Es ist bekannt, dass die Konrad-Adenauer-Stiftung seit ihrem Bestehen oppositionelle Gruppen und Parteien in verschiedenen Staaten der Erde finanziell unterstützt.
So lud die Konrad Adenauer –Stiftung im Frühjahr 2007 Kuba-Oppositionelle aus aller Welt nach Berlin ein, um 2 Tage zu „beratschlagen“, wie das „Kuba-Regime“ am besten zu beseitigen wäre.
Welche Bedeutung der Ukraine für die Entwicklung des euro-asiatischen Raumes zukommt, weiß auch der langjährige US-Präsidentenberater Brzezinski zu schätzen. In seinem Buch „Die einzige Weltmacht“ schreibt er: “ Die Ukraine, ein neuer und wichtiger Raum auf dem eurasischem Schachbrett, ist ein geopolitischer Dreh- und Angelpunkt, weil ihre bloße Existenz...zur Umwandlung Russlands beiträgt.“Gegenwärtig hält die Adenauer-Stiftung enge Verbindungen zur ehemaligen ukrainischen Premierministerin Timoschenko und zur Partei des ehemaligen ukrainischen Präsidenten Juschtschenko, der während seiner Regierungszeit, als er nur noch 5 % der Stimmen der ukrainischen Bevölkerung hinter sich hatte, mehrere Male das dortige Parlament auflösen und sogar einen militärischen Putsch inszenieren wollte, was fatal an das Ermächtigungsgesetz unter Hitler 1933 erinnerte.
Aber weder das EU-Parlament, noch die deutsche Regierung, die doch angeblich Freiheit, Demokratie und Menschenrechte so hoch schätzen, hatten damals ihren Protest angemeldet .Juschtschenko war ja einer der „ihren“!!
Er verlangte, dass Berlin und Brüssel nun „die Abwartehaltung gegenüber der Ukraine zugunsten einer wieder aktiveren Politik“ aufgeben müssten. Es sei in den vergangenen Monaten der Eindruck entstanden, die EU habe sich „in ihrer östlichen Nachbarschaft das Heft des Handelns aus der Hand nehmen lassen.“ Natürlich sind auch die USA über die Entwicklung in der Ukraine, die nicht in ihrem Sinne verläuft, enttäuscht und wollen die Ukraine wieder „auf Kurs“ bringen.
Lassen wir die Zeitung German Foreign Policy vom 29.06.2010 zu Wort kommen, was man von deutschen parteinahen Stiftungen zu halten hat:
„ Die parteinahen deutschen Stiftungen rufen mit ihren Auslandsaktivitäten immer wieder ernsthafte Konflikte hervor. In den letzten Jahren stieß vor allem die FDP- nahe Friedrich Naumann-Stiftung auf Protest - sie unterstützt die tibetischen Kämpfe gegen die Volksrepublik China, wirbt in der Öffentlichkeit um Sympathie für den Putsch in Honduras und kooperiert mit der regierenden “Democrat Party“ in Thailand, die erst kürzlich demokratische Massenproteste niederschießen ließ.
Der Konrad-Adenauer-Stiftung wird vorgeworfen, jährlich ungefähr eine halbe Million Euro für Projekte venezolanischer Oppositionsparteien zur Verfügung zu stellen; begünstigt werde auch die venezolanische Partei Primero Justicia, die im Jahr 2002 in einen Putschversuch (gegen Chavez) involviert war. Den langjährigen zimbabwischen Oppositionsführer Morgan Tsvangirai, der inzwischen in die Regierung Zimbabwe eingebunden ist, hat die Friedrich-Ebert-Stiftung mit aufgebaut. Aktivitäten wie diese können erklären, warum zahlreiche Länder recht empfindlich auf die Präsenz parteinaher Stiftungen reagieren und es daher leicht zu Konflikten kommt- wie jetzt in der Ukraine.“
Das Ziel dieser Aufrufe ist nämlich lediglich die Unterwerfung und Kolonialisierung dieser Länder im Sinne der Herrschaftsinteressen der reichsten Länder der Welt!
Und die westlichen Stiftungen üben in diesem Zusammenhang eher geheimdienstliche Funktionen zur Destabilisierung entsprechender Staaten aus, als eine gegenüber diesen Ländern versprochene Hilfe.Dies gilt natürlich auch für die Ukraine!
Originalartikel veröffentlicht am 5.7.2010
Über den Autor
Tlaxcala
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen