, plötzlich leben die Deutschen wieder zu lange.
Schauen Sie hier:
          2000
          Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt derzeit bei Jungen 74,4 Jahren und bei Mädchen 80,6 Jahren
          2008
          Ein neugeborenes Mädchen kann mit einem Durchschnittsalter von 82,3 Jahren, und ein Junge mit 76,9 Jahren rechnen
          (Trauen Sie nur der Statistik der Friedhöfe, gehen Sie doch mal dort spazieren und sehen nach den Sterbedaten der letzten 25 Jahre)
          2006
          2005 waren es knapp 145.000 deutsche Staatsbürger die Deutschland verließen. Die höchste Abwanderung seit 1954
          2008
          Im vergangenen Jahr (2007) wurde der höchste Stand der Auswanderungen seit über 50 Jahren gemessen, mit 161.105 Menschen

„Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast“.
Bei dem tollen Hochsommer in Deutschland können Sie am Strand und an den Seen jede Menge Statistiken sehen. Denn Statistiken sind wie Bikinis, sie enthüllen eine ganze Menge, verbergen aber das wichtigste.
Vieles was uns als Statistiken serviert wird kommt von hier.
(Foto: © Erwin Wodicka - Fotolia.com)

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