Mittwoch, 21. März 2012

Kony 2012 – wir Amerikaner müssen die Welt retten


Der „Geschichtenerzähler und Träumer“ kurz der Erfinder von Invisible Children Jason Russel wurde letzten Donnerstag von der Polizei in San Diego verhaftet. Er lief völlig nackt und masturbierend durch die Straßen. Die taz schrieb, er hätte einen Nervenzusammenbruch erlitten, weil die heftige Kritik gegen sein Werk in mitgenommen hätte und er wurde in eine Nervenheilanstalt eingeliefert aber am nächsten Tag wieder freigelassen. Na ja, so kann man es auch schreiben.

Zitat Basler Zeitung:
Russell hatte sich und seine Familie außerdem ganz bewusst zu Protagonisten der Kampagne gemacht. Um sämtliche Gefühlsregister ziehen zu können, setzte der Autor seinen dreijährigen Sohn Gavin ein: ein Trick, dessen sich Propagandisten aller Couleur schon seit ewigen Zeiten bedienen. Gavin wird in simplen Tönen eingebläut, um was für einen bösen Buben es sich bei dem Rebellenchef Kony handle – und wie stolz der Knirps darauf sein könne, dass sich sein Vater die Ausradierung des Bösen auf die Fahne geschrieben habe. Der wohl verräterischste Augenblick im Streifen ist eine kurze Sequenz, in dem das Söhnchen haucht, dass es später genau wie Daddy sein wolle. «Seht mich an, wie toll ich bin», ist die heimliche Botschaft des Films, an dem der Autor nun zu zerbrechen droht.
Zitat Ende
Inzwischen werden die Stimmen gegen die US-Hilfsorganisation immer lauter. Jetzt melden sich auch jene kritisch zu Wort denen die Kampagne eigentlich helfen sollte. Sehen Sie sich dazu bitte den Videofilm an.



 von Zoomin_Deutschland

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