Donnerstag, 3. Mai 2012

Spitzentechnologie für die Überwachung von Schülern



In Brasilien bereits Alltag.
Über der Eingangstüre der Schule ein Scanner der alle Schüler scannt und registriert. Verkauft wird dieser „Feldversuch“ unter dem Label „Schulschwänzer“.
Vor der Kamera äußert sich ein minderjähriger Schüler, er habe viel die Schule geschwänzt, Fußball gespielt oder mit Videospielen die Zeit vertrödelt, im Zentrum der Stadt herum gehängt. In der brasilianischen Stadt Vitória da Conquista werden bereits 20.000 Schüler elektronisch überwacht ob sie in die Schule gegangen sind oder sie schwänzen.
Ermöglicht wird dies durch die ausgegebene Schuluniform. Denn in den T-Shirt sind in den aufgenähten Labels die RFID-Chips eingenäht. Diese sind resistent gegen Waschen, Bügeln oder Knittern usw.
Betritt nun ein Schüler die Schule, so wird er am Eingang gescannt. Die Überwachungstechnologie sendet an die Eltern eine SMS, dass ihr Kind in der Schule angekommen ist. Sollte der Schüler/in nicht nach 20 Minuten durch den Scanner gelaufen sein, dann wird ebenfalls an die betreffenden Eltern eine SMS versandt.
Das Projekt ist breitflächig angenommen (nicht unbedingt bei den Schülern), denn die Verbrechensrate ist sehr hoch ( Mordrate höher als in Sao Paulo) in der Stadt. Unter „normalen“ Umständen würde diese Überwachung vermutlich auch nicht auf diese Resonanz stoßen. Bis 2013 sollen dann alle 43.000 Schüler in der Stadt mit entsprechenden Schuluniformen (jeder Schüler erhält zwei T-Shirts) ausgestattet sein.
Bei 8% lag die Rate der Schulschwänzer vor der Einführung der Überwachungstechnologie, seit der Einführung ist die Rate bis auf 2% zurückgegangen, so der Direktor einer Schule.

Quelle: ZDF

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