Mittwoch, 30. Mai 2012

Die Forderung der Ankläger für die ungewöhnlich hohe Strafe ist ein Symbol für die große Zahl der Opfer der israelischen Militäraktion


Im Zusammenhang  mit der vor zwei Jahren nach Gaza geführten Flotilla, hat jetzt ein türkisches Gericht die Anklage gegen den damaligen Chef der israelischen Armee, Gabi Ashkenazi und drei andere Offiziere bestätigt.
Die Anklage lautet: Fahrlässige Tötung, versuchter Mord, Verfolgung und Beschädigung des Schiffes.
Die türkische Staatsanwaltschaft fordert 18.000 Jahre Haft. Und der angeklagte General sagte aus Israel, er glaube an den gesunden Menschenverstand, der am Ende obsiegen wird, weil ja beide Länder gemeinsame Interessen hätten.
Nun ja, wenn das zu träfe, dann wäre es ein türkisches Marionettenspiel und nicht mehr.
O-Ton israelischer General:
Von Anfang an stand ich hinter den Soldaten der Israelischen Streitkräfte ... wenn der Preis dafür ist, dass ich die Türkei nicht mehr besuchen kann, dann bin ich bereit, ihn zu zahlen.
Bei der durchgeführten Flotilla Gaza, wurden neun türkische Staatsbürger getötet. Zehn israelische Soldaten wurden bei dieser Aktion gegen die Flotilla verletzt und 20 Verletzte bei den Hilfskonvois.
Die UN hatte damals Israel bescheinigt, die Blockade (es ging um Hilfslieferungen an die eingeschlossenen Menschen im größten Freiluftgefängnis der Welt) des Gazastreifens sei legal. Die Türkei hatte die Blockade trotz UN Entscheidung nicht anerkannt, israelische Diplomaten aus dem Land ausgewiesen und die militärische Kooperation (zumindest nach Außen) abgebrochen.

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