Dienstag, 15. Mai 2012

Man spricht über die BILD-Zeitung – Politik a la BRD

Die Wut des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer ist erfrischend klar in Bezug auf den unsäglich schlecht agierenden Norbert Röttgen im NRW-Wahlkrampftheater. Herr Seehofer ließ via „heute-journal“ genau das veröffentlichen, was die Wähler von der CDU in Nordrhein-Westfalen scharenweise wegtrieb oder verhinderte dort ihr Kreuzchen anzubringen.
Röttgen der bis zum Schluss den Bürgern im Bundesland nicht sagte ob er denn politisch dort auch tätig werden will, wenn es in aus der Bahn haut. Im Gegensatz zu Hannelore Kraft, die sich von Anfang an zu NRW bekannte.
Röttgen der nur nichtsagende Interviews und Statements abgab, die von den Medien auch noch teilweise schöngeschrieben wurde (Im TV-Duell machte er eine gute Figur). Die gleichen Medien schreiben heute so einen völligen Quatsch: Seit Merkel Audi fährt, verliert die Union.
In diesem Quatsch-Artikel von Herrn Poschardt, werden die Automarken aufgerechnet und anscheinend für den Niedergang der Union gegenübergestellt. Was könnte der Mann für Horoskope schreiben. Als ob die Dienstwagen der Kanzler/in eine Wahl entscheiden. Ist das eine WELT-online Verschwörungstheorie oder einfach nur dumpfbackig? Tretroller-Journalismus vom Feinsten. Darf’s etwas mehr sein?
O-Ton WO:
Vergleichbar den drei Flügeln der Union: dem liberalen, dem konservativen und dem sozialen.
Zitat Ende
Dann sollte sich die CDU/CSU gefälligst ihre Flügel LKS nennen und nicht das „christliche“ C führen mit Scheinheiligen Nimbus.
Nächster O-Ton WO:
So, wie Mercedes Maybach hat einstellen lassen, hat die Union ihre traditionalistischen Elemente verstoßen. Weder gibt es neue Dreggers und Kanthers, noch neue Ulf Finks oder Friedrich Merzens. Und so wie Mercedes nie das Potenzial des Smart richtig ausgenutzt hat, versündigte sich die Union an ihrer Nachwuchsförderung.
Zitat Ende:
Und so wie das Auto, so die Partei und deren Nachwuchs. Mein Gott. Konsumenten wie Wähler (wie dumm schreibt man eigentlich die Wähler noch) greifen im Zweifel zum Original, so schreibt Herr Poschardt. Genau, deshalb ist ja Frau Merkel in der Republik so beliebt und verliert eine Landtagswahl nach der anderen. Aber das hat ja alles nichts mit der Republik zu tun. Herr Grohe hat in der Wahlnacht schon fast peinlich Frau Merkel und die Beliebtheit im gesamten Volke ungefragt ständig wiederholt. Nun ja, der schlechteste Spitzenkandidat in NRW hat so wenig Profilspuren hinterlassen (die lagen im Nanobereich), da muss man halt die abstrusesten Wortblasen zusammen basteln, gell.
Wenn also die Wähler im Zweifel zum Original greifen, wie der Autoverkäufer Herr Poschardt schreibt, ja dann sind die Piraten ja alle von der CDU …. oder wie jetzt? Denn sie hatten den größten Stimmenanteil unter den Gewinnern.
Aber wir wollten ja über Herrn Seehofer etwas miteinander plaudern.
O-Ton Seehofer:
„Der Röttgen hat gegen die Frau Kraft mit einem Verhältnis 37 zu 34 Prozent begonnen“, stellt er mit Blick auf die Ausgangsposition fest, „und innerhalb von sechs Wochen ist das weggeschmolzen wie ein Eisbecher, der in der Sonne steht.“ Richtig erkannt. Seehofer regt sich zu recht über diesen schlechten Ex-Kandidaten auf. Und, er hat Röttgen schon frühzeitig gewarnt: Zuerst persönlich, hat nicht gefruchtet (was wiederrum ein Bild auf diesen Herrn wirft) und dann über die BILD-Zeitung, sagt Seehofer. Und immer hat er Seehofer „abtropfen“ lassen. Jetzt haben wir es endlich mal von berufenem Munde. Über die BILD wird im Lande Politik gemacht. Können Sie sich noch an Herrn Wulff erinnern? Der wurde auch über die BILD gemacht und wieder entsorgt. Wie nennt man das?
Demokratie der Bundesrepublik Deutschland. Sie dürfen jetzt an Bananen denken.
Was fährt Röttgen (der Kandidat, der die CDU in NRW vom Stuhl der Volkspartei stürzte) eigentlich für einen Dienstwagen? Kommt doch immer mit dem Fahrrad Werbewirksam (das kann er!) zum Fototermin in sein Amt. Na Herr Poschardt, wann können wir etwas über Fahrräder und Parteien von Ihnen lesen? Wird bestimmt spannend.

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